Deutsche Lautenlieder des 17.Jahrhunderts on CD
Deutsche Lautenlieder des 17.Jahrhunderts
With works by:
Christoph Bernhard (1627-1692)
, Thomas Selle (1599-1663)
, Heinrich Albert (1604-1651)
, Jakob Kremberg (ca. 1650 - ca. 1718)
, Andreas Hammerschmidt (1612-1675)
, Constantin Christian Dedekind (1628-1715)
, Johann Nauwach (1595-1630)
, Caspar Stieler (1632-1707)
, Malachias Siebenhaar (1616-1685)
, Gabriel Voigtlander (1596-1643)
Contributors:
Martin Hummel, Karl-Ernst Schröder
CD
CD (Compact Disc)
Conventional CD, playable with all CD players and computer drives, but also with most SACD or multiplayers.
-
Gabriel Voigtländer: Gute Freunde, gut Essen und Trincken und gut Gespräch, ein lustig Lied und Gottes nicht dabei vergessen, das ist ein recht Gastgebot; Dieser kann seine Liebste nimmer lustig machen; Auf die Gleißner, Heuchler, Arglistige, Falsche und dergleichen lose Leute; Er lobt seine Dame über alles
+Christoph Bernhard: Wahrer Traum; Scheiden bringt Leiden
+Heinrich Albert: An quia
+Thomas Selle: Filli, du grawsams Thier; Echo, du treuer Wiederschall; Sag mir doch, liebes Echo mein
+Jakob Kremberg: Ach ich lieb und muß verschweigen; Ich bin verliebt in einen Traum
+Andreas Hammerschmidt: Wie er wolle geküsset seyn; Weg Venus weg, du Pest der Jugend
+Constantin Christian Dedekind: Der wahren Tugend Gegenstreit rührt von der Erden Eitelkeit; Ihre schönen Wangen halten ihn gefangen; Scheiden hat zur öden Nacht unserm Hürten Wahrmund bracht
+Caspar Stieler: Ein jeder, was ihm gefället
+Johann Nauwach: Ach Liebste laß uns eilen
+Malachias Siebenhaar: An die übermenschliche schöne Himmelshulde, as er sie auf der Lauten spielen hörete
- Artists:
- Martin Hummel (Bariton), Karl-Ernst Schröder (Laute)
- Label:
- Naxos
- Year of recording ca.:
- 2000
- Item number:
- 5637553
- UPC/EAN:
- 0747313593521
- Release date:
- 1.7.2002
Um das Jahr 1600 fanden drei Entwicklungen im deutschen Musikleben zusammen, die besondere Vorliebe der deutschen Musiker für die leichtere Form des italienischen Madrigals, die Villanella, die das Prinzip der Gleichheit der Stimmen in einer polyphonen Textur zugunsten der Hervorhebung einer Stimme ersetzte, wobei die Melodie deutlich an der Spitze stand, und das aus der italienischen dramatischen Musik abgeleitete Prinzip einer ausdrucksstarken, monodischen Melodielinie mit Basso continuo-Begleitung. Beides verbindet sich mit der deutschen Tradition des Tanzliedes. Die musikalischen Voraussetzungen für das Entstehen einer neuen Form waren gegeben, da nach der Literaturtheorie von Martin Opitz (Von der deutschen Poeterey, 1624) die deutsche Vers- und Wortakzentuierung übereinstimmen sollte.
Mit erstaunlicher Geschwindigkeit griffen die Komponisten die neuen stilistischen Möglichkeiten auf und entwickelten eine charakteristische Form, die in kürzester Zeit zu einer erstaunlichen Blüte der neuen Liedform führte. Diese fand jedoch eher Unterstützung in der städtischen Mittelschicht als an den bis dahin dominierenden Höfen, vor allem durch Studenten in Universitätsstädten. Eine herausragende Figur der früheren Liedkompositionsperiode war der Leipziger Thomaskantor Johann Hermann Schein, der sich dennoch die italienische Villanelle zum Vorbild nahm und mit seinen vor der Opitz-Metrikreform entstandenen polyphonen Liedsammlungen viele eigene Texte schrieb. Ein weiteres frühes Zentrum der Liedkomposition war Nürnberg, wo Hans Christoph Haiden und Johann Staden vom älteren deutschen Tanzlied beeinflusst wurden.
About the year 1600 three developments in German musical life came together, the special liking of German musicians for the lighter form of Italian madrigal, the villanella, which replaced the principle of equality of voices in a polyphonic texture in favour of allowing prominence to one voice, with the melody clearly at the top, and the principle, derived from Italian dramatic music, of an expressive single melodic line in monody accompanied by basso continuo. Both these combine with the German tradition of the dance-song. The musical conditions were present for the rise of a new form as, in accordance with the literary theory of Martin Opitz (Von der deutschen Poeterey, 1624), German verse and word accentuation should agree.
