All Hands_Make Light: Darling The Dawn
Darling The Dawn
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Constellation, 2023
- Bestellnummer: 11420433
- Erscheinungstermin: 21.4.2023
Weitere Ausgaben von Darling The Dawn
*** Digisleeve
All Hands_Make Light ist das kürzlich gegründete Duo von Ariel Engle (La Force, Patrick Watson, Broken Social Scene) und Efrim Manuel Menuck (Godspeed You! Black Emperor, Thee Silver Mt. Zion).
Die beiden langjährigen Freunde, Kollaborateure und Urgesteine der Montréaler Post-Punk-Gemeinde haben hier ihr erstes gemeinsames Projekt vorgestellt. AH_ML verwebt diese beiden einzigartigen Stimmen durch schillernde Ranken von ausgeblasenen Tönen und Drones und erweitert damit Menucks gleichnamige modulare und analoge Synthesizer-basierte Arbeit der letzten Jahre, die nun durch Engles Gesang mit einer zusätzlichen brennenden, gefühlvollen Wärme und Melodik durchtränkt wird.
»Darling The Dawn« ist ein fesselndes Album mit übernatürlich genresprengenden Klängen und Songwriting: eine Art elektronischer Shoegaze, durchdrungen von Freak-Folk, Kosmischer Musik, Darkwave und Post-Industrial, fließend von ambientem Minimalismus zu pulsierendem Maximalismus, beschwört Traditionals herauf, die im Dunst des frühesten Lichts gesungen werden, begleitet von übersteuerten Platinen, die mit ungeerdeten Kabeln betrieben werden. Engle und Menuck sehen All Hands_Make Light in einer Folk-Linie, die sich über Pentangle und Trees bis hin zu White Magic und Amps For Christ erstreckt.
Während es auf dem Album keine erkennbaren Gitarren oder akustischen Instrumente gibt (warme, verzerrte Synthesizer bilden die Palette, zusammen mit der signalverarbeiteten Geige von Jessica Moss, die ebenfalls mitgereist ist), sind es vielleicht die schrägen Drone-Beschwörungen wie »A Sparrow's Lift« und »A Workers' Graveyard (Poor Eternal)«, die sich am deutlichsten in diese Nahtstellen des schrägen Folksubstrats einfügen. Der dichotomische Ritualismus von Can ist ein benachbarter Wegweiser, bei dem sich methodisches Longform-Soundscaping mit einem Gefühl der extemporierten Unmittelbarkeit verbindet.
Die gewaltigen 10-Minuten-Hauptstücke des Albums, »We Live On A Fucking Planet And Baby That's The Sun« und das motorisch getriebene »The Sons And Daughters Of Poor Eternal«, machen diesen Einfluss ebenfalls deutlich, auch dank des großartigen Schlagzeugspiels von Gastmusiker Liam O'Neil (Suuns), der beide Stücke zu ihren spiralförmigen Höhepunkten treibt. Es sind vor allem der Gesang und die Texte, die in ihrer Art und Melodieführung gewisse Freak-Folk-Furchen beschwören. Engle nennt dies »Musik, die von der Musik der Vorfahren inspiriert ist, Seemannslieder für Meere, die wir nie befahren haben«, und das Duo hat auf »Darling The Dawn« in der Tat eine Sammlung geschmiedet, bei der sich der Gesang oft seltsam in den Traditionen verwurzelt anfühlt, während die Instrumentierung außerhalb der Zeit schwingt, in einem Grenzbereich, der gleichzeitig glitzernd synthetisch und oxidiert mit analoger Patina ist.
Wie der Albumtitel andeutet, sind schlaflose Angst/Euphorie und ein Gefühl der somatischen Kanalisierung für diese Songs entscheidend: »Ich wollte, dass die Melodien unmittelbar sind und mich überraschen, kein mühsamer Prozess; es geht darum, eine Wetterfahne zu sein, die von vorbewussten Impulsen geleitet wird«, sagt Engle. Für Menuck begann die Platte »mit der Idee, ein langes Ding über ›The Dawn‹ zu machen, die verschiedenen Gewichte seiner Ausstrahlung, die Art, wie es unsere stummen Gesichter küsst, wenn wir aufstehen und die Nacht hinter uns lassen, die Schwere dieses Lichts, wenn man nicht geschlafen hat.« »Darling The Dawn« ist das Ergebnis der überzeugenden Zusammenarbeit von Engle und Menuck in einem Album von echter thematischer Kraft, das von einer abwechselnd zarten und gezackten Schönheit durchdrungen ist, wie sie nur ihre gemeinsamen Stärken und Sensibilitäten hervorbringen können. Vielen Dank fürs Zuhören.
