Hartwig Hansen: Respekt - Der Schlüssel zur Partnerschaft
Respekt - Der Schlüssel zur Partnerschaft
Buch
- Klett-Cotta Verlag, 03/2013
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783608860368
- Bestellnummer: 3107758
- Umfang: 144 Seiten
- Auflage: 3. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 218 g
- Maße: 211 x 136 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 15.3.2013
- Serie: Fachratgeber Klett-Cotta
Kurzbeschreibung
Ohne Respekt ist alles nichts.Keine Partnerschaft wird ohne Konflikte und gegenseitige Verletzungen über die Jahre bestehen. Doch worauf es ankommt, wenn zwei ihre gemeinsame Basis nicht verlieren wollen, fasst der Autor im Zauberwort "Respekt" zusammen. Das Buch zeigt in vielen nachahmenswerten Beispielen, worin Respekt und Achtung sich konkret im Alltag äußern, wie sie gewahrt, geschützt und bewusst wiedergewonnen werden können.
Beschreibung
Respekt - eine unzeitgemäße Tugend? Keineswegs, denn gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung sind, so der Autor, das Lebenselixier für gelingende Partnerschaften. Das Buch des erfahrenen Paartherapeuten handelt von der Bedeutung des Respekts und der gegenseitigen Achtung im Beziehungsalltag, von den Möglichkeiten, sie zu wahren, zu schützen und - gegebenenfalls - wiederzufinden. Aber was bedeuten Respekt, Achtung, Würdigung konkret? Wie können wir - oft gedankenlos - missachtendes Verhalten gegenüber unserem Partner ändern?Die ebenso punktgenauen wie humorvollen Schilderungen, Anregungen und Beobachtungen zeigen z. B., wie Sie
- verletzende Kritik vermeiden
- auf indirekte oder subtile Machtausübung verzichten
- Verbundenheit und Verlässlichkeit spüren lassen
- Friedensangebote machen und annehmen können.
Im abschließenden"Grundkurs respektvolle Kommunikation"wird deutlich: Respekt ist mehr als ein Wort ...
Inhaltsangabe
Vorwort: Achtung!Wo ist der Respekt geblieben?
Ein Denkmal für die unbekannte Kassiererin
Respekt ist mehr als ein Wort
Lieben ist schöner als Siegen: Respekt und Partnerschaft
Die großen Konfliktthemen
Wie stark ist unser gemeinsames Fundament (noch)?
Respektvoller Umgang mit Veränderungswünschen
Den Unterschied machen: Lösbar oder "ewig"?
Ein Schlüssel und zehn Türen: Die zehn Gebote des Respekts
1 Tür: Deine Welt ist anders als meine. Oder: Von der Egophonie zur Polyphonie
2 Tür: Jeder Mensch will gehört werden. Oder: Es gibt nichts Schlimmeres, als keine Antwort zu kriegen
3 Tür: Ein guter Grund für die Partnerschaft: Verlässlichkeit
4 Tür: Der Schulterblick und die Verbundenheit. Aus der Fahrschule des Lebens
5 Tür: Gefühle sind Gefühle. Oder: Man kann sich verrechnen, aber nicht verfühlen.
6 Tür: Der Knoten im Taschentuch: Anerkennung, Würdigung, Wertschätzung
7 Tür: Nichts ist selbstverständlich! Oder: Die Kunst, Danke zu sagen
8 Tür: Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe! Um Entschuldigung bitten und verzeihen
9 Tür: Die Zwillinge: Achtung und Ehrlichkeit
10 Tür: Würde ich wollen, dass man so mit mir umgeht?
Oder: Was du nicht willst, das man dir tut ...
Grundkurs respektvolle Kommunikation
1 Die Fallstricke der Kommunikation: Urteile, Vergleiche und andere Verletzungen
2 Bitte deutlich trennen: Beobachten und Bewerten
3 Vom guten Gefühl, seinen Gefühlen Ausdruck verleihen zu können
4 Was brauche ich? Was brauchst du?
5 Die weiße Fahne hissen: Friedensangebote annehmen
6 Wünschen statt befehlen, bitten statt fordern
7 Das "Nein" in der Liebe respektieren
8 Mitgefühl statt Ratschläge
9 Die Grenzen des anderen achten
10 Selbstrespekt und -vergebung
Zum Schluss: "Zieh deinen Weg"
Klappentext
Keine Partnerschaft wird ohne Konflikte und gegenseitige Verletzungen über die Jahre bestehen. Doch worauf es ankommt, wenn zwei ihre gemeinsame Basis nicht verlieren wollen, fasst der Autor im Zauberwort »Respekt« zusammen. Das Buch zeigt in vielen nachahmenswerten Beispielen, worin Respekt und Achtung sich konkret im Alltag äußern, wie sie gewahrt, geschützt und bewusst wiedergewonnen werden können.Respekt - eine unzeitgemäße Tugend? Keineswegs, denn gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung sind, so der Autor, das Lebenselixier für gelingende Partnerschaften. Das Buch des erfahrenen Paartherapeuten handelt von der Bedeutung des Respekts und der gegenseitigen Achtung im Beziehungsalltag, von den Möglichkeiten, sie zu wahren, zu schützen und - gegebenenfalls - wiederzufinden. Aber was bedeuten Respekt, Achtung, Würdigung konkret? Wie können wir - oft gedankenlos - missachtendes Verhalten gegenüber unserem Partner ändern?
