The Beastie Boys: Check Your Head (Remastered Edition)(Explicit) auf 2 CDs

"'Check Your Head', aufgenommen, nachdem die Beasties nach Kalifornien umgezogen waren, zeigt perfekt die Wurzeln der Band im Trash und Hip-Hop, ohne eines der beiden Genres zu vernachlässigen. Außerdem spielen die Beasties zum ersten Mal ihre eigenen Instrumente - Bass, Schlagzeug, Gitarre." Rolling Stone Album Guide ****

Bereits Anfang der 80er Jahre veröffentlichten die BEASTIE BOYS erste Indie-Scheiben, 1986 kam dann der Nr. 1-Rap-Party-Knaller "Licensed To Ill" auf Rick Rubin’s Def Jam-Label heraus (heute bei Universal), und 1989 schließlich folgte mit dem Capitol-Label-Debüt "Paul’s Boutique" so was wie der musikalisch-künstlerische Durchbruch des Trios. Letztgenannte Platte ist inzwischen (06.02.2009) als 20th Anniversary Remaster Edition aufgelegt worden, und wer sie bereits in den Händen halten konnte, wird entzückt sein - fettes digitales Remastering, erstklassiges Repackaging samt dem kompletten 360 Grad-Cover-View innen drin - und sich auf die weiteren Alben freuen.

Der nächste diskographische Schritt lautet folgerichtig "Check Your Head". Erstveröffentlicht im Frühjahr 1992, verdeutlichten die BEASTIE BOYS hier noch intensiver, wie vielfältig ihre stilistischen Interessen waren: Soul-Jazz, spaciger Pop, Punk, Metal, dreckiger Funk, voluminöser Rock, selbst Bossa Nova and dylaneske Anklänge sind in den 20 Tracks des Original-Albums zu vernehmen. Faszinierend, dass daraus kein Mischmasch wurde, sondern ein modernes und kompakt arrangiertes, alternatives Statement in Sachen populärer Musik, wobei Rap-Attitude und -Lyrics weiterhin eine wichtige, aber nicht mehr die Hauptrolle spielten. Allmusic. com vergab für diese Scheibe die Höchstpunktzahl von 5 Sternen. Die Neuauflage samt von der Band überwachtem 24Bit-Remastering wird im Falle der CD-Edition mit einer kompletten Bonus Disc ausgestattet sein, die mit einer Vielzahl von Remixen, Live-Tracks und raren B-Seiten aufwartet. Das ursprüngliche Album wird es auch als 180 Gramm-Doppel-Vinyl geben, wohlgemerkt ohne Bonus-Material.