Die beiden langjährigen Freunde, Kollaborateure und Urgesteine der Montréaler Post-Punk-Gemeinde haben hier ihr erstes gemeinsames Projekt vorgestellt. AH_ML verwebt diese beiden einzigartigen Stimmen durch schillernde Ranken von ausgeblasenen Tönen und Drones und erweitert damit Menucks gleichnamige modulare und analoge Synthesizer-basierte Arbeit der letzten Jahre, die nun durch Engles Gesang mit einer zusätzlichen brennenden, gefühlvollen Wärme und Melodik durchtränkt wird.
»Darling The Dawn« ist ein fesselndes Album mit übernatürlich genresprengenden Klängen und Songwriting: eine Art elektronischer Shoegaze, durchdrungen von Freak-Folk, Kosmischer Musik, Darkwave und Post-Industrial, fließend von ambientem Minimalismus zu pulsierendem Maximalismus, beschwört Traditionals herauf, die im Dunst des frühesten Lichts gesungen werden, begleitet von übersteuerten Platinen, die mit ungeerdeten Kabeln betrieben werden. Engle und Menuck sehen All Hands_Make Light in einer Folk-Linie, die sich über Pentangle und Trees bis hin zu White Magic und Amps For Christ erstreckt.
Während es auf dem Album keine erkennbaren Gitarren oder akustischen Instrumente gibt (warme, verzerrte Synthesizer bilden die Palette, zusammen mit der signalverarbeiteten Geige von Jessica Moss, die ebenfalls mitgereist ist), sind es vielleicht die schrägen Drone-Beschwörungen wie »A Sparrow's Lift« und »A Workers' Graveyard (Poor Eternal)«, die sich am deutlichsten in diese Nahtstellen des schrägen Folksubstrats einfügen. Der dichotomische Ritualismus von Can ist ein benachbarter Wegweiser, bei dem sich methodisches Longform-Soundscaping mit einem Gefühl der extemporierten Unmittelbarkeit verbindet.
Die gewaltigen 10-Minuten-Hauptstücke des Albums, »We Live On A Fucking Planet And Baby That's The Sun« und das motorisch getriebene »The Sons And Daughters Of Poor Eternal«, machen diesen Einfluss ebenfalls deutlich, auch dank des großartigen Schlagzeugspiels von Gastmusiker Liam O'Neil (Suuns), der beide Stücke zu ihren spiralförmigen Höhepunkten treibt. Es sind vor allem der Gesang und die Texte, die in ihrer Art und Melodieführung gewisse Freak-Folk-Furchen beschwören. Engle nennt dies »Musik, die von der Musik der Vorfahren inspiriert ist, Seemannslieder für Meere, die wir nie befahren haben«, und das Duo hat auf »Darling The Dawn« in der Tat eine Sammlung geschmiedet, bei der sich der Gesang oft seltsam in den Traditionen verwurzelt anfühlt, während die Instrumentierung außerhalb der Zeit schwingt, in einem Grenzbereich, der gleichzeitig glitzernd synthetisch und oxidiert mit analoger Patina ist.
Wie der Albumtitel andeutet, sind schlaflose Angst/Euphorie und ein Gefühl der somatischen Kanalisierung für diese Songs entscheidend: »Ich wollte, dass die Melodien unmittelbar sind und mich überraschen, kein mühsamer Prozess; es geht darum, eine Wetterfahne zu sein, die von vorbewussten Impulsen geleitet wird«, sagt Engle. Für Menuck begann die Platte »mit der Idee, ein langes Ding über ›The Dawn‹ zu machen, die verschiedenen Gewichte seiner Ausstrahlung, die Art, wie es unsere stummen Gesichter küsst, wenn wir aufstehen und die Nacht hinter uns lassen, die Schwere dieses Lichts, wenn man nicht geschlafen hat.« »Darling The Dawn« ist das Ergebnis der überzeugenden Zusammenarbeit von Engle und Menuck in einem Album von echter thematischer Kraft, das von einer abwechselnd zarten und gezackten Schönheit durchdrungen ist, wie sie nur ihre gemeinsamen Stärken und Sensibilitäten hervorbringen können. Vielen Dank fürs Zuhören.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 A Sparrows' Lift
- 2 We Live On A Fucking Planet And Baby That's The Sun
- 3 Waiting For The Light To Quit
- 4 A Workers' Graveyard (Poor Eternal)
- 5 The Sons And Daughters Of Poor Eternal
- 6 Anchor
- 7 Lie Down In Roses Dear
All Hands_Make Light
Darling The Dawn
EUR 15,99*