Ludwig van Beethoven: Sämtliche Streichquartette (Artemis Quartett) auf 7 CDs

Heiß erwartet, höchst vollendet:
Sämtliche Beethoven-Quartette mit dem Artemis Quartett

Wenn es um Beethovens Streichquartette geht, dann spricht man in den letzten Jahren vor allem von einem international herausragenden Ensemble: vom Artemis Quartett. Wie sich diese Formation um den wohl anspruchsvollsten Zyklus der klassischen Quartett-Literatur verdient gemacht hat, wurde immer wieder von der Kritik in emphatischsten Tönen gelobt. Nach der Veröffentlichung der letzten Einzel-CD des Projekts erscheint nun die Gesamtbox mit sieben CDs (zusammen mit op. 74 & op. 14 / 1).


FonoForum konstatierte »exquisites Niveau«, die Zeitschrift Ensemble »Vorwärtsdrang« und »Spannkraft«. Hifi & Records definierte Artemis als »Star in einer neuen Quartettwelt«. Im Zusammenspiel dieser Aussagen zeigt sich, was das Ensemble dem Beethoven-Hörer im 21. Jahrhundert zu bieten hat, worin das Besondere liegt: Hier vereinen sich überragende Technik mit der Kunst, das bestechend Neue, das Ungezügelte und das Expressive dieser Musik so erlebbar zu machen, als sei der Komponist ein Zeitgenosse! In der Gesamtbox erlebt man, mit welchem tiefen Verständnis die vier Musiker den großen Bogen über die Schaffensperioden des Klassikers spannen: frühe, mittlere und späte Schaffensphase korrespondieren miteinander, kristallisieren sich in vielen Verbindungspunkten – von den früheren, noch an Haydn orientierten Werken bis zu den spekulativen hochkomplexen Arbeiten aus Beethovens später Zeit. – Komplettiert wird die Box durch das nicht separat eingespielte op. 74 (»Harfenquartett«) sowie Beethovens eigenes Arrangement seiner Klaviersonate op. 14 Nr. 1.

Rezensionen

FonoForum 01/09: »Mit der langjährigen Geigerin Natalia Prischepenko als Primaria klingen die Artemisianer noch eine Spur runder, wärmer und beseelter.​ Die Interpretationen bewegen sich gleich wohl auf exquisitem Niveau und reihen sich nahtlos in die qualitativ eindrückliche Diskographie des Ensembles ein.​« Die Zeit: »Das ist nicht nur der Beethoven des Jahres, sondern mindestens des Jahrzehnts.​ Zerrissen und stringent, technisch überragend und voll im Leben.​« Neue Zürcher Zeitung: »Kernig, muskulös, mit vielen Akzenten und rhythmischen Drive.​«