Flour de Beaulte - Spätmittelalterliche Chansons aus Zypern
Flour de Beaulte - Spätmittelalterliche Chansons aus Zypern
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- La belle et la gente rose; Pour haut et liement chanter; Amour, de qui je sui trestout espris; Sur toute fleur la rose est colourie; J'ai maintes fois oy conter; Il faut, pour trover un bon port; Tousjours servir je veuil la douce fleur; Amour tient en sa baillie mon cuer; Puisque ame sui doulcement; Tres gent, pure et nete fleur de lis; Ayes pitie de vostre creature; Vo gent atrait me fait vostre servant; Qui de Fortune asses avoir
- Künstler: Ensemble La Morra, Michal Gondko, Corina Marti
- Label: Ramee, DDD, 2006
- Bestellnummer: 7257449
- Erscheinungstermin: 1.9.2010
Pressestimmen:
Partituren VI (September 2006)
Süchtig hören kann man sich auch an der CD Flour de Beaulté.
Toccata (Mai-Juni 2007)
Eine vorbildliche Produktion
Produktinfo:
Im Jahre 1192 verlieh Richard Löwenherz seinem Lehnsmann Guy de Lusignan die Souveränität über Zypern. Die Lusignan trachteten danach, ein Königreich nach westlichem Standard zu errichten und Zypern der römisch-lateinischen Kirche zu unterwerfen. Die Insel wurde so zum östlichsten Vorposten des lateinischen Christentums und der Hof von Nikosia ein Zentrum westeuropäischer Kultur, Sprache und Lebensstils. Die Lusignan-Könige, deren Vorfahren aus dem Poitou in Frankreich kamen, umgaben sich mit Adel vorrangig französischer Abstammung. Wie die vorliegende Aufnahme zeigt, fand die französische Kultur auch in der Musik ihren Niederschlag. Nur ein einziges materielles Zeugnis der Musikkultur des lusignanischen Hofes ist nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand überliefert: Es handelt sich dabei um ein umfangreiches Manuskript auf Pergament, das sich in der Biblioteca Nazionale Universitaria in Turin befindet. Dieser Kodex wird nicht nur als die »bei weitem umfangreichste Fundgrube französischer Musik — oder wenigstens Musik französischer Tradition — zwischen den Sammlungen der Ars Nova des 14. Jahrhunderts und den franko-burgundischen Handschriften des ausgehenden 15. Jahrhunderts« betrachtet, sondern er ist auch »die zweifellos am meisten unterschätzte größere Quelle spätmittelalterlicher Polyphonie«. Attribute wie »mysteriös« und »ungewöhnlich« könnten dem Manuskript weiterhin zugeordnet werden: Nicht eine einzige Autorenzuschreibung wurde in seinen Seiten gefunden, nicht ein einziges Stück daraus ist in anderen Manuskripten, die in etwa zur selben Zeit entstanden sind, wiedergefunden worden... Größte Aufmerksamkeit scheint bei der Auswahl und der Reihenfolge des Repertoires der gesamten Handschrift gewaltet zu haben, wie auch bei ihrer Anfertigung. Die mehrstimmige Musik des Manuskripts ist in vielerlei Hinsicht den französischen Stilen und Repertoires des 14. und frühen 15. Jahrhunderts verpflichtet, was in vollkommenem Einklang mit dem Geschmack des lusignanischen Hofes steht. Für die vorliegende Aufnahme hat La Morra eine Auswahl unter nicht weniger als 166 Vertonungen französischer Poesie von erstklassiger Qualität und vollendeter Schönheit getroffen — die Flour de Beaulté.
Partituren VI (September 2006)
Süchtig hören kann man sich auch an der CD Flour de Beaulté.
Toccata (Mai-Juni 2007)
Eine vorbildliche Produktion
Produktinfo:
Im Jahre 1192 verlieh Richard Löwenherz seinem Lehnsmann Guy de Lusignan die Souveränität über Zypern. Die Lusignan trachteten danach, ein Königreich nach westlichem Standard zu errichten und Zypern der römisch-lateinischen Kirche zu unterwerfen. Die Insel wurde so zum östlichsten Vorposten des lateinischen Christentums und der Hof von Nikosia ein Zentrum westeuropäischer Kultur, Sprache und Lebensstils. Die Lusignan-Könige, deren Vorfahren aus dem Poitou in Frankreich kamen, umgaben sich mit Adel vorrangig französischer Abstammung. Wie die vorliegende Aufnahme zeigt, fand die französische Kultur auch in der Musik ihren Niederschlag. Nur ein einziges materielles Zeugnis der Musikkultur des lusignanischen Hofes ist nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand überliefert: Es handelt sich dabei um ein umfangreiches Manuskript auf Pergament, das sich in der Biblioteca Nazionale Universitaria in Turin befindet. Dieser Kodex wird nicht nur als die »bei weitem umfangreichste Fundgrube französischer Musik — oder wenigstens Musik französischer Tradition — zwischen den Sammlungen der Ars Nova des 14. Jahrhunderts und den franko-burgundischen Handschriften des ausgehenden 15. Jahrhunderts« betrachtet, sondern er ist auch »die zweifellos am meisten unterschätzte größere Quelle spätmittelalterlicher Polyphonie«. Attribute wie »mysteriös« und »ungewöhnlich« könnten dem Manuskript weiterhin zugeordnet werden: Nicht eine einzige Autorenzuschreibung wurde in seinen Seiten gefunden, nicht ein einziges Stück daraus ist in anderen Manuskripten, die in etwa zur selben Zeit entstanden sind, wiedergefunden worden... Größte Aufmerksamkeit scheint bei der Auswahl und der Reihenfolge des Repertoires der gesamten Handschrift gewaltet zu haben, wie auch bei ihrer Anfertigung. Die mehrstimmige Musik des Manuskripts ist in vielerlei Hinsicht den französischen Stilen und Repertoires des 14. und frühen 15. Jahrhunderts verpflichtet, was in vollkommenem Einklang mit dem Geschmack des lusignanischen Hofes steht. Für die vorliegende Aufnahme hat La Morra eine Auswahl unter nicht weniger als 166 Vertonungen französischer Poesie von erstklassiger Qualität und vollendeter Schönheit getroffen — die Flour de Beaulté.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Kirchenlieder vom Berg Athos Auswahl
- 1 Unbekannt: Nr. 1 La Belle et la gente rose
- 2 Unbekannt: Nr. 2 Pour haut et liement chanter
- 3 Unbekannt: Nr. 3 Amour, de qui je sui trestout espris
- 4 Unbekannt: Nr. 4 Sur toute fleur la Rose est colourie
- 5 Unbekannt: Nr. 5 J#ai maintes fois oy conter
- 6 Unbekannt: Nr. 6 Il faut, pour trover un bon port
- 7 Unbekannt: Nr. 7 Tousjours servir je veuil la douce fleur
- 8 Unbekannt: Nr. 8 Amour tient en sa ballie mon cuer
- 9 Unbekannt: Nr. 9 Puisque ame sui doulcement
- 10 Unbekannt: Nr. 10 Tres gente, pure et nete fleur de lis
- 11 Unbekannt: Nr. 11 Ayes pitie de vostre creature
- 12 Unbekannt: Nr. 12 Vo gent atrait me fait vostre servant
- 13 Unbekannt: Nr. 13 Qui de Fortune atende asses avoir