Riding The Rock Machine: British Seventies Classic Rock auf 3 CDs

Der Classic-Rock-Sound ist seit langem ein sehr beliebtes Radioformat und wurde in den siebziger Jahren etabliert - wenn auch erst später kodifiziert und heiliggesprochen. Damals leisteten zahlreiche britische Bands mit Pop- oder Blues-Hintergrund Pionierarbeit mit einem muskulösen, auf Riffs basierenden Sound, der die amerikanischen UKW-Sender dominierte und den erfolgreichsten Vertretern zu Ruhm, Reichtum und allen möglichen damit verbundenen Exzessen verhalf.

Aber obwohl es heute unzählige Radiosender gibt, die sich dem Babyboomer-Sound des Classic Rock widmen, bedeutet ihre von Natur aus konservative, auf Playlisten basierende Natur, dass die gleichen schwergewichtigen Melodien endlos recycelt werden: Dem Gelegenheitshörer könnte man verzeihen, wenn er denkt, dass die Karrieren von großen Bands wie Thin Lizzy und The Who nicht über 'Whiskey In The Jar', 'The Boys Are Back In Town' und 'Won't Get Fooled Again' hinausgingen.

Erlauben Sie also dem Grapefruit-Label, die Mauern des lähmenden, rückwärtsgewandten Konservatismus mit einem alternativen Blick auf das Classic Rock-Genre einzureißen. Riding The Rock Machine zeigt viele der großen Namen dieser Ära (Lizzy und The 'Oo, aber auch The Moody Blues, Free, Status Quo, Jethro Tull, Procol Harum, ELP, ELO, Uriah Heep usw.) in etwas weniger vertrauten Umgebungen sowie einige Classic-Rock-freundliche Darbietungen von Acts, die zwar den Weg gegangen sind und darüber geredet haben, aber nie das gleiche Maß an Anerkennung erhielten wie die Markenführer.

Riding The Rock Machine ist in einer sparsamen Klappbox mit einem reichlich kommentierten und illustrierten 40-seitigen Booklet untergebracht und bietet vier Stunden klassischer Klänge aus dem goldenen Zeitalter des britischen Rock, während Grapefruit auf der Suche nach dem perfekten Riff alles auf die Spitze treibt, wovor andere Labels zurückschrecken. Wie unser Eröffnungstrack verkündet: Long Live Rock'n'Roll!

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