Turbokill: Vice World
Vice World
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: SPV, 2019
- Erscheinungstermin: 25.10.2019
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*** Digipack
In einer aufgeklärten Welt muss die Frage erlaubt sein, wie die musikalische Nachfolge von Metal-Legenden wie Judas Priest oder Iron Maiden eigentlich geregelt werden soll? Oder ist die Zeit der Wachablösung etwa bereits angebrochen? Natürlich wird es nicht leicht, die großen Metal-Gladiatoren unserer Epoche zu beerben, aber irgendjemand muss es ja tun. Also brauchen wir geeignete Kandidaten mit Visionen, die sich einerseits an der großen Historie dieser Musikrichtung und andererseits kompositorisch wie spielerisch in Richtung Zukunft orientieren.
Turbokill, die neue Formation des ehemaligen Alpha Tiger-Sängers Stephan Dietrich, wäre möglicherweise ein solcher Kandidat. Denn die sächsische Band bringt eine Vielzahl außerordentlich günstiger Voraussetzungen mit, um Impulse für einen zugleich traditionellen wie zeitgemäßen Heavy Metal zu geben. Ist eine solche These allzu gewagt? Wohl kaum, zumal es Beweise gibt: Gleich zwölf davon findet man auf Vice World, dem Debüt der Gruppe. Das Album wird über Steamhammer/SPV veröffentlicht und verdeutlicht eines unmissverständlich: Die Zukunft des klassischen Heavy Metal hat soeben begonnen!
Denn Vice World erfüllt sämtliche Erwartungen, die Turbokill bereits mit ihrer 2018er EP geweckt haben. Der selbstbetitelten Scheibe wurden im vergangenen Jahr vom Fachmagazin »Deaf Forever« stolze neun von zehn möglichen Punkte verliehen, zudem gehörten Turbokill bei der Vorausscheidung für den Support-Act der 2018er »Metal Hammer Awards« zu den Top-5-Kandidaten. Es muss also etwas dran sein, am kursierenden Gerücht von einer der talentiertesten und meistversprechenden neuen Bands dieses Genres.
Denn Stephan Dietrich hat mit den Gitarristen Ronny Schuster und Daniel Kanzler, Bassist Marco ›Fox‹ Grünwald und Schlagzeuger Philipp ›Nafta‹ Dießl vier erstklassige Instrumentalisten gefunden, die seinen riesigen Enthusiasmus teilen. »Soundmäßig haben wir uns an Firepower von Judas Priest orientiert«, legt Dietrich die anvisierte Messlatte für Vice World bewusst hoch an. Denn er und seine vier Mitstreiter wissen genau: Nur eine ehrgeizige Band kann wirklich große Leistungen abrufen. Dietrich: »Von der allerersten Probe an stand für uns fest, dass wir keine halben Sachen machen.«
Nach »halben Sachen« klingt Vice World in der Tat nicht einmal ansatzweise. In kraftstrotzenden Songs wie ›Vice World‹, ›War Thunder‹, ›Turbokill‹ oder ›End Of Days‹ feuert die junge Band aus vollen Rohren und wird dem Begriff ›Heavy Metal‹ in jeder einzelnen Note vollauf gerecht. Gleichzeitig schafft es das Quintett, auch bei gemäßigterer Gangart die volle Intensität ihrer Kompositionen aufrechtzuerhalten, wie man in ›Pulse Of The Swarm‹, ›Sail With Pirates‹ ›Track N' Spy‹ oder ›Global Monkey Show‹ erkennen kann. Sogar im balladesken Beginn von ›Don't Deal With The Devil‹ spürt man das lodernde Feuer der fünf Musiker, die wiederum in ›Kill The Lie‹ mit modernem Groove ihre stilistische Bandbreite geschickt ausdehnen.
Auch thematisch lassen Turbokill auf Vice World nichts anbrennen. Am Beispiel ›Global Monkey Show‹ lässt sich auch die generelle textliche Ausrichtung des Albums exemplarisch verdeutlichen. Dietrich: »Ich fand immer schon, dass man als Metal-Musiker verpflichtet ist, unsere angeblich makellose Gesellschaft zu hinterfragen. In ›Global Monkey Show‹ geht es um den Konsumwahn, um diese inflationäre ›kaufen, kaufen, kaufen‹-Mentalität, die wir zwar ironisch aber zugleich sehr kritisch beleuchten.« Gleiches gilt für ›Track N' Spy‹, in der Turbokill die Frage aufwerfen, inwieweit die allgegenwärtige Erreichbarkeit via Smartphone nicht nur zur mentalen Abhängigkeit sondern ungewollt auch zum gläsernen Menschen führt. Dietrich: »Jeder ist immer und überall erreichbar, aber dadurch wird er auch überwachbar. Wollen wir das wirklich?«
Eines wird bei Dietrichs Ausführung schon jetzt deutlich: Mit Turbokill hat sich eine junge Band aufgemacht, dem aktuellen Heavy Metal neuen Schwung zu geben, ohne jedoch mit der langen und erfolgreichen Tradition dieses Genres zu brechen. So gesehen ist Vice World Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im gleichen Atemzug!
