Zeitschrift für Genozidforschung 21. Jahrgang 2023, Heft 2
Zeitschrift für Genozidforschung 21. Jahrgang 2023, Heft 2
Buch
- Fokus: Vernichtungsdenken
- Herausgeber: Mihran Dabag, Kristin Platt
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- Velbrueck GmbH, 12/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958323520
- Bestellnummer: 11538354
- Umfang: 150 Seiten
- Gewicht: 339 g
- Maße: 240 x 170 mm
- Stärke: 13 mm
- Erscheinungstermin: 18.12.2023
Klappentext
Mit dem Fokus Vernichtungsdenken fragt das neue Heft der Zeitschrift für Genozidforschung zum einen nach ideologischen Rahmungen, aber auch planerischen und strategisch-bürokratischen Aspekten genozidaler Vernichtungsprozesse, zum anderen nach den Möglichkeiten der kognitiven, reflexiv-narrativen Bewältigung der Erfahrung kollektiver Gewalt. Damit steht das Wissen um die Möglichkeit der Vernichtung im Zentrum des Interesses und somit die Frage, wie dieses Wissen den Status seiner Potentialität erlangen konnte, wie also Vernichtung in durchaus sehr unterschiedlichen Kontexten und Weltregionen gedacht werden konnte. Vernichtungsdenken betont somit die weltanschauliche Rahmung jeglicher genozidalerPolitik und politischer Massengewalt.
Beiträge:
Andreas Eckl: »Schier unverständliches Verhalten«. Der Krieg der OvaHerero 1904: Ein reiner Verteidigungs- und Rückzugskrieg
Joana Krizanits: Organized Mass Killing in Forest near Sopron of Hungarian Jews deported to »Südostwall« forced labor camps, 1944 / 45
Thomas Loer: Annullierte Reziprozität. Überlegungen zu einem zentralen Aspekt der nationalsozialistischen Vernichtungspraxis ausgehend von der Analyse einer Photographie aus Auschwitz.
Joachim Savelsberg: Diaries and Bearing Witness of the Armenian Genocide: Micro-foundations of a Circle of Genocide Knowledge
Lasse Wichert: »Der Große Austausch«. Vernichtungsängste und Vernichtungswünsche in (neu-)rechter Ideologie- und Literaturproduktion.
Biografie (Mihran Dabag)
Prof. Dr. Mihran Dabag, Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/Ruhr-Universität Bochum, Professor für Neuere Geschichte am Historicum der Ruhr-Universität und Mitglied im Direktorium des Zentrums für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Philosophie, Soziologie, Politologie und Geschichtswissenschaft in Bonn und Bochum. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Strukturvergleichende Genozidforschung; Geschichtstheorie; kollektive Gewalt und Genozid; historische Diasporaforschung; historische Migrationen und Diasporen im Mittelmeerraum; Geschichte und Gegenwart der armenischen Diaspora; Nationalismus und Nationenbildung; Reform- und Nationalbewegungen im Osmanischen Reich; Ideologie und Politik der Jungtürken; Genozid an den Armeniern; Kolonialismus und Imperialismus; Gedächtnistheorie und Erinnerungspolitik im Zeitalter der Globalisierung. 08.10.1944Anmerkungen:
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