With amazing speed composers seized on the new stylistic possibilities and developed a characteristic form that in a very short time led to an astonishing blossoming of the new song form. This found support, however, among the urban middle class rather than at the hitherto dominant courts, especially through students in university towns. An outstanding figure in the earlier period of song composition was the Leipzig Thomaskantor Johann Hermann Schein, who nevertheless took as his model the Italian villanella and who wrote many of his own texts, with his collections of polyphonic songs coming before the Opitz metric reform. Another early centre of song composition was Nuremberg, where Hans Christoph Haiden and Johann Staden were influenced by older German dance song.
Mit erstaunlicher Geschwindigkeit griffen die Komponisten die neuen stilistischen Möglichkeiten auf und entwickelten eine charakteristische Form, die in kürzester Zeit zu einer erstaunlichen Blüte der neuen Liedform führte. Diese fand jedoch eher Unterstützung in der städtischen Mittelschicht als an den bis dahin dominierenden Höfen, vor allem durch Studenten in Universitätsstädten. Eine herausragende Figur der früheren Liedkompositionsperiode war der Leipziger Thomaskantor Johann Hermann Schein, der sich dennoch die italienische Villanelle zum Vorbild nahm und mit seinen vor der Opitz-Metrikreform entstandenen polyphonen Liedsammlungen viele eigene Texte schrieb. Ein weiteres frühes Zentrum der Liedkomposition war Nürnberg, wo Hans Christoph Haiden und Johann Staden vom älteren deutschen Tanzlied beeinflusst wurden.
Product Information
About the year 1600 three developments in German musical life came together, the special liking of German musicians for the lighter form of Italian madrigal, the villanella, which replaced the principle of equality of voices in a polyphonic texture in favour of allowing prominence to one voice, with the melody clearly at the top, and the principle, derived from Italian dramatic music, of an expressive single melodic line in monody accompanied by basso continuo. Both these combine with the German tradition of the dance-song. The musical conditions were present for the rise of a new form as, in accordance with the literary theory of Martin Opitz (Von der deutschen Poeterey, 1624), German verse and word accentuation should agree.
With amazing speed composers seized on the new stylistic possibilities and developed a characteristic form that in a very short time led to an astonishing blossoming of the new song form. This found support, however, among the urban middle class rather than at the hitherto dominant courts, especially through students in university towns. An outstanding figure in the earlier period of song composition was the Leipzig Thomaskantor Johann Hermann Schein, who nevertheless took as his model the Italian villanella and who wrote many of his own texts, with his collections of polyphonic songs coming before the Opitz metric reform. Another early centre of song composition was Nuremberg, where Hans Christoph Haiden and Johann Staden were influenced by older German dance song.
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Tracklisting
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Contributors
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Gabriel Voigtlander: Gute Freunde, gut Essen und Trincken und gut Gesprach...
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2 Christoph Bernhard: Wahrer Traum
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3 Heinrich Albert: An quia quotquot amant ipsi sibi somnia fingunt
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4 Thomas Selle: Filli, du grausam Thier
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5 Jakob Kremberg: Ach ich lieb und muss verschweigen
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6 Gabriel Voigtlander: Dieser kann seine Liebste nimmer lustig machen
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7 Andreas Hammerschmidt: Wie er wolle gekusset seyn
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8 Christoph Bernhard: Scheiden bringt Leiden
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9 Andreas Hammerschmidt: Weg Venus weg, du Pest der Jugend
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10 Constantin Christian Dedekind: Der wahren Tugend Gegenstreit ruhrt von der Erden Eitelkeit
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11 Teutsche Villanellen: Ach Liebste lass uns eilen
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12 Gabriel Voigtlander: Auf die Gleissner, Heuchler, Arglistige, Falsche und dergleichen lose Leute
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13 Jakob Kremberg: Ich bin verliebt in einen Traum
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14 Caspar Stieler: Ein jeder, was ihm gefallet
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15 Constantin Christian Dedekind: Ihre schonen Wangen halten ihn gefangen
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16 Thomas Selle: Echo, du treuer Wiederschall
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17 Malachias Siebenhaar: An die ubermenschliche schone Himmelshulde, als Er Sie auf der Lauten spielen horete
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18 Gabriel Voigtlander: Er libt seine Dame uber alles
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19 Constantin Christian Dedekind: Scheiden hat zur oden Nacht unserm Hurten Wahrmund bracht
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20 Thomas Selle: Sag mir doch, liebes Echo mein
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