Laibach: Bremenmarsch (Live At Schlachthof 12.10.1987)
Bremenmarsch (Live At Schlachthof 12.10.1987)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Bremenmarsch
*** Digisleeve
Laibach ist Kunst, aber mehr als nur Kunst.
Die Band wurde am 1. Juni 1980 in der damals schwerindustriellen jugoslawischen Stadt Trbovlje (heute eine Stadt im Zentrum Sloweniens) gegründet und gab sich ihren Namen nach dem deutschen Bezeichung der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, der im Jugoslawien der Tito- und Post-Tito-Ära unerwünscht war.
1982 spielte die Gruppe ihre ersten Konzerte in Ljubljana, Zagreb und Belgrad auf ihrer "Tournee der drei Hauptstädte".
Am 23. Juni 1983 trat Laibach in der politischen Sendung TV Tednik zum ersten Mal im Slowenischen Fernsehen auf. Der provokative Auftritt der Band führte zu einem Verbot des Namens und bis 1987 zu einem Auftrittsverbot in Jugoslawien. "Die politischen Machthaber ertrugen das Bild nicht, das sie in den Spiegeln sahen, die wir ihnen vorhielten.", wie ein Mitglied von Laibach einmal sagte.
1985 veröffentlichte das Skuc - R.o.p.o.t (Noise) Label das erste offizielle Laibach Album, aber aufgrund des Namensverbots ohne den Bandnamen auf dem Cover zu erwähnen und mit Zensur-Piepser auf den Samples mit Titos Ansprachen.
Noch im gleichen Jahr brachte das deutsche Alternativlabel Walter Ulbricht Schallfolien das Album "Rekapitulacija 1980 - 1984" auf den Markt, das englische Label Cherry Red Records veröffentlichte die Single "Die Liebe ist die größte Kraft, die alles schafft".
Walter Ulbricht Schallfolien, bei denen auch mit Throbbing Gristle die bedeutendsten Vertreter des Industrial unter Vertrag standen, holte 1985 dann Laibach auch zum ersten Mal in die deutschen Clubs und Konzertsäle. Die Shows standen unter dem Motto "Die erste Bombardierung - Laibach über dem Deutschland" (The first bom(n)ing - Laibach over Germany)".
1986 veröffentlichte Laibach auf dem US-Label Side Effects, dem ältesten Label für Industrial Music in Amerika, das Album "The Occupied Europe Tour 1985".
Zudem erschien im Februar 1986 das Album "Nova Akropola" auf Cherry Red Records. Im gleichen Jahr war die Band bei John Peel zu Gast, die Aufnahmen aus der "John Peel Session" erschienen jedoch erst 16 Jahre später.
1987 unterschrieben Laibach einen langfristigen Vertrag bei dem renommierten Londoner Mute Label von Daniel Miller und hatten endlich ihre musikalische Heimat gefunden. Das Artists Roster von Mute umfasste u.a. so bekannte Künstler wie Depeche Mode, Nick Cave, Erasure, Yazoo, Moby und auch Kraftwerk.
Von nun an konnte auch die kommerzielle Erfolgsgeschichte von Laibach geschrieben werden. Mute veröffentlichte "Opus Dei". Das Album enthält unter anderem eine Laibach-interpretierte Version von "Live Is Life", dem großen Singlehit der österreichischen Gruppe Opus (einmal als deutsche Version unter dem Namen "Leben heißt Leben" sowie auch als englische Version unter dem Titel "Opus Dei") und eine eigene Interpretation des Queen-Songs "One Vision" (auf Deutsch unter "Geburt einer Nation"). Der Sound von Laibach war kommerzieller geworden, die Avantgarde- und Industrial-Anteile wichen zu Gunsten des laibachschen "militant classicism", die Band hatte ihren Stil gefunden. Laibach ging auf Tournee, spielte jetzt auch in Deutschland in größeren Hallen und Clubs. Am 12.10.1987 machte Laibach Station im Bremer Schlachthof. Hier wurde das Live-Album "Bremermarsch" aufgenommen, was nun 33 Jahre später erscheint. Im Frühjahr 2020 haben Laibach die "alten" Aufnahmen bearbeitet und in ihrem Studio digital gemastert. Die Aufnahmen klingen frisch und unverbraucht, der Sound ist großartig, die Stimmung im Publikum ebenso. Und das Laibach "ihre Hits" wie "Die Liebe", "Leben heißt leben" und "Geburt einer Nation" anstimmen, ist fast als selbstverständlich vorauszusetzen.
Die Band wurde am 1. Juni 1980 in der damals schwerindustriellen jugoslawischen Stadt Trbovlje (heute eine Stadt im Zentrum Sloweniens) gegründet und gab sich ihren Namen nach dem deutschen Bezeichung der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, der im Jugoslawien der Tito- und Post-Tito-Ära unerwünscht war.
