Henrik Dosdall: Terrorismus und Polizei, Kartoniert / Broschiert

Klappentext

Das Buch nimmt die Debatte um Sicherheitsbehörden und die Verhinderung terroristischer Anschläge am Fall der Ermittlungen zur Verhinderung des Anschlages auf den Breitscheidplatz auf. Angesichts der skizzierten Debattenlage verfolgt das Buch zwei Ziele.

Das erste Ziel des Buches ist zu analysieren, warum die polizeilichen im Vorfeld des Anschlages auf den Breitscheidplatz erfolglos blieben. Zu diesem Zweck soll Leser: innen verständlich gemacht wie die Polizei als Organisation funktioniert während zugleich erläutert werden soll, welcher Komplexität und Unsicherheit die Polizei im Bereich Terrorismus begegnet.

Das zweite Ziel des Buches liegt darin, auf Basis der Ergebnisse die Annahme zu problematisieren, dass Sicherheitsbehörden terroristische Taten erwartungssicher verhindern können. Das zentrale Argument in dieser Hinsicht lautet, dass die Verhinderung terroristischer Anschläge einen Grenzbereich organisationaler Leistungsfähigkeit darstellt: angesichts organisationaler Eigenlogiken und hoher Unsicherheiten lassen sich Anschläge nicht verlässlich verhindern.

Der Autor

Henrik Dosdall hat an der Universität Bielefeld studiert und promoviert. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Organisations- und Verwaltungssoziologie tätig, bevor er ab 2021 an der Thüringer Fachhochschule für Polizei und Verwaltung tätig wurde. Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind organisationssoziologische Perspektiven auf die Polizei und Terrorismus.