James Bowman & Daniel Taylor
James Bowman & Daniel Taylor
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Lieder von Purcell & Maute
- Künstler: James Bowman, Daniel Taylor, Theatre of Early Music
- Label: Analekta, DDD, 2004
- Bestellnummer: 7858008
- Erscheinungstermin: 1.1.2014
Henry Purcell und die englische Restauration
Am 4. April 1660 gab Karl II. in der Erklärung von Breda seine Annahme der englischen Krone bekannt. Die Erklärung wurde von Karl und seinen drei Beratern Edward Hyde (1. Earl of Clarendon), John Butler (1. Duke of Ormond) und Sir Edward Nicholas (englischer Staatsmann) verfasst. Sie legte die Bedingungen dar, unter denen Karl hoffte, »das Recht in Besitz zu nehmen, das Gott und die Natur uns zugestanden haben«. Das Konventsparlament trat daher am 25. April 1660 zusammen und proklamierte wenige Tage später, am 8. Mai, Karl II. zum rechtmäßigen König und Monarchen seit der Hinrichtung des ehemaligen Königs Karl I. im Januar 1649. Mit der Thronbesteigung Karls II. endete der Puritanismus des Commonwealth.
Zu dieser Zeit gab der Hof des Königs seinen Untertanen ein Beispiel für musikalische Förderung, indem er Komponisten und Musikern eine wertvolle Bühne bot und ausgewählte Künstler einlud, in die königliche Gehaltsliste aufgenommen zu werden. So boten Oden für Hochzeiten und Geburtstage, die Begrüßung von Würdenträgern und andere bedeutende Anlässe Komponisten die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Dies führte zur Entstehung zweier wichtiger Aktivitäten, die bis heute andauern: die Einführung des öffentlichen Konzerts und die formelle Aufführung von Opern. Im Laufe des nächsten halben Jahrhunderts stellte die Kirche, die aufgrund der Vernachlässigung der Chapel Royal keine Chorsänger mehr hatte, ihren Status wieder her und sorgte so für eine bemerkenswerte Fülle von Künstlern, unter denen sich Henry Purcell als eine der wichtigsten Figuren erwies.
Dr. Charles Burney schrieb 1789 in einer Anthologie von Purcells Liedern mit dem Titel Orpheus Britannicus: »In [Purcells] Ausdruck englischer Wörter steckt eine latente Kraft ... Und diese Freude wird uns nicht durch die Symmetrie oder den Rhythmus moderner Melodien vermittelt, sondern dadurch, dass sie die wahren Akzente unserer Muttersprache verstärkt, verlängert und abgestimmt haben.« Henry Purcell wird besonders als einer der produktivsten Liedkomponisten Englands bewundert. Purcell wurde in St Ann's Lane, Old Pye Street, Westminster geboren. Sein Vater, Henry Purcell, war ein Gentleman der Chapel Royal. Henry Senior hatte drei Söhne, Edward, Henry und Daniel. Daniel Purcell (gest. 1717), der jüngste der Brüder, war ebenfalls ein versierter Komponist. Henry Purcells Vater starb 1664 und so wurde Thomas Purcell, Henrys freundlicher Onkel, sein Vormund. Thomas, ein Gentleman der Kapelle Seiner Majestät, arrangierte für Henry die Aufnahme als Chorsänger. Dort studierte Henry bei Captain Henry Cooke, dem »Master of the Children«, und später bei seinem Nachfolger Pelham Humphry.
Schon in jungen Jahren zeigte Purcell ein enormes Talent für Komposition. »Sweet Tyranness«, ein dreistimmiger Song, der zu Playfords Catch That Catch Can beitrug, wurde geschrieben, als er gerade acht Jahre alt war. Vier Jahre später folgte ein Werk zum Geburtstag des Königs aus dem Jahr 1670 mit dem Untertitel »Ansprache der Kinder der königlichen Kapelle an den König und ihren Meister, Captain Cooke … komponiert von Meister Purcell, einem der Kinder der besagten Kapelle.«
Am 4. April 1660 gab Karl II. in der Erklärung von Breda seine Annahme der englischen Krone bekannt. Die Erklärung wurde von Karl und seinen drei Beratern Edward Hyde (1. Earl of Clarendon), John Butler (1. Duke of Ormond) und Sir Edward Nicholas (englischer Staatsmann) verfasst. Sie legte die Bedingungen dar, unter denen Karl hoffte, »das Recht in Besitz zu nehmen, das Gott und die Natur uns zugestanden haben«. Das Konventsparlament trat daher am 25. April 1660 zusammen und proklamierte wenige Tage später, am 8. Mai, Karl II. zum rechtmäßigen König und Monarchen seit der Hinrichtung des ehemaligen Königs Karl I. im Januar 1649. Mit der Thronbesteigung Karls II. endete der Puritanismus des Commonwealth.
