Universität - Macht - Wissen, Gebunden
Universität - Macht - Wissen
- Postkoloniale, feministische und partizipative Perspektiven im Kontext akademischer Lehre
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- Herausgeber:
- Cornelia Bading, Petra Panenka
- Verlag:
- Springer-Verlag GmbH, 01/2026
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783662695296
- Sonstiges:
- Etwa 320 S. 40 Abbildungen in Farbe.
- Erscheinungstermin:
- 10.1.2026
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Klappentext
Der Sammelband ist ein Lehrbuch für Dozent*innen, die sich mit postkolonialen, feministischen und / oder partizipativen Ansätzen in der Lehre beschäftigen oder vorhaben, dies zu tun. Das Buch ist dabei v.¿a. für Lehrende aus Kultur- und Sozialwissenschaften interessant, insbesondere jedoch für diejenigen der Humangeographie, Soziologie und Ethnologie. Die Beiträge geben Impulse für die Gestaltung einer von postkolonialen, feministischen und / oder partizipativen Ansätzen inspirierten akademischen Lehre sowohl an Universitäten als auch an Hochschulen. Auch für außeruniversitäre Berufsgruppen, beispielsweise Fachkräfte in der Entwicklungszusammenarbeit, bietet es Anregungen. Dies ist dann der Fall, wenn Projekte oder -komponenten umgesetzt werden, bei denen als Förder- und Erfolgskriterien Inklusion, Gleichstellung oder Teilhabe marginalisierter Gruppen beachtet werden müssen.
Postkoloniale, feministische und partizipative Ansätze sind längst fester Bestandteil der Humangeographie, Soziologie, Ethnologie sowie weiterer Kultur- und Sozialwissenschaften. In den letzten Dekaden prägten sie damit nicht nur inhaltliche Fachdebatten. Durch sie änderte sich der Blick auf Forschung selbst: Sie stehen für eine kritische Auseinandersetzung mit der akademischen Wissensproduktion sowie für ein Hinterfragen von Rollen und Positionalitäten der Forscher*innen im Besonderen. Indem sie aufzeigen, dass Wissen situiert und stets Resultat bestehender Machtverhältnisse ist, befeuerten sie zudem Debatten über u.¿a. die Verantwortung von Wissenschaft und Wissenschaftler*innen (z.¿B. Jazeel / McFarlane 2010), die Ausgestaltung von Projekten des Globalen Nordens in und mit dem Globalen Süden (z.¿B. Husseini de Araújo / Kersting 2012) sowie über die (Un-)Möglichkeiten einer stärkeren Teilhabe von marginalisierten Gruppen an der akademischen Wissensproduktion (z. B. Nind 2011).
Der Sammelband zielt auf einen Austausch über die Bedeutung von postkolonialen, feministischen und partizipativen Perspektiven für die Universität als Ort der Lehre und die Gestaltung der
Lehrpraxis. Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen (u.¿a. Geographie, Soziologie, Ethnologie, Literatur-, Kultur-, Gesundheitswissenschaften) sind eingeladen, dazu Beiträge mit theoretisch-konzeptionellen, method(olog)ischen Fokussen einzureichen und / oder einschlägige Lehrerfahrungen zu diskutieren. Auch gemeinsame Reflexionen von Dozierenden und Studierenden über Lehrprojekte, die dezidiert postkoloniale, feministische und / oder partizipative Perspektiven erschließen, sind willkommen. Beispiele aus gelungener Lehrpraxis sind hierfür ebenso wertvoll wie Reflexionen zu "gescheiterten" Veranstaltungen. Der Sammelband versteht sich daher auch als Impulsgeber für Dozierende, die postkoloniale, feministische und partizipative Ansätze stärker in ihre Zusammenarbeit mit Studierenden einbinden möchten.
Die Herausgeberinnen
Cornelia Bading , Promovendin in Wirtschaftsgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, forscht zu Gesundheitsgeographie, Qualitative Methoden (insb. Grounded Theory) und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Geographie.
Petra Panenka, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Fulda und Promovendin in Bildungswissenschaften und Humangeographie sowie Sozialpsychologie. Sie forscht zu Soziokulturellem Wandel, Praxistheorien und Anthropologie der Bildung sowie qualitativer Sozialforschung.