Arvo Pärt: Fratres (in 7 Versionen)
Fratres (in 7 Versionen)
CD
CD (Compact Disc)
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- +Cantus in Memoriam Benjamin Britten; Summa f. Streicher
- Künstler: Ungar. Staatsopernorchester, Benedek
- Label: Naxos, DDD, 1995
- Bestellnummer: 8079103
- Erscheinungstermin: 6.5.1997
- Gesamtverkaufsrang: 6666
- Verkaufsrang in CDs: 3179
Das Werk des 1935 in Estland geborenen Komponisten Arvo Pärt lässt sich klar in einzelne Phasen gliedern. Während seine frühen Werke von Vorbildern seiner Heimat wie Prokofieff und Schostakowitsch geprägt sind, schrieb er in den Sechzigerjahren mehrere Orchesterwerke, in denen er sich in der seriellen Musik übte – eine Technik, die in der damaligen Sowjetunion auf äußerste Ablehnung stieß.
Nach einer längeren Pause, in der sich Arvo Pärt mit Studien Gregorianischer Choräle, der Kontrapunktik und geistlicher Musik seiner russischen Heimat beschäftigte, entstanden in den siebziger Jahren Stücke charakteristischer Schlichtheit, die sich somit deutlich von den vorangegangenen Arbeiten unterschieden. In diesem Zusammenhang wird Pärt oft mit der Stilrichtung des Minimalismus in Verbindung gebracht. Dieser Umbruch ging einher mit seiner Emigration nach Wien und schließlich Berlin, wo er bis heute lebt.
Aus dieser Phase stammen auch die sechs Versionen seiner 1977 entstandenen Kompositionen Fratres, die auf dieser CD vom Ungarischen Staatsorchester unter der Leitung von Tamás Benedek zu hören sind. Während die zu Grunde liegende Melodie immer wieder neu entsteht, sind vor allem die unterschiedlichen Instrumentierungen für den völlig eigenständigen Charakter der einzelnen Variationen verantwortlich.
Zur dritten Schaffensphase Arvo Pärts, deren charakteristische Werke auf dieser Einspielung zu hören sind, gehören auch Festina lente, Summa und Cantus In Memory Of Benjamin Britten. Letzteres wurde drei Jahre nach dessen Tod in London uraufgeführt und gehört zu den eindringlichsten Werken Pärts. Mit einfachen Mitteln des Grabesgeläutes (»Tintinnabuli« -- oder Glöckchentechnik) und einigen absteigenden Tonleitern setzt er seinem Freund ein ewiges Denkmal. (J. Schüring)
Nach einer längeren Pause, in der sich Arvo Pärt mit Studien Gregorianischer Choräle, der Kontrapunktik und geistlicher Musik seiner russischen Heimat beschäftigte, entstanden in den siebziger Jahren Stücke charakteristischer Schlichtheit, die sich somit deutlich von den vorangegangenen Arbeiten unterschieden. In diesem Zusammenhang wird Pärt oft mit der Stilrichtung des Minimalismus in Verbindung gebracht. Dieser Umbruch ging einher mit seiner Emigration nach Wien und schließlich Berlin, wo er bis heute lebt.
Aus dieser Phase stammen auch die sechs Versionen seiner 1977 entstandenen Kompositionen Fratres, die auf dieser CD vom Ungarischen Staatsorchester unter der Leitung von Tamás Benedek zu hören sind. Während die zu Grunde liegende Melodie immer wieder neu entsteht, sind vor allem die unterschiedlichen Instrumentierungen für den völlig eigenständigen Charakter der einzelnen Variationen verantwortlich.
Zur dritten Schaffensphase Arvo Pärts, deren charakteristische Werke auf dieser Einspielung zu hören sind, gehören auch Festina lente, Summa und Cantus In Memory Of Benjamin Britten. Letzteres wurde drei Jahre nach dessen Tod in London uraufgeführt und gehört zu den eindringlichsten Werken Pärts. Mit einfachen Mitteln des Grabesgeläutes (»Tintinnabuli« -- oder Glöckchentechnik) und einigen absteigenden Tonleitern setzt er seinem Freund ein ewiges Denkmal. (J. Schüring)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Fratres for Strings and Percussion
- 2 Fratres for Violin, Strings and Percussion
- 3 Festina Lente for Strings and Harp Ad Libitum
- 4 Fratres for String Quartet
- 5 Fratres for Cello and Piano
- 6 Summa (version for string orchestra): Summa for Strings
- 7 Fratres for Eight Cellos
- 8 Fratres for Wind Octet and Percussion (arr. B. Brinner)
- 9 Cantus in Memory of Benjamin Britten for Strings and Bells