Zu dieser Zeit gab der Hof des Königs seinen Untertanen ein Beispiel für musikalische Förderung, indem er Komponisten und Musikern eine wertvolle Bühne bot und ausgewählte Künstler einlud, in die königliche Gehaltsliste aufgenommen zu werden. So boten Oden für Hochzeiten und Geburtstage, die Begrüßung von Würdenträgern und andere bedeutende Anlässe Komponisten die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Dies führte zur Entstehung zweier wichtiger Aktivitäten, die bis heute andauern: die Einführung des öffentlichen Konzerts und die formelle Aufführung von Opern. Im Laufe des nächsten halben Jahrhunderts stellte die Kirche, die aufgrund der Vernachlässigung der Chapel Royal keine Chorsänger mehr hatte, ihren Status wieder her und sorgte so für eine bemerkenswerte Fülle von Künstlern, unter denen sich Henry Purcell als eine der wichtigsten Figuren erwies.
Dr. Charles Burney schrieb 1789 in einer Anthologie von Purcells Liedern mit dem Titel Orpheus Britannicus: »In [Purcells] Ausdruck englischer Wörter steckt eine latente Kraft ... Und diese Freude wird uns nicht durch die Symmetrie oder den Rhythmus moderner Melodien vermittelt, sondern dadurch, dass sie die wahren Akzente unserer Muttersprache verstärkt, verlängert und abgestimmt haben.« Henry Purcell wird besonders als einer der produktivsten Liedkomponisten Englands bewundert. Purcell wurde in St Ann's Lane, Old Pye Street, Westminster geboren. Sein Vater, Henry Purcell, war ein Gentleman der Chapel Royal. Henry Senior hatte drei Söhne, Edward, Henry und Daniel. Daniel Purcell (gest. 1717), der jüngste der Brüder, war ebenfalls ein versierter Komponist. Henry Purcells Vater starb 1664 und so wurde Thomas Purcell, Henrys freundlicher Onkel, sein Vormund. Thomas, ein Gentleman der Kapelle Seiner Majestät, arrangierte für Henry die Aufnahme als Chorsänger. Dort studierte Henry bei Captain Henry Cooke, dem »Master of the Children«, und später bei seinem Nachfolger Pelham Humphry.
Schon in jungen Jahren zeigte Purcell ein enormes Talent für Komposition. »Sweet Tyranness«, ein dreistimmiger Song, der zu Playfords Catch That Catch Can beitrug, wurde geschrieben, als er gerade acht Jahre alt war. Vier Jahre später folgte ein Werk zum Geburtstag des Königs aus dem Jahr 1670 mit dem Untertitel »Ansprache der Kinder der königlichen Kapelle an den König und ihren Meister, Captain Cooke … komponiert von Meister Purcell, einem der Kinder der besagten Kapelle.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Henry Purcell: Sound of the trumpet
- 2 Henry Purcell: Crown the altar
- 3 Henry Purcell: Music for a while
Konzert auf den Tod von Henry Purcell
- 4 Matthias Maute: 1. Affettuoso
- 5 Matthias Maute: 2. Allegro
- 6 Matthias Maute: 3. Lamento
- 7 Matthias Maute: 4. Allegro
- 8 Henry Purcell: Here let my life
- 9 Henry Purcell: The plaint
- 10 Henry Purcell: In the black dismal dungeon
- 11 Henry Purcell: In vain the am'rous flute
Abdelazer or The Moor's Revenge Z 570: Suite
- 12 Ouvertüre
- 13 Rondeau
- 14 Air Nr. 1
- 15 Air Nr. 2
- 16 Minuet
- 17 Air Nr. 3
- 18 Hornpipe
- 19 Air Nr. 4
- 20 Henry Purcell: If music be the food of love
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