Lambert Wiesing: Statt Kunst, Kartoniert / Broschiert
Statt Kunst
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
- Verlag:
- Klostermann Vittorio GmbH, 10/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783465047261
- Artikelnummer:
- 12452629
- Umfang:
- 96 Seiten
- Gewicht:
- 96 g
- Erscheinungstermin:
- 31.10.2025
- Serie:
- Klostermann Essay - Band 13
Klappentext
Wenn eine Sache als Kunst gilt, dann steht sie in dem Ruf, sehenswert, gut und wichtig zu sein. Dinge werden, weil sie Kunstwerke sind, von Staaten in gigantischen Museen gesammelt und ausgestellt; Menschen unternehmen großen Aufwand, um sich Kunst anzuschauen und kaufen sie zum Teil zu horrenden Preisen. Diese enorme Wertschätzung von Kunst geschieht mit breiter intellektueller und politischer Unterstützung: In unzähligen philosophischen, soziologischen, aber auch pädagogischen Studien wird dafür argumentiert, dass Kunst für das gelingende Leben von Menschen und eine lebenswerte Gesellschaft höchste Relevanz besitzt. Der Essay Statt Kunst vertritt eine radikal skeptische Position: Dass jemand etwas für ein Kunstwerk hält, ist eine ästhetisch irrelevante Meinung. Jede Sache kann ein Kunstwerk sein, aber keine Sache wird allein dadurch, dass sie ein Kunstwerk ist, beachtenswert. Kunstwerke mögen häufig fantastische Dinge sein und viele positive Wirkungen haben, aber sie haben diese nicht, weil sie Kunstwerke sind. In einer fiktionalisierten Form - mittels eines Gedankenexperiments, in dem von Kunst keine Rede ist - wird die Ansicht verteidigt, dass Gleichgültigkeit gegenüber einem Anspruch, dass etwas Kunst sei, ein Gewinn an Aufklärung ist. Der Text ist sowohl ein Plädoyer dafür, sich in Diskussionen über Kunstfragen zu enthalten, als auch für ein Zurück zu den Sachen selbst.
Biografie
Lambert Wiesing studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität Münster, 1987 Magister Artium, 1989 Promotion. Von 1990 bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, übernahm 1992/93 die Vertretung einer Professur für Philosophie an der Universität Bamberg, von 1993 bis 95 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1996 Habilitation in Philosophie an der Technischen Universität Chemnitz; von 1996 bis 1997 Vertretung des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie an der Universität Jena. Seit 1996 ist er Privatdozent und Oberassistent an der Technischen Universität Chemnitz. Von 1998 bis 1999 Vertretung der Professur für Geschichte der Philosophie an der Universität Jena. Seit 2001 ist Lambert Wiesing Inhaber der Professur "Vergleichende Bildtheorie" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, seit 2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für ÄsthetikAnmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
Mehr von Lambert Wiesing