Turbokill, die neue Formation des ehemaligen Alpha Tiger-Sängers Stephan Dietrich, wäre möglicherweise ein solcher Kandidat. Denn die sächsische Band bringt eine Vielzahl außerordentlich günstiger Voraussetzungen mit, um Impulse für einen zugleich traditionellen wie zeitgemäßen Heavy Metal zu geben. Ist eine solche These allzu gewagt? Wohl kaum, zumal es Beweise gibt: Gleich zwölf davon findet man auf Vice World, dem Debüt der Gruppe. Das Album wird über Steamhammer/SPV veröffentlicht und verdeutlicht eines unmissverständlich: Die Zukunft des klassischen Heavy Metal hat soeben begonnen!
Denn Vice World erfüllt sämtliche Erwartungen, die Turbokill bereits mit ihrer 2018er EP geweckt haben. Der selbstbetitelten Scheibe wurden im vergangenen Jahr vom Fachmagazin »Deaf Forever« stolze neun von zehn möglichen Punkte verliehen, zudem gehörten Turbokill bei der Vorausscheidung für den Support-Act der 2018er »Metal Hammer Awards« zu den Top-5-Kandidaten. Es muss also etwas dran sein, am kursierenden Gerücht von einer der talentiertesten und meistversprechenden neuen Bands dieses Genres.
Denn Stephan Dietrich hat mit den Gitarristen Ronny Schuster und Daniel Kanzler, Bassist Marco ›Fox‹ Grünwald und Schlagzeuger Philipp ›Nafta‹ Dießl vier erstklassige Instrumentalisten gefunden, die seinen riesigen Enthusiasmus teilen. »Soundmäßig haben wir uns an Firepower von Judas Priest orientiert«, legt Dietrich die anvisierte Messlatte für Vice World bewusst hoch an. Denn er und seine vier Mitstreiter wissen genau: Nur eine ehrgeizige Band kann wirklich große Leistungen abrufen. Dietrich: »Von der allerersten Probe an stand für uns fest, dass wir keine halben Sachen machen.«
Nach »halben Sachen« klingt Vice World in der Tat nicht einmal ansatzweise. In kraftstrotzenden Songs wie ›Vice World‹, ›War Thunder‹, ›Turbokill‹ oder ›End Of Days‹ feuert die junge Band aus vollen Rohren und wird dem Begriff ›Heavy Metal‹ in jeder einzelnen Note vollauf gerecht. Gleichzeitig schafft es das Quintett, auch bei gemäßigterer Gangart die volle Intensität ihrer Kompositionen aufrechtzuerhalten, wie man in ›Pulse Of The Swarm‹, ›Sail With Pirates‹ ›Track N' Spy‹ oder ›Global Monkey Show‹ erkennen kann. Sogar im balladesken Beginn von ›Don't Deal With The Devil‹ spürt man das lodernde Feuer der fünf Musiker, die wiederum in ›Kill The Lie‹ mit modernem Groove ihre stilistische Bandbreite geschickt ausdehnen.
Auch thematisch lassen Turbokill auf Vice World nichts anbrennen. Am Beispiel ›Global Monkey Show‹ lässt sich auch die generelle textliche Ausrichtung des Albums exemplarisch verdeutlichen. Dietrich: »Ich fand immer schon, dass man als Metal-Musiker verpflichtet ist, unsere angeblich makellose Gesellschaft zu hinterfragen. In ›Global Monkey Show‹ geht es um den Konsumwahn, um diese inflationäre ›kaufen, kaufen, kaufen‹-Mentalität, die wir zwar ironisch aber zugleich sehr kritisch beleuchten.« Gleiches gilt für ›Track N' Spy‹, in der Turbokill die Frage aufwerfen, inwieweit die allgegenwärtige Erreichbarkeit via Smartphone nicht nur zur mentalen Abhängigkeit sondern ungewollt auch zum gläsernen Menschen führt. Dietrich: »Jeder ist immer und überall erreichbar, aber dadurch wird er auch überwachbar. Wollen wir das wirklich?«
Eines wird bei Dietrichs Ausführung schon jetzt deutlich: Mit Turbokill hat sich eine junge Band aufgemacht, dem aktuellen Heavy Metal neuen Schwung zu geben, ohne jedoch mit der langen und erfolgreichen Tradition dieses Genres zu brechen. So gesehen ist Vice World Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im gleichen Atemzug!
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The Grand Delusion
- 2 Vice World
- 3 War Thunder
- 4 Pulse Of The Swarm
- 5 Global Monkey Show
- 6 Sail With Pirates
- 7 Turbokill
- 8 Kill The Lie
- 9 Don't Deal With The Devil
- 10 Track N'Spy
- 11 End Of Days
- 12 Fortress Of The Universe