Anatoly Liadow: Klavierwerke (CD)

Anatoly Liadow (1855-1914)

Klavierwerke

Megumi Sano

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Anatoly Liadow (1855-1914): Klavierwerke, CD

umgehend lieferbar, Bestand beim Lieferanten vorhanden

EUR 19,99*

Versandkosten

Mazurken op. 3 Nr. 4, op. 9 Nr. 2, op. 11 Nr. 3, op. 15 Nr. 1 & 2, op. 31 Nr. 1; Preludes op. 10 Nr. 1, op. 11 Nr. 1, op. 24 Nr. 1, op. 40 Nr. 3, o. 31 Nr. 2; 4 Preludes op. 46; 2 Bagatellen op. 17; Ballade "Von Alten Zeiten" op. 21; Idylle op. 25; Bagatelle op. 30; Variations sur un theme populaire polonais op. 51; 3 Morceaux de Ballet op. 52; 3 Bagatellen op. 53; Canzonetta op. 48; 3 Morceaux op. 57

Künstler: Megumi Sano, Klavier
Label: Ars, DDD, 2003/2004
Bestellnummer: 9025001
Erscheinungstermin: 1.5.2008

Rezensionen

»Er soll ein ziemlich antriebsloser Mensch gewesen sein, was insbesondere seinen großen Lehrer Nikolai Rimski-Korsakow erzürnte: Eine »Abneigung gegen jede Form der Selbstzucht« habe »eine kaum zu überbietende Faulheit« gefördert, was denn auch dazu führte, dass Anatol Ljadow zeitweise des Konservatoriums in St. Petersburg verwiesen wurde. Umso größer dürfte die Überraschung bei manchem Musikfreund über den durchaus fantastischen Gehalt der Kompositionen sein, die Ljadow hinterlassen hat, auch wenn seine Werkliste aus genannten Gründen nicht unbedingt übergroß ist. Der Wiederentdeckung ist die Musik Ljadows allemal wert, wie die Pianistin Megumi Sano mit ihrer rundum gelungenen CD mit einer Auswahl an Klavierstücken des Russen beweist. Es ist ein pianistisch höchst kompetentes Plädoyer für einen russischen Klangpoeten, der ein wenig zwischen die Mühlräder der russischen Musikgeschichte geraten ist. Am 11. Mai 1855 als Sohn einer Künstlerfamilie geboren, wuchs der junge Anatol unter eher trostlosen Bedingungen auf. Der Vater zog den Alkohol und seine Geliebte den Kindern vor, die sich weitgehend selbst überlassen blieben. Kein Wunder, dass es Ljadow später an der nötigen Disziplin mangelte, um seiner musikalischen Fantasie den verdienten Raum zu geben. Die Auswahl, die Megumi Sano vorstellt, umfasst meist kurze Stücke, und die Kürze charakteristischer Miniaturen dürften denn auch die Stärke Ljadows gewesen sein, der sich zunächst namentlich am elegant-ausdrucksvollen Stil Chopins orientierte, jedoch auch die russischen Farben, die das »Mächtige Häuflein« mit Nachdruck propagiert hatte, in seine Klavierstücke einfließen ließ. Hinter der großen Zahl an Mazurken, Preludes, Bagatellen und Variationen verbirgt sich eine Fülle fein ausgestalteter, pianistisch geschmackvoll komponierter Charakterstücke, die von der japanischen Preisträgerin Megumi Sano ebenso brillant wie sensibel umgesetzt werden. Kraft und Klarheit, Temperament und Klangsinnlichkeit paaren sich dabei zu suggestiver und raffinierter Spielkunst.« (BNN, Badische Neueste Nachrichten)