Grazyna Bacewicz: Sonaten für Violine & Klavier Nr. 2-5 auf 2 CDs
Sonaten für Violine & Klavier Nr. 2-5
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Partita; Humoreske; Kolysanka; Witraz; Sonata da camera; Melodia; 2 Oberki; Concertino; Caprice; Thema mit Variationen; 3 Tänze
- Künstler:
- Piotr Plawner, Ewa Kupiec
- Label:
- SWR
- Aufnahmejahr ca.:
- 2004
- Artikelnummer:
- 4282189
- UPC/EAN:
- 4010276016847
- Erscheinungstermin:
- 1.6.2006
Grazyna Bacewicz (1909-1969) gehört zweifellos zu den interessantesten europäischen Komponistinnen der Moderne. Ihr widmen zwei Musiker von internationalem Rang – Ewa Kupiec (Klavier) und Piotr Plawner (Violine) – diese Aufnahme. Die beiden polnischen Künstler haben auf zwei CDs sämtliche Werke der Komponistin für Violine und Klavier eingespielt. »Grazyna Bacewicz (1909-1969) gehört zu den interessantesten, aber auch zu den weniger bekannten Persönlichkeiten aus der europäischen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die polnische Komponistin, die auch als Orchestergeigerin und Solistin tätig war, widmete einen bedeutenden Teil ihres Schaffens – darunter insgesamt sieben Konzerte, fünf Sonaten sowie diverse Streichquartette und andere Kammermusik – der Violine. Nachdem das Label hänssler Classics bereits 2001 eine hervorragende Produktion mit dem Klavierwerk Bacewiczs veröffentlich hat, eingespielt von der Pianistin Ewa Kupiec, folgt nun eine Doppel-CD mit Kompositionen für Violine und Klavier, interpretiert wiederum von Ewa Kupiec sowie dem Geiger Piotr Plawner. Den roten Faden der Veröffentlichung bilden die fünf anspruchsvollen Sonaten für Violine und Klavier, die Bacewicz zwischen 1945 und 1951 komponiert hat. Flankiert werden sie von zwei weiteren mehrsätzigen Kompositionen, dem kurzen Concertino (1945) und der Partita (1955), sowie von einigen Charakterstücken und Tänzen aus den Jahren 1932 bis 1953. [...] Ganz unabhängig von den ›neoklassizistischen‹ und ›neobarocken‹ Einflüssen, die aufgrund des Traditionsbezugs in Bazewiczs Werken immer wieder eine Rolle spielen, besteht der Reiz ihrer Musik im originellen und perfekt aufeinander abgestimmten Umgang mit den beiden Instrumenten, der durch das plastische und spannende Zusammenspiel der Kammermusikpartner deutlich hervortritt. Plawner und Kupiec musizieren ungemein präzise und setzen die differenzierten metrischen Wechsel, die Temposchwankungen und die dynamischen Schattierungen der Musik mit einer Spielfreude um, die der Musik selbst dort Wärme und Spannung verleiht, wo sie aufgrund ihrer Machart oder der verwendeten motorischen Strukturen eher distanziert wirkt. Ein Höhepunkt der Aufnahme ist zweifellos die fünfsätzige ›Sonata da camera‹ (1945), deren klassisch anmutendes Ebenmaß aufgrund der verspielten Umsetzung aller technischer Schwierigkeiten zum Trotz eine wunderbare Eleganz ausstrahlt. Doch auch in ernsteren und harmonisch komplexeren Werken wie der Sonate Nr. 5 (1951) überzeugen die Interpreten durch einen souveränen Umgang mit Klangfarben und musikalischen Stimmungen. Diesem Eindruck kommen auch die von Satz zu Satz anders ausbalancierten Klangverhältnisse zwischen Violine und Klavier zugute, die von einer sehr durchdachten Interpretation zeugen und viel zur Spannung der Einspielung beitragen. Obgleich das Differenzierungsvermögen beider Musiker hervorragend ist, gilt Ewa Kupiec ein besonderes Lob, denn sie gestaltet ihr Spiel auch in den kürzeren Kompositionen ungemein klangreich, obgleich dort das Klavier zugunsten der Violine in den Hintergrund tritt und eine vorwiegend begleitende Funktion übernimmt. Charakterstücke wie ›Witraz‹ (1932) oder ›Melodia‹ (1949) werden dadurch zu komplexen Klangfarbenstudien, während in den Werken wie den ›Drei Tänzen‹ (1948-52) jeder Einzelsatz einer mit wenigen Pinselstrichen umrissenen Szene gleicht. Es bleibt zu hoffen, dass die außerordentliche interpretatorische Qualität dieser Einspielung von Bacewiczs Kammermusik für Violine und Klavier einen Anstoß für die weitere musikalische Auseinandersetzung mit dem Schaffen der polnischen Komponistin geben kann, denn hier harren noch eine ganze Reihe diskographischer Schätze ihrer Entdeckung.« Dr. Stefan Drees, klassik. com
Rezensionen
N. Hornig in FonoForum 10/06: »Der Hörer gewinnt hier nicht nur einen guten Eindruck, wie gekonnt Bacewicz für ›ihr‹ Instrument, die Violine, komponierte. Die zwischen 1932 und 1955 entstandenen Werke spiegeln auch stilistische Wandlungen wider, die die Komponistin in mehreren Phasen durchlief.«-
Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Partita für Violine und Klavier (1955)
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1 1. Preludium: Grave
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2 2. Toccata: Vivace
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3 3. Intermezzo
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4 4. Rondo: Presto
Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 (1951)
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5 1. Moderato
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6 2. Nokturn: Andante dolcissimo
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7 3. Finale: Allegro inquietamente
Humoreske (für Violine und Klavier) (1953)
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8 Vivace
Kolysanka (für Violine und Klavier) (1953)
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9 Moderato
Sonate für Violine und Klavier Nr. 4
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10 1. Moderato
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11 2. Andante ma non troppo
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12 3. Scherzo: Molto vivace
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13 4. Finale: Con passione
Witraz (für Violine und Klavier) (1932)
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14 Andante
Sonate für Violine und Klavier (Sonata da camera) (1945)
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15 1. Largo
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16 2. Allegro
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17 3. Tempo di minuetto
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18 4. Andante sostenuto
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19 5. Gigue: Molto allegro
Melodie (für Violine und Klavier) (1949)
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20 Andante
Disk 2 von 2 (CD)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 (1946)
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1 1. Allegro moderato
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2 2. Adagio
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3 3. Scherzo: Vivo
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4 4. Finale: Andante
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2
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5 1. Allegro
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6 2. Andante
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7 3. Scherzo: Vivace
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8 4. Finale: Allegro molto
Oberki Nr. 1-2 (für Violine und Klavier)
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9 Oberek Nr. 1: Presto
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10 Oberek Nr. 2
Concertino für Violine und Klavier (1945)
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11 1. Allegro moderato
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12 2. Romance: Andante
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13 3. Finale: Vivace
Caprice für Violine und Klavier (1952)
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14 Presto
Thema und Variationen (für Violine und Klavier) (1934)
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15 Allegro energico
Tänze Nr. 1-3 (für Violine und Klavier)
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16 Nr. 1 Mazovian dance: Andante
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17 Nr. 2 Polish dance: Sywo
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18 Nr. 3 Slavonic dance: Andante