Die ebenso punktgenauen wie humorvollen Schilderungen, Anregungen und Beobachtungen zeigen z. B., wie Sie
- verletzende Kritik vermeiden
- auf indirekte oder subtile Machtausübung verzichten
- Verbundenheit und Verlässlichkeit spüren lassen
- Friedensangebote machen und annehmen können.
Auszüge aus dem Buch
Ein Schlüssel und zehn Türen: Die zehn Gebote des RespektsAuch wenn sie mitunter in Vergessenheit geraten, kennt sie doch "jedes Kind". Sie sind ein paar tausend Jahre alt und wirken auch heute noch "wie in Stein gehauen".
Ich spreche von den "Zehn Geboten", dem Dekalog aus dem Alten Testament, von der Grundlage der christlichen Ethik. Interessiert sich heute noch jemand dafür?
Bitte entscheiden Sie! Ich erwähne sie deshalb an dieser Stelle, weil sie alle - und das ist spannend - etwas Wichtiges über Respekt aussagen. Das fängt beim ersten ganz oben an - Achte Gott! - und endet bei den Verlockungen des Seitensprungs - Respektiere die Ehe deines Nachbarn!
Schon beeindruckend. Aber vielleicht muss ich es für dieses Buch etwas anders formulieren.
Meine Frau und ich freuen uns auf einen entspannten, gemeinsamen Abend und ein unterhaltsames Theaterstück. Der freundliche junge Mann am Treppenaufgang schaut auf die Karten, sagt: "Bitte die zweite Tür rechts!" und wünscht uns einen schönen Abend.
Wir drängen uns an den schon Sitzenden vorbei - "Danke schön!", "Danke schön!" -, finden unsere Plätze in der elften Reihe und sind gespannt.
Ganz "abschalten" kann ich noch nicht. So frage ich meine Frau neben mir: "Was könnte man eigentlich noch sagen für Leitsatz oder Grundregel?"
Ihr Gesicht zeigt "Überraschung".
"Ja, ich will im Respekt-Buch doch zehn Kapitel einbauen, das sollen so was wie Thesen sein - oder Grundsätze, was eben entscheidend ist für eine respektvolle Beziehung. Wie kann man das besser ausdrücken? Ursprünglich dachte ich an ?Die zehn Gebote?. Das wäre aber etwas angestaubt und auch zu streng ..."
So entwickelt sich in der elften Reihe Parkett in den Hamburger Kammerspielen ein spontanes Brainstorming, bis meine Frau - mit einem Blick an mir vorbei zu den Seiteneingängen - fragt: "Wie wär's mit Türen?" - Pause. Nachdenken. "Nicht schlecht", sage ich dann. "Danke!"
So spiele ich in der Folge mit dem Bild der Türen - zehn Türen, die im Theater des Lebens und der Partnerschaft mit dem Schlüssel des Respekts zu öffnen sind. Bitte probieren Sie es aus!
Die erste Tür sieht unscheinbar aus, wirkt fast banal, ist aber - aus der Nähe betrachtet - eine ernsthafte Herausforderung:
1. Tür: Deine Welt ist anders als meine Oder: Von der Egophonie zur Polyphonie
Stellen Sie sich bitte Folgendes vor: Sie kommen vom Einkaufen nach Hause, zwei bis drei volle Plastiktüten in jeder Hand. Und jetzt müssen Sie an den Haustürschlüssel in Ihrer Manteltasche kommen. Natürlich wollen Sie die prallen Einkaufstüten so abstellen, dass sie nicht umfallen - auslaufender Wein ist hässlich, zerquetschter Joghurt ebenso. Nun passiert aber etwas, was offen bar zu den Grundgesetzen des Alltags gehört: Die Plastik tüten sind labil, und egal, wie Sie sie hinstellen, sie neigen sich zur Seite - sie führen ein Eigenleben, die Statik betreffend, haben irgend wie "ihren eigenen Kopf". Manchmal fallen sie aus Trotz und nur, um Sie zu ärgern, trotzdem um, mög licherweise sogar in dem Moment, in dem Sie die Haustür aufschließen und sie nicht festhalten können. Das HB-Männchen lässt grüßen ...
Oder ein anderer "Klassiker" der unbelebten Materie: Die Staubsaugerschnur. Stecker rein, Schnur rausgezogen, einge schaltet, losgelegt mit dem stets sperrigen Staubsaugerhals. Und dann passiert es wieder: Gerade für die hinterste Ecke, die es am nötigsten hat, reicht die Schnur nicht aus. Außerdem fährt sich das blöde Gerät offenbar absichtlich, auf jeden Fall grundsätzlich, an den Türecken fest, als wenn es Extrazuwendung durch Umplatzierung braucht.
Nur zwei Beispiele für Dinge und Geräte, mit denen ich aneinander gerate, technische Hilfsmittel, sozusagen tote Materie - aber diese Materie "macht" einfach nicht das, was ich will, was ich in dem Moment brauche, was ich in Gedanken schon so gut "vorgedacht" habe. Es muss doch möglich sein, dass die Einkaufstüten nicht umfallen! Und
Biografie
Dipl.-Psychologe Hartwig Hansen, Jg. 1957, lebt in Hamburg und arbeitet dort als Publizist, Fachlektor, Paar- und Familientherapeut und Supervisor. Zahlreiche Buchveröffentlichungen als Autor und Herausgeber.Anmerkungen:
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