Jeremias Gotthelf: Die Käserei in der Vehfreude
Die Käserei in der Vehfreude
Buch
- Projekt Gutenberg, 02/2019
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783739010243
- Bestellnummer: 8984716
- Umfang: 368 Seiten
- Gewicht: 672 g
- Maße: 220 x 148 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 14.2.2019
- Serie: Schweizer Literatur 1
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Klappentext
»Die Vehfreudiger kannten zwei Dinge vortrefflich: erstlich ihr Vieh, zweitens ihre Weiber, und die waren handlich.«Die Vehfreude ist eine Bauerngemeinde im Emmental. Kurzerhand beschließen die Männer des Dorfes,
die für den Neubau einer Schule vorhandenen Mittel umzuwidmen und statt dessen eine Käserei aufzumachen, denn Schweizer Käse ist eine begehrte Ware und bringt viel Geld ein. Aber das Gemeinschaftswerk droht schon bald zu scheitern, da jeder nur möglichst viel Profit für sich selbst aus der Unternehmung schlagen will.
Dieser Roman, der zum Spätwerk von Jeremias Gotthelf gehört, ist ein Lehrstück für
die Schwierigkeiten genossenschaftlicher Demokratie.
Biografie
Jeremias Gotthelf (d.i. Albert Bitzius), 4.10.1797 Murten, Kanton Fribourg - 22.10.1854 Lützelflüh, Kanton Bern stammte aus einem Pfarrhaus, besuchte das Gymnasium in Bern (1812-14) und studierte anschließend bis 1820 Theologie an der Berner Akademie. Er unterbrach seine Vikariatszeit bei seinem Vater in Utzenstorf, Oberaargau, durch einen Studienaufenthalt in Göttingen und eine Reise durch den Norden Deutschlands (1821-22). Danach war er wieder Vikar in Utzenstorf; nach dem Tod seines Vaters wurde er 1824 nach Herzogenbuchsee, 1829 nach Bern und 1831 nach Lützelflüh im Emmental versetzt; hier erhielt er 1832 eine Pfarrstelle. Sein politisches Engagement für den Liberalismus fand mit der Verfassung von 1831 ein Ende; sie verbot Geistlichen die politische Betätigung. Stattdessen trat er in der Nachfolge J. H. Pestalozzis und der Schweizer Volksaufklärung für die Verbesserung des Erziehungswesens und der sozialen Verhältnisse ein; seine Kritik an der Berner Erziehungspolitik trug ihm 1845 die Entlassung als Schulkommissär seines Bezirks ein. Sein Pseudonym als Schriftsteller ist seinem ersten Roman entnommen ('Der Bauern-Spiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf'). Hier und in den folgenden frühen Romanen und Erzählungen, die die Seelsorge auf der literarischen Ebene fortsetzen, dominiert die drastische Kritik an sozialen Missständen, an Pauperismus und Alkoholismus. Mit 'Uli dem Knecht' gelangte G. zu einer episch-breiten, gelassenen Darstellung des Bauerntums seiner Zeit, wobei sich der pädagogische Anspruch in der Gegenüberstellung exemplarischer Verhaltensweisen und Lebenshaltungen in positivem und negativem Sinn niederschlagen.Anmerkungen:
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