Hannalore Gewalt: Thüringer Feldraingeschichten
Thüringer Feldraingeschichten
Buch
- Erinnerungen an Thüringen
- Rockstuhl Verlag, 03/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783959667265
- Bestellnummer: 11796942
- Umfang: 208 Seiten
- Sonstiges: 133 schwarz-weiße Fotos
- Nummer der Auflage: 24005
- Auflage: 5., Auflage 2024
- Gewicht: 40 g
- Maße: 207 x 144 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 15.3.2024
Klappentext
208 Seiten mit 133 Fotos. Hannalore Gewalt - Band 2 der Hannalore Gewalt Gesamtausgabe "Erinnerungen an Thüringen" in vier BändenWas soll uns sogenannten modernen Menschen, die wir gerade dabei sind, den Mars zu erobern, was also soll uns da ein Buch, das nach rückwärts schaut? So mögen wohl manche Leute denken, die meinen, Fortschritt bedeutet, immer nur zielgerichtet in die Zukunft zu schauen. Andererseits zeigen die Zunahme und das Wiederaufleben von Heimat- und Traditionsklubs, das Feiern von Dorf- und Schützenfesten, dass der Mensch etwas braucht, das ihn an seine Herkunft, seine Wurzeln erinnert. Ohne das Wissen um seine Herkunft ist Fortschritt wohl mehr ein Weglaufen. So wie der Baum nur dann in luftige Höhe wachsen kann, wenn seine Wurzeln fest im Boden haften, so wird auch die Zukunft des Menschen nur gesichert sein, wenn er seine Vergangenheit kennt und annimmt.
Darum bin ich ganz persönlich Frau Hannalore Gewalt dankbar, dass sie in ihrem Buch "Erinnerungen an Thüringen" sich die - wie man spürt - lustvolle Mühe gemacht hat, ihre Erinnerungen und Empfindungen zu Papier zu bringen. Das geschieht in einfacher, aber darum um so einprägsamerer Sprache; so, wie die Leute es verstehen. Der Erfolg dieses ersten Buches in unseren Kirchengemeinden hat bewiesen, dass dieses Werk den Nerv derer getroffen hat, die diese Zeit erlebt haben. Und es tut auch unseren Kindern und Jugendlichen sicher gut zu erfahren, dass sich Altersgenossen vor längerer Zeit an weit weniger aufwendigem Spielzeug erfreuen konnten.
Vergangenheit bewahren heißt Zukunft gestalten. Wer sein Woher nicht kennt, wird sein Wohin nicht finden. In diesem Sinne brauchen wir Bücher wie diese.
Wieland Hartmann.
Feldrain 5
Lebensleiter 6
Auf ein Wort 7
Wenn ich an meine Kindheit denke. 8
Norwegische Pralinen 10
Der bunte Stoffkasper 12
Aus meiner Knopfkiste 17
Himbeergrütze 20
Hinter mir, da gilt es nicht. 21
Auf und nieder! 26
Eiergräupchen 27
Vogelschießen 28
Vom Leben auf dem Lande 35
Dorfidylle 38
Der Klapperstorch 42
Rapünzchen 44
Der Zitterpudding 44
Der Taubenschlag 45
Das weiche Wasser 46
Der Lebertran 47
Der unverhoffte Braten 47
Das Eierkörbchen 49
Der Mohnkuchen 50
Pass' auf deine Schwester auf! 50
Das Wasserrädchen 58
Dämmerstunden 60
Weißes Haar 62
Die Großmutter 63
Der Dorfteich 66
Die Kahnfahrt 74
Die reisenden Händler 76
Veilchenwasser 78
Der alte Fliederbusch 81
Sommergerste 82
Der Sommer 83
Die Sonnenblume 84
Quer durch den Frühlingsgarten 85
Das Flüsschen 85
Kleine Freuden 88
Die Neugeborenen 88
In der Gemeinschaft schmeckt es besser 92
Der begossene Pudel 93
Ich hab' etwas, was du nicht hast! 94
Wehmut 97
Aus alt wurde neu 97
Der Bauernhof 98
Was mir Mutter beibrachte 99
Das Küchelchen 106
Das verfluchte Lorbeerblatt 107
Selbst ist der Mann 109
Der Müllerstieg 109
Die Zigeuner sind da 109
Handel und Wandel 112
Der Kriegsgefangene Milko 114
Die Probierente 115
Kloßwettessen 116
Thüringer Klöße 117
Großreinemachen 118
Mit durchschlagender Kraft 123
