Laberintos Ingeniosos - Entre el Cielo y el Infierno
Laberintos Ingeniosos - Entre el Cielo y el Infierno
Mit Werken von:
Jose Marin (1619-1699)
, Francisco Guerau (1649-1722)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Jose Marin: Passacailles; Tonos Humanos
+Francisco Guerau: Poema Harmonico
- Künstler: Laberintos Ingeniosos (Lambert Climent, Tenor; Pedro Estevan, Percussion; Xavier Dias-Latorre, Gitarre)
- Label: ZigZag, DDD, 2007
- Bestellnummer: 3537299
- Erscheinungstermin: 1.9.2010
Wechselnde Geschicke
"Wir werden Indien [= die Kolonien in Mittel- und Südamerika] verlieren, danach Flandern und Italien und schließlich auch Spanien." Am Beginn des 17. Jahrhunderts befürchtete ein spanischer Minister so den drohenden Zerfall des Imperiums der spanischen Habsburger, und der Pessimist sollte Recht behalten, obwohl die Katastrophen in einer anderen Reihenfolge eintrafen: Zunächst erkämpften sich die Niederlande ihre Freiheit – 1648 musste Spanien die Unabhängigkeit der Generalstaaten anerkennen. Neapel und Sizilien und auch der spanische Königsthron selbst gingen bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts an die Konkurrenz der französischen Bourbonen verloren. Die amerikanischen Kolonien trennten sich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom Mutterland, doch ging mit der Herrschaft der Habsburger in Spanien auch das Goldene Zeitalter des iberischen Königreichs zuende, das noch unter Karl V. ein Weltreich beherrscht hatte. Wechselvoll scheint sich auch das Leben José Maríns gestaltet zu haben, der zwischen Raubmord und Mönchskutte Spuren hinterlassen hat, die sich nicht zu einem plausiblen biographischen Puzzle ordnen wollen. Doch heute braucht uns nur die Qualität seiner Musik zu interessieren, genau wie im Falle Francisco Gueraus, der nicht mit pikanten biographischen Details aufwarten kann, doch überaus feinsinnige Lautenmusik hinterlassen hat.
"Wir werden Indien [= die Kolonien in Mittel- und Südamerika] verlieren, danach Flandern und Italien und schließlich auch Spanien." Am Beginn des 17. Jahrhunderts befürchtete ein spanischer Minister so den drohenden Zerfall des Imperiums der spanischen Habsburger, und der Pessimist sollte Recht behalten, obwohl die Katastrophen in einer anderen Reihenfolge eintrafen: Zunächst erkämpften sich die Niederlande ihre Freiheit – 1648 musste Spanien die Unabhängigkeit der Generalstaaten anerkennen. Neapel und Sizilien und auch der spanische Königsthron selbst gingen bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts an die Konkurrenz der französischen Bourbonen verloren. Die amerikanischen Kolonien trennten sich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom Mutterland, doch ging mit der Herrschaft der Habsburger in Spanien auch das Goldene Zeitalter des iberischen Königreichs zuende, das noch unter Karl V. ein Weltreich beherrscht hatte. Wechselvoll scheint sich auch das Leben José Maríns gestaltet zu haben, der zwischen Raubmord und Mönchskutte Spuren hinterlassen hat, die sich nicht zu einem plausiblen biographischen Puzzle ordnen wollen. Doch heute braucht uns nur die Qualität seiner Musik zu interessieren, genau wie im Falle Francisco Gueraus, der nicht mit pikanten biographischen Details aufwarten kann, doch überaus feinsinnige Lautenmusik hinterlassen hat.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Jose Marin: Marionas
- 2 Jose Marin: La verdad de Perogrullo
- 3 Jose Marin: Ojos, pues me desdeñáis
- 4 Jose Marin: Tortolilla, si no es por amor
- 5 Jose Marin: Mi Señora Mariantaños
- 6 Francisco Guerau: Passacalles por el primer tono
- 7 Jose Marin: De amores y de ausencias
- 8 Jose Marin: Si quieres vivir
- 9 Jose Marin: Que bien canta un ruiseñor
- 10 Jose Marin: Si quieres dar, Marica, en lo cierto
- 11 Francisco Guerau: Gallardas
- 12 Jose Marin: Aquellas sierra nevada
- 13 Jose Marin: Al son de los arroyuelos
- 14 Jose Marin: Montes del Tajo
- 15 Jose Marin: Sepan todos que muero un desdén
