Marina Herlop: Nekkuja
Nekkuja
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 10.1.2025.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
EUR 29,99*
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: PAN / CARGO
- Bestellnummer: 11994750
- Erscheinungstermin: 10.1.2025
Während sie auf die Veröffentlichung ihres letzten Albums »Pripyat« wartete, war die katalanische Komponistin und Produzentin Marina Herlop unruhig. Sie machte sich Sorgen um ihre (zu diesem Zeitpunkt) ungewisse Musikkarriere und fühlte sich emotional ungebunden. »An manchen Tagen saß ich auf dem Balkon meiner Wohnung, um Sonne zu tanken«, erklärt sie. »Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie ich als Gärtner lila Unkraut aus dem Boden ziehe, wobei jede schlechte Erinnerung oder jedes Gefühl, das ich loswerden wollte, eine der Pflanzen ist.«
Als die Tage sich hinzogen, vertiefte sich die Fantasie, und Herlop entdeckte, dass Teile des Gartens verdorrten; die Energie, die sie in die nicht-musikalische Seite ihres Lebens gesteckt hatte, war in ihre kreative Weide gesickert und hatte sie vergiftet. Sie wusste, was sie tun musste, um die Fäulnis zu überwinden: ein paar Samen pflanzen und ihre Kunst pflegen, damit sie wieder blüht und gedeiht. nekkuja» ist ein Ort, an dem Herlops wärmste, süßeste Gefühle an die Oberfläche steigen und den Mutterboden durchbrechen. Sie beschreibt das Album als einen Weg, ihr inneres Licht zu suchen und zu bestätigen, und es ist zweifellos ihr hellstes, poppigstes Statement bis heute. Die zukunftsweisenden, experimentellen Elemente, die Pripyat« nährten, sind immer noch vorhanden, aber mit einem Maß an Positivität gesegnet, das in einer Szene, die so sehr von Dunkelheit und Melancholie beherrscht wird, selten zu finden ist. Die flirrenden Fragmente der kunstvollen akustischen Instrumentierung bilden den ruhigen Auftakt zu »Busa«, unterbrochen von präzisen elektronischen Prozessen, die den Sound in Richtung Abstraktion und Fantasie lenken.
Herlops Stimme entwickelt sich über dem Gewirr von Klängen von einem kindlichen Kichern zu einem vielschichtigen, verfilzten Mantra, das leidenschaftlich, hoffnungsvoll und voller Energie klingt. Die Vitalität schwappt über in »Cosset«, wo sie kraftvolle Motive um abprallende Beats und dramatische Klavierläufe wickelt. Herlops Garten öffnet sich dramatisch in »Karada«, wenn bukolische Feldaufnahmen wie Sonnenlicht über Harfenzupfen und Weidengesang brechen. Ihre Stimme scheint sich um das Rauschen der Bäche und das Zwitschern der Vögel zu winden, als würde sie das gepflegte Land selbst besingen - ein utopisches Paradies, das Herlop als Metapher für den kreativen Prozess verwendet. Im Gegensatz zu der Ansicht, dass ein Künstler ein isoliertes Genie oder ein Idol ist, das angebetet werden muss, glaubt Herlop, dass der Garten uns hilft, den Prozess als eine Art Hingabe oder Ausdauer zu sehen.
Ein Gärtner bringt Ordnung in das wilde Chaos der Natur, indem er mit der Natur zusammenarbeitet, um etwas Lebendiges und Dauerhaftes zu schaffen. Indem er vertraute Klänge mit phantasievollen Konzepten verbindet, zeichnet Herlop einen imaginären Garten nach, der uns zum Wandern und Staunen einlädt. Und beim wogenden letzten Stück des Albums, »Babel«, erblüht dieser Garten zu einer Flut von beschnittenen Vokalphrasen und zart gepflegten orchestralen Binsen, gemalt in Orange, Grün, Blau und Rot.
Als die Tage sich hinzogen, vertiefte sich die Fantasie, und Herlop entdeckte, dass Teile des Gartens verdorrten; die Energie, die sie in die nicht-musikalische Seite ihres Lebens gesteckt hatte, war in ihre kreative Weide gesickert und hatte sie vergiftet. Sie wusste, was sie tun musste, um die Fäulnis zu überwinden: ein paar Samen pflanzen und ihre Kunst pflegen, damit sie wieder blüht und gedeiht. nekkuja» ist ein Ort, an dem Herlops wärmste, süßeste Gefühle an die Oberfläche steigen und den Mutterboden durchbrechen. Sie beschreibt das Album als einen Weg, ihr inneres Licht zu suchen und zu bestätigen, und es ist zweifellos ihr hellstes, poppigstes Statement bis heute. Die zukunftsweisenden, experimentellen Elemente, die Pripyat« nährten, sind immer noch vorhanden, aber mit einem Maß an Positivität gesegnet, das in einer Szene, die so sehr von Dunkelheit und Melancholie beherrscht wird, selten zu finden ist. Die flirrenden Fragmente der kunstvollen akustischen Instrumentierung bilden den ruhigen Auftakt zu »Busa«, unterbrochen von präzisen elektronischen Prozessen, die den Sound in Richtung Abstraktion und Fantasie lenken.
Herlops Stimme entwickelt sich über dem Gewirr von Klängen von einem kindlichen Kichern zu einem vielschichtigen, verfilzten Mantra, das leidenschaftlich, hoffnungsvoll und voller Energie klingt. Die Vitalität schwappt über in »Cosset«, wo sie kraftvolle Motive um abprallende Beats und dramatische Klavierläufe wickelt. Herlops Garten öffnet sich dramatisch in »Karada«, wenn bukolische Feldaufnahmen wie Sonnenlicht über Harfenzupfen und Weidengesang brechen. Ihre Stimme scheint sich um das Rauschen der Bäche und das Zwitschern der Vögel zu winden, als würde sie das gepflegte Land selbst besingen - ein utopisches Paradies, das Herlop als Metapher für den kreativen Prozess verwendet. Im Gegensatz zu der Ansicht, dass ein Künstler ein isoliertes Genie oder ein Idol ist, das angebetet werden muss, glaubt Herlop, dass der Garten uns hilft, den Prozess als eine Art Hingabe oder Ausdauer zu sehen.
Ein Gärtner bringt Ordnung in das wilde Chaos der Natur, indem er mit der Natur zusammenarbeitet, um etwas Lebendiges und Dauerhaftes zu schaffen. Indem er vertraute Klänge mit phantasievollen Konzepten verbindet, zeichnet Herlop einen imaginären Garten nach, der uns zum Wandern und Staunen einlädt. Und beim wogenden letzten Stück des Albums, »Babel«, erblüht dieser Garten zu einer Flut von beschnittenen Vokalphrasen und zart gepflegten orchestralen Binsen, gemalt in Orange, Grün, Blau und Rot.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Busa
- 2 Cosset
- 3 Karada
- 4 La Alhambra
- 5 Reina Mora
- 6 Interlude
- 7 Babel
- 8 Navi (bonus Track)
Marina Herlop
Nekkuja
EUR 29,99*