Schlager der Kriegsjahre auf 10 CDs

Bei diesen zehn CDs, die einen musikalischen Hit nach dem anderen enthalten, kann man stundenlang in Erinnerungen schwelgen. Fast alle Lieder waren ein Publikumsrenner und wurden zu Bestsellern. Es ist schwer vorstellbar, dass das Einfangen von Klängen jahrhundertelang ein unerfüllbarer Traum war, so wie es heute selbstverständlich ist.

Die 200 historischen Aufnahmen in dieser Box - veröffentlicht auf Schellack - ermöglichen eine akustische Reise in eine Zeit, in der dieser lang gehegte Traum der Menschheit Wirklichkeit wurde: Die Aufzeichnung und Wiedergabe von Klängen und damit auch von musikalischen Darbietungen.
»Hier ist Berlin, Voxhaus« - mit diesen Worten begann in Deutschland begann in Deutschland am 28. Oktober 1923 - plötzlich gab es Musik und Informationen aus dem Sender direkt ins Ohr, die Revolution folgte damals in der ersten Sendestunde des Jahres. Nur sehr wenige Menschen hörten im Radio die erste Stunde des Rundfunks in Deutschland. Doch als das Angebot zunahm, stieg auch die Zahl der Hörerinnen und Hörer.

Diese zehn CDs dokumentieren, wie die Musikwelt in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs aussah: Schlager sollte dem nationalsozialistischen Gedankengut entsprechen, frivole Texte oder kritische Gedanken waren verboten. Viele Künstler, deren Lieder unsere Großeltern auf Schellackplatten hörten, sind noch heute, ein Dreivierteljahrhundert später, bekannt, weil sie damals auch in großen Filmen zu sehen waren. Lale Andersen und Zarah Leander, Hans Albers und Johannes Heesters oder Orchesterleiter wie Willy Berking, Fud Candrix, Adalbert Lutter und Kurt Widmann. Die meisten Bandleader hatten es in den Kriegsjahren allerdings schwer, denn Jazz und Swing wurden von den Nazis verboten und geahndet.

Auf diesen CDs sind diese Juwelen nun wieder in bester Klangqualität zu hören.