Es riecht nach Herbst 125
Der Herbst 125
Das Besenbinden 128
Die Gerüche des Herbstes 131
Drachen im Wind 134
Herbstlaub 137
Wenn der Wind über die Haferstoppeln weht 139
Schönschreibstunde 140
Nachbar Rosa 142
Herbstgedanken 145
Hasenbraten 145
Der Obstwein 148
Erntedank 151
Das Erntedankfest 151
Kalter Morgen 155
Der Selbstgebrannte 156
Die Zaungäste 158
Potenzgemüse 159
Heimat 159
Das Eiskarussell 160
Impressionen 163
Die früheren Wintertage 163
Weißt du noch? 168
In Würde altern? 171
Das "Selbstgemachte" 173
Aus Mutters Einkochküche 174
Danke für unser täglich Brot! 179
Die Saat, die wir säten 182
Des Schöpfers Meisterstück 185
Meinen Schmerz hab' ich verloren 187
Schlussverkauf 192
Alter schützt vor Torheit nicht! 194
Das Geschäft mit Weihnachten 196
Meine Adventgeschichte 198
Heiligt der Zweck die Mittel? 199
Daheim ist daheim! - Daahehm äs darhehm 202
Wo sich die Füchse "Gute Nacht" sagen 204
Abschließend auf ein Wort! 205
Biographisches 206
Meine lieben Leser! 207
Biografie
Hannalore Gewalt, geboren 1939, wurde als zweites Kind einer Landarbeiterfamilie in Molschleben bei Gotha geboren. Von 1945 - 1953 erfolgte der achtklassige Grundschulbesuch. Die sich anschließende Ausbildung in einer Haushaltungsschule beendete sie 1955. Sie begann die 2-jährige Lehre des Forstarbeiters. Kurz vor Beendigung der Lehrzeit stellten sich, hauptsächlich bedingt durch die schwere manuelle Arbeit, massive gesundheitliche Schädigungen ein. Sie machte ihren Abschluß, aber es gab keine Möglichkeit, weitere 3 Jahre Waldarbeit durchzustehen. Um an der Forstingenieurschule immatrikuliert zu werden, war diese praktische Erfahrung jedoch Vorraussetzung. Sie arbeitete ein weiteres Jahr als Schreibkraft in einem Forstamt, hatte aber zwangsläufig ihren Berufswunsch aufgegeben. Auf der Suche nach einem neuen Beruf schien ihr der des Lehrers interessant und ihrer Konstitution angemessen. Das ihr fehlende Abitur holte sie in einem Vorkursstudium nach. Schon während des anschließenden Direktstudiums für Mittelstufenlehrer Deutsch/Kunsterziehung hatte sie wegen häufiger Klinikaufenthalte und Operationen immens viel Unterrichtsstoff versäumt. Eine in ihrer Kindheit schon einmal aufgetretene Tbc holte sie wieder ein. Diese heimtückische Krankheit und deren Auswirkungen führten zu einer völligen Resignation. Hannalore Gewalt ließ sich auf eigenen Wunsch exmatrikulieren; zu einem Neubeginn fehlte ihr die Kraft. Um eine neue Möglichkeit des Geldverdienens ging es 1966, als sie bereits verheiratet und Mutter zweier Töchter war. In der örtlichen LPG legte sie 1974 die Prüfung als Facharbeiter für Obst- und Gartenbau ab. Doch die schwere körperliche Arbeit verschlechterte ihren labilen Gesundheitszustand. Viel leichter war die nachfolgende 13jährige Tätigkeit als Fachverkäuferin für Obst und Gemüse in einer großen Kaufhalle auch nicht; der Facharbeiterabschluß aber kam ihr dabei zugute. Weil in zunehmendem Maße die mangelnde Gesundheit ihr Leben bestimmte, gab sie 1989 meine Arbeit ganz auf, um zu pausieren. Es kam die Wende. Damit fielen ihre Chancen, als Schwerbeschädigte jemals wieder eine Beschäftigung zu bekommen, auf den Nullpunkt. Nach dem Auslaufen der Arbeitslosenzeit wurde ihr Rente wegen Erwerbsunfähigkeit gewährt. Seit 1993 ist sie im Ruhestand. Ihre Freizeit nutzt sie nun, um Lebenseindrücke und Erinnerungen aufzuschreiben.Anmerkungen:
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