Muse: Drones
Muse tun auf ihrem Album »Drones« das, was sie am besten können: knackige Rockmusik, die zurückkehrt zu ihren Wurzeln. Drei Männer, drei Instrumente. Gleichzeitig stecken sie sich mit diesem Konzeptalbum ein hohes Ziel. Sie möchten ihre Fans für das kritische Thema Drohnenkriege sensibilisieren.
In zehn Songs mit bis zu neun Minuten Spieldauer erzählen Muse auf »Drones« die Geschichte eines fiktiven Helden, der zum Soldaten ausgebildet wird. Selbst als Killermaschine kann er die Schrecken des Krieges nicht ausblenden, besinnt sich auf sich selbst zurück und verliert doch alles.
Muse verpflichtet sich auf »Drones« einem anspruchsvollen Albumkonzept, das sie dynamisch und rockig vielseitig umsetzen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Warner, 2015
- Bestellnummer: 7029958
- Erscheinungstermin: 5.6.2015
Weitere Ausgaben von Drones
Im neuen, dem siebten Album von Muse geht es um »Drones«, Drohnen. Mit ihrem Konzeptalbum prangern die drei die Verlogenheit von Drohneneinsätzen an. Vermeintlich zum Schutze der Menschheit eingesetzt, zerstört die Drohne selbst auf unmenschliche Art und Weise Leben. Darüber hinaus werden jene, die im System der Drohnenkriege funktionieren müssen, zu gewissenlosen Kampfmaschinen.
Muse haben seit März 2015 schon mehrere Songs des neuen Albums »Drones« veröffentlicht. Daher ahnen die Fans schon, was sie im Gesamtkonzept erwartet – und sind begeistert. Das Konzeptalbum erzählt die Geschichte eines Soldaten im System: seine Entmenschlichung in der Ausbildung, die Schrecken des Krieges, die Einsicht, aus dem System ausbrechen zu müssen, und die Erkenntnis, alle geliebten Menschen verloren zu haben.
»Drones« thematisiert ein gewichtiges Thema: Muse machen musikalisch das Beste daraus. Sie wenden sich von den üppig instrumentierten Stilexperimenten des Vorgängeralbums ab und besinnen sich wieder ganz auf ihre dreiköpfige Kernkompetenz mit Gitarre, Bass und Drums. Gesprochene O-Töne werden eingeschoben, und elektronisch verzerrte Sounds runden das Ganze ab, während in besonderen Momenten – zum Beispiel dem ruhigen »Mercy« – auch besinnliche Piano-Klänge hinzukommen.
Die Songs auf »Drones« rocken. Matt Bellamy entlockt seinem Gitarrenspiel eingängige Klänge, und nutzt z. B. in »Psycho« ein Riff, das er schon länger im Repertoire hat und das treue Fans schon von Konzerten kennen sollten. Im Dreierpack geht es konsequent dynamisch ab, mit Ausnahme der ruhigeren Momente. Schließlich müssen im Konzert ja auch Feuerzeuge bzw. Mobiltelefone geschwenkt werden. Für die absolut gelungene Mischung der Songs und den richtigen Sound zeichnete diesmal Produzenten-Legende Robert »Mutt« Lange verantwortlich.
Das neue Muse-Album »Drones« funktioniert als Konzept-Album ebenso gut wie als gelungene Sammlung hitverdächtiger Rock-Nummern. Muse haben bleibende Werte geschaffen.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dead Inside
- 2 [Drill Sergeant]
- 3 Psycho
- 4 Mercy
- 5 Reapers
- 6 The Handler
- 7 [JFK]
- 8 Defector
- 9 Revolt
- 10 Aftermath
- 11 The Globalist
- 12 Drones