Wolfgang Ommerborn: Philosophisches und politisches Denken im Konfuzianismus der Song-Zeit (960-1279)
Philosophisches und politisches Denken im Konfuzianismus der Song-Zeit (960-1279)
Buch
- Projekt Verlag, 04/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783897336032
- Bestellnummer: 11835544
- Umfang: 314 Seiten
- Gewicht: 460 g
- Maße: 206 x 147 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 17.4.2024
Klappentext
Die vorliegende Sammlung enthält eine Auswahl von Aufsätzen des Autors zum philosophischen und politischen Denken des Konfuzianismus in der Song-Zeit (960-1279). Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Studien kreisen vor allem um zentrale Fragen der Ethik, Ontologie, Kosmologie, Epistemologie und Religion sowie der politischen Ordnungsvorstellungen und der idealen Form von Herrschaft, mit denen sich die konfuzianischen Denker in der Song-Zeit intensiv auseinandergesetzt haben.Die Song-Zeit markiert eine eminent wichtige und entscheidende Phase in der Geschichte des Konfuzianismus. Nach dem Untergang der Han-Dynastie (206 v. u. Z. -220) verlor dieser seine dominierende Stellung im chinesischen Geistesleben sowie in Staat und Gesellschaft. Er wurde in den folgenden Jahrhunderten zum Teil von daoistischen und buddhistischen Strömungen verdrängt. In der Song-Zeit erfuhr der Konfuzianismus dann jedoch eine Renaissance in Gestalt des im Westen so genannten Neo-Konfuzianismus. Dieser avancierte, wie schon in der Han-Zeit, zur vorherrschenden Staatsorthodoxie und prägte in großem Maß das geistige und gesellschaftliche Leben der chinesischen Bildungselite.
Doch knüpfen die Neo-Konfuzianer nicht einfach nur an den Lehren des frühen Konfuzianismus vor der Han-Zeit an, auf die sie sich immer wieder explizit beriefen, sondern erweiterten diese, indem sie, ungeachtet der Tatsache, dass sie die beiden konkurrierenden Schulen heftig attackierten und kritisierten, nicht wenige Ideen des Daoismus und besonders des Buddhismus in ihre eigenen Theorien integrierten.
Biografie
Prof. Dr. Wolfgang Ommerborn, Studium der Sinologie und Philosophie, der modernen chinesischen Sprache und des vormodernen Chinesisch. Seit 2008 Mitarbeiter in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung "Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa". Forschungsschwerpunkte: Politik und Philosophie Chinas. Zahlreiche Veröffentlichung zu dieser Thematik.Anmerkungen:
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