Toro Y Moi: Mahal
Mit seinem Debüt »Causers Of This« im Jahr 2010 wurde Toro y Moi zum Aushängeschild des beliebten Subgenres Chillwave. In den darauffolgenden Jahren ist seine Musik weit über diese Bezeichnung hinausgegangen. Auf seinen Alben hat er Psych-Rock, Deep House, Hip-Hop, R’n’B und vieles mehr erforscht, ohne dabei den ikonischen, hellen und schimmernden Toro-y-Moi-Fingerabdruck zu verlieren.
2022 macht der Sänger, Songwriter und Produzent genau da weiter: auf seinem Album »Mahal«.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Dead Oceans, 2022
- Bestellnummer: 10848764
- Erscheinungstermin: 29.4.2022
Weitere Ausgaben von Mahal
"Mahal" ist das jüngste Werk in der erfolgreichen Karriere von Bear, der zweifellos zu den einflussreichsten Musikern des Jahrzehnts gehört. Seit der Veröffentlichung des elektronischen Pop-Denkmals "Causers of This" im Jahr 2009 haben seine nachfolgenden Alben als Toro y Moi die Vorstellung davon, was sein Sound sein kann, immer wieder verschoben. Aber es gibt wenig in Bears Katalog, das einen auf die Deep-Groove-Exkursionen auf "Mahal", seinem bisher vielseitigsten Album, vorbereiten könnte.
Sobald das Album beginnt, werden wir sofort auf den Beifahrersitz befördert, mit Jeep-Sounds und allem, was dazu gehört, bereit für die Fahrt, die Chaz und Co. für uns ausgeheckt haben. Einige der 13 Songs von "Mahal" gehen auf das eher rockorientierte "What For?" von 2015 zurück. "Mahal" wurde größtenteils im letzten Jahr in Bears Studio in Oakland fertiggestellt, wobei eine ganze Reihe von Kollaborateuren beteiligt waren, von Sofie Royer und Ruban Neilson von Unknown Mortal Orchestra bis hin zu Alan Palomo von Neon Indian und den Mattson 2. "Ich wollte eine Platte machen, auf der mehr Musiker zu hören sind als auf jeder anderen meiner Platten", erklärt er. "Sie live auf der Platte zu haben, fühlt sich geerdet an und bringt eine gemeinschaftliche Perspektive auf den Tisch." Das Ergebnis ist, dass "Mahal" auf Schritt und Tritt üppig und überraschend ist, vom coolen "The Loop", das an Sly and the Family Stones erinnert, über den elastischen Psych-Rock von "Foreplay" bis hin zu den schwindelerregenden Mulatu-Astatke-Rufen von "Last Year".
Textlich macht das Album dort weiter, wo das Outer Peace-Stück "Freelance" aufgehört hat, nämlich bei der Generationenfrage. Bear scheint die Art und Weise zu untersuchen, wie wir uns mit der Technologie, den Medien und miteinander verbinden, und was dadurch verschwindet. Stücke wie das matschige "Postman" und das "Magazine" tauchen tief in unsere Beziehung zu den Medien in einer sich verändernden digitalen Welt ein. "Es ist interessant zu sehen, wie wir uns an dieses neue Zeitalter anpassen. Wir sind so vernetzt, aber wir verpassen immer noch Dinge", grübelt Bear, während er die Themen des Albums bespricht. Es ist nicht alles Introspektion. Bear kühlt die Dinge gegen Ende des Albums mit "Millennium" ab, einem entspannten Jam mit kniffligen Gitarren-Licks, in dem es darum geht, neue Zeiten einzuläuten, auch wenn alles andere auf dem Kopf zu stehen scheint. "Es geht darum, das neue Jahr zu genießen, auch wenn es beschissen war", erklärt Bear. "Es gibt nichts anderes zu tun."
Ein Gefühl der Freude im Angesicht der Widrigkeiten zu finden, ist in der DNA von "Mahal" verankert, bis hin zum Jeepney, der die Musik buchstäblich und im übertragenen Sinne in die Gemeinschaft hinausbringt. "Wir wissen, dass Tourneen im Moment nicht möglich sind und dass große Versammlungen ein Glücksfall sind", erklärt er. "Es geht um die Idee, dass wir zu den Leuten gehen und die Platte zu ihnen bringen." Und mit der offenen Atmosphäre von "Mahal" werden Toro y Moi mehr Hörer als je zuvor erreichen.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The Medium
- 2 Goes By So Fast
- 3 Magazine (Feat. Salami Rose Joe Louis)
- 4 Postman
- 5 The Loop
- 6 Last Year
- 7 Mississippi
- 8 Clarity (Feat. Sofie)
- 9 Foreplay
- 10 Déjà Vu
- 11 Way Too Hot
- 12 Millennium (Feat. The Mattson 2)
- 13 Days In Love