Leo N. Tolstoi: Göttliches und Menschliches
Göttliches und Menschliches
Buch
- Erzählungen aus dem Nachlass - übertragen von Ludwig und Dora Berndl
- Herausgeber: Peter Bürger
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- BoD - Books on Demand, 06/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783759749918
- Bestellnummer: 11896997
- Umfang: 384 Seiten
- Gewicht: 519 g
- Maße: 215 x 135 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 17.6.2024
- Serie: Tolstoi-Friedensbibliothek C - Band 15
Klappentext
Wie der vorangehende Band "Hadschi Murat" (Tolstoi-Friedensbibliothek: Reihe C, 14) erschließt die vorliegenden Sammlung "Göttliches und Menschliches" zu Lebzeiten unveröffentlichte Erzählungen des russischen Dichters Leo N. Tolstoi, darunter Schlüsseltexte mit autobiographischem Hintergrund wie die 'Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen'. Folgende Novellen, Fragmente und szenische Dialoge werden in den Übertragungen von Ludwig und Dora Berndl gemäß der frühen Gesamtausgabe des Diederichs-Verlags dargeboten:Göttliches und Menschliches (1903-1906), Der junge Zar (1894), Chodynka (1910), Nachgelassene Aufzeichnungen des Starez Fjodor Kusmitsch (1905), Wofür? (1906), Es gibt in der ganzen Welt keine Schuldigen ... (1908-1910), Kornej Wassiljew (1905), Ein Idyll (um 1862), Tichon und Malanjka (um 1862), Wer sind die Mörder? (1908 / 09), Notizen eines Wahnsinnigen (1882 / 1884 und 1903), Was ich im Traume sah (1906), Zwei verschiedene Versionen der Geschichte des Bienenstockes mit dem Rindendeckel (1889 / 90), Sinnlose Hirngespinste (1895), Aufzeichnungen einer Mutter (um 1891), Vater Wassilij (1906), Der Mönchspriester Isidor (1909), Zwei Weggefährten (1891), Über das Gericht (1891), Kinderweisheit (1909-1910), Der Fremde und der Bauer (1909).
"Trotzdem die Erzählungen aus Tolstojs Nachlaß häufig nicht nur unvollendet geblieben sind, sondern auch sprachlich zuweilen der letzten Vollendung entbehren, sind sie, wie sie sind, wahre Perlen großer Kunst, und sogar die flüchtigsten Skizzen verraten noch die Schöpferhand des Genies. Es sind Torsi, die, wie die unvollendeten Bildwerke eines Michelangelo, die Bewunderung der Nachwelt erregen." (Ludwig Berndl)
Tolstoi-Friedensbibliothek
Reihe C, Band 15 (Signatur TFb_C015).
Herausgegeben von Peter Bürger,
Editionsmitarbeit: Ingrid von Heiseler.
Biografie (Leo N. Tolstoi)
Tolstoi wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina , die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten.§Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.Biografie (Peter Bürger)
Peter Bürger (Jahrgang 1961) ist Diplom-Theologe, examinierter Krankenpfleger und arbeitet als freier Publizist in Düsseldorf. Seit 1980 Mitglied der Internationalen Katholischen Friedensbewegung Pax Christi; langjährige Tätigkeit in psychosozialen Berufsfeldern; 1999 Mitinitiator eines ökumenischen Bündnisses für die Rechte von Menschen auf der Straße. Zahlreiche Veröffentlichungen zur sauerländischen Regionalkultur, Autor des Publik-Forum-Buches »Das Lied der Liebe kennt viele Melodien«, zuletzt vier Bücher zur Friedensfrage. Seine Studien über »Krieg und Massenkultur« wurden 2006 mit dem Bertha-von-Suttner-Preis ausgezeichnet.Anmerkungen:
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