1982 spielte die Gruppe ihre ersten Konzerte in Ljubljana, Zagreb und Belgrad auf ihrer "Tournee der drei Hauptstädte".
Am 23. Juni 1983 trat Laibach in der politischen Sendung TV Tednik zum ersten Mal im Slowenischen Fernsehen auf. Der provokative Auftritt der Band führte zu einem Verbot des Namens und bis 1987 zu einem Auftrittsverbot in Jugoslawien. "Die politischen Machthaber ertrugen das Bild nicht, das sie in den Spiegeln sahen, die wir ihnen vorhielten.", wie ein Mitglied von Laibach einmal sagte.
1985 veröffentlichte das Skuc - R.o.p.o.t (Noise) Label das erste offizielle Laibach Album, aber aufgrund des Namensverbots ohne den Bandnamen auf dem Cover zu erwähnen und mit Zensur-Piepser auf den Samples mit Titos Ansprachen.
Noch im gleichen Jahr brachte das deutsche Alternativlabel Walter Ulbricht Schallfolien das Album "Rekapitulacija 1980 - 1984" auf den Markt, das englische Label Cherry Red Records veröffentlichte die Single "Die Liebe ist die größte Kraft, die alles schafft".
Walter Ulbricht Schallfolien, bei denen auch mit Throbbing Gristle die bedeutendsten Vertreter des Industrial unter Vertrag standen, holte 1985 dann Laibach auch zum ersten Mal in die deutschen Clubs und Konzertsäle. Die Shows standen unter dem Motto "Die erste Bombardierung - Laibach über dem Deutschland" (The first bom(n)ing - Laibach over Germany)".
1986 veröffentlichte Laibach auf dem US-Label Side Effects, dem ältesten Label für Industrial Music in Amerika, das Album "The Occupied Europe Tour 1985".
Zudem erschien im Februar 1986 das Album "Nova Akropola" auf Cherry Red Records. Im gleichen Jahr war die Band bei John Peel zu Gast, die Aufnahmen aus der "John Peel Session" erschienen jedoch erst 16 Jahre später.
1987 unterschrieben Laibach einen langfristigen Vertrag bei dem renommierten Londoner Mute Label von Daniel Miller und hatten endlich ihre musikalische Heimat gefunden. Das Artists Roster von Mute umfasste u.a. so bekannte Künstler wie Depeche Mode, Nick Cave, Erasure, Yazoo, Moby und auch Kraftwerk.
Von nun an konnte auch die kommerzielle Erfolgsgeschichte von Laibach geschrieben werden. Mute veröffentlichte "Opus Dei". Das Album enthält unter anderem eine Laibach-interpretierte Version von "Live Is Life", dem großen Singlehit der österreichischen Gruppe Opus (einmal als deutsche Version unter dem Namen "Leben heißt Leben" sowie auch als englische Version unter dem Titel "Opus Dei") und eine eigene Interpretation des Queen-Songs "One Vision" (auf Deutsch unter "Geburt einer Nation"). Der Sound von Laibach war kommerzieller geworden, die Avantgarde- und Industrial-Anteile wichen zu Gunsten des laibachschen "militant classicism", die Band hatte ihren Stil gefunden. Laibach ging auf Tournee, spielte jetzt auch in Deutschland in größeren Hallen und Clubs. Am 12.10.1987 machte Laibach Station im Bremer Schlachthof. Hier wurde das Live-Album "Bremermarsch" aufgenommen, was nun 33 Jahre später erscheint. Im Frühjahr 2020 haben Laibach die "alten" Aufnahmen bearbeitet und in ihrem Studio digital gemastert. Die Aufnahmen klingen frisch und unverbraucht, der Sound ist großartig, die Stimmung im Publikum ebenso. Und das Laibach "ihre Hits" wie "Die Liebe", "Leben heißt leben" und "Geburt einer Nation" anstimmen, ist fast als selbstverständlich vorauszusetzen.
Rezensionen
»Sprechgesang, Marschrhythmen, collagenartige Soundfetzen, überraschende ›normale‹ Gitarrensoli, alles wird geboten – und die verfremdende Integration von Zitaten von Queen (›One Vision‹) oder Opus (›Life Is Life‹) hat was.« (Good Times, Dezember 2020/Januar 2021)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Intro (Radio Ansage)
- 2 Leben-Tod
- 3 Drzava (Machen wir Deutschland wieder frei)
- 4 Trans-national
- 5 Krvava gruda - plodna zemlja
- 6 Die Liebe
- 7 Ti, ki izzivas
- 8 Krst
- 9 How the West Was Won
- 10 Leben heißt Leben
- 11 Geburt einer Nation
- 12 Agnus Dei (Acropolis, Exil und Tod)
- 13 Wutachschlucht (Fragment)
- 14 Life is Life
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