Arthur Sullivan: Ouvertüren (CD)

Arthur Sullivan (1842-1900)

CD

CD (Compact Disc)

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Künstler:: Royal Ballet Sinfonia, Andrew Penny
Label:: Naxos
Aufnahmejahr ca.:: 1997
Artikelnummer:: 8582801
UPC/EAN:: 0636943416525
Erscheinungstermin:: 30.6.1998

Die zwölf Ouvertüren, die in der vorliegenden Aufnahme enthalten sind, könnten nicht besser veranschaulichen, warum die Musik von Arthur Sullivan, obwohl sie sehr stark aus ihrer eigenen Epoche stammt, die Veränderungen des Musikgeschmacks der letzten hundert Jahre so glorreich überlebt hat. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Gilberts geistreiche, satirische Libretti die Kreativität Sullivans wirksamer anregten, als es irgendein erhabener viktorianischer Text oder ein biblisches Thema jemals tun würde. Sullivan goss einige seiner besten Musikstücke in die Savoyischen Opernhäuser und mit dem finanziellen Scharfsinn, für den er bekannt war, extrahierte er diese Ouvertüren, um unabhängige Konzertwerke und weitere Unterstützung für seinen teuren Lebensstil zu bieten.
Seine Partnerschaft mit W. S. Gilbert war so erfolgreich, dass der Name Sullivan heute nur noch selten allein erwähnt wird. Sogar seine Instrumentalmusik, wie in diesen Ouvertüren, wird oft beiläufig als G. und S. bezeichnet. Dies war sicher nicht während eines Großteils von Sullivans Lebenszeit der Fall, als er eine gehobene Position im britischen Musikestablishment einnahm und zu den führenden Persönlichkeiten des viktorianischen Englands gehörte.
Zu dieser Zeit wurde England von einigen im Ausland als "das Land ohne Musik" bezeichnet. Im Rückblick scheint dies ein hartes Urteil zu sein. Den Viktorianern, ob sie sich dieser abwertenden Beschreibung bewusst waren oder nicht, schien es gleichgültig zu sein, dass ihr Musikleben von österreichisch-deutscher Musik und italienischer Oper dominiert wurde. Mozart, Haydn, Beethoven, Spohr, Mendelssohn, Rossini und Meyerbeer bildeten das Fundament des konzertierenden Bürgertums. Unter den lebenden Komponisten nahm vor allem Mendelssohn einen besonderen Platz in der Zuneigung der Briten ein, von der Königin selbst bis hin zu den Mitgliedern der provinziellsten Chorvereine.
Die vorliegenden Ouvertüren veranschaulichen deutlich all jene Aspekte von Sullivans Musik, die dazu beigetragen haben, seine Popularität aufrechtzuerhalten: die Eleganz und den Witz, die Fruchtbarkeit der melodischen Erfindung, den tänzerischen Charakter vieler Lieder und seine geschickte, wirkungsvolle Orchestrierung.

Product Information

The twelve overtures included in the present recording could not better illustrate why the music of Arthur Sullivan, though very much of its own time, has survived so gloriously the changes of musical taste of the last hundred years. There is little doubt that Gilbert's witty, satirical libretti proved a more effective stimulus to Sullivan's creativity than any lofty Victorian text or Biblical subject would ever do. Sullivan poured some of his very best music into the Savoy Operas and with the financial acumen for which he was well known extracted these overtures to provide independent concert works and further support for his expensive life-style.
His partnership with W. S. Gilbert was so successful that the name Sullivan is now rarely mentioned by itself. Even his instrumental music, as in these overtures, is often casually referred to as G. and S. This was certainly not the case during much of Sullivan's lifetime, when he occupied an elevated position in the British musical establishment and was among the leading figures of Victorian England.
At the time England was described by some abroad as 'the land without music'. In retrospect this seems a harsh judgement. The Victorians, whether conscious of this pejorative description or not, seemed unconcerned that their musical life was dominated by Austro-German music and Italian opera. Mozart, Haydn, Beethoven, Spohr, Mendelssohn, Rossini and Meyerbeer formed the staple diet of the concert-going middle classes. Amongst living composers Mendelssohn in particular occupied a special place in the affections of the British, from the Queen herself down to the members of the most provincial of choral societies.
The present overtures illustrate clearly all those aspects of Sullivan's music that have helped maintain his popularity; the elegance and wit, the fecundity of melodic invention, the dance-like character of many of the songs and his deft, effective orchestration. Perhaps reflecting how much time he had available as he approached each first night, the overtures are not all of similar construction.