Holger Czukay: Radio Wave Surfer
Radio Wave Surfer
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Grönland, 1991
- Bestellnummer: 8624784
- Erscheinungstermin: 12.10.2018
Weitere Ausgaben von Radio Wave Surfer
*** digitally remastered
*** Digipack
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"Radio Wave Surfer", aufgenommen u. a. mit den Can-Kollegen Jaki Liebzeit und Michael Karoli, erschien im Original 1991 auf Virgin Records!
Betrachtet man die bewegte Biografie des Can-Bassisten Holger Czukay, könnte man zu dem Schluss kommen, der experimentierfreudige Musiker sei ein exzentrischer und unbändiger Freigeist. Doch Czukay betonte in Interviews immer wieder, dass er in seinem Schaffen stets auf einen musikalischen Partner angewiesen sei, egal ob in Form eines konkreten Gegenübers oder durch Radiowellen und später das Internet. Doch die meisten seiner Partner waren aus Fleisch und Blut. Sein dem Kino verwandtes Gesamtwerk schmückt sich mit einer Besetzung, die der eines Scorcese-Films gleichkommt: Brian Eno, Phew, Rolf Dammers, David Sylvian, Annie Lennox, Jah Wobble, die Kollegen von Can - die Aufzählung ließe sich noch weit fortsetzen. Viele dieser Meisterwerke sind heute vergriffen, und so hat es sich das Label Grönland, das Anfang des Jahres zu Holgers 80. Geburtstag bereits die vielbeachtete Retrospektive CINEMA veröffentlichte, zur Aufgabe gemacht, Holgers Musik in remasterten Neuauflagen wieder zugänglich zu machen.
Den Auftakt machten zwei Wiederveröffentlichungen mit David Sylvian (Japan), der als Musiker so sehr zu Czukay passt, wie vielleicht kein anderer - sein Werk ist geprägt von Gegensätzen zwischen einladender Popmusik und eigensinnigen Experimenten. Zwei der spannendsten dieser musikalischen Versuche finden sich in "Plight & Premonition" (1988) und "Flex & Mutability" (1989), für deren Wiederveröffentlichung kein Geringerer als Sylvian selbst die Initiative ergriff. Czukays musikalischer Erstling "Canaxis 5", eine 1968 heimlich in der Nacht in Stockhausens Kölner Studio beim WDR aufgenommene frühe Sampling-Arbeit mit Rolf Dammers, die heute bei Discogs Höchstpreise erzielt, folgt Ende September - zusammen mit "Movies" (1979), dem ersten Soloalbum nach Can, sowie der Postpunk-Platte "Full Circle" (1982), eine Kollaboration mit Jaki Liebezeit (Can) und Jah Wobble (PiL), die Holger zu seinen Favoriten zählte. Mitte Oktober dann erscheinen vier weitere Solo-Platten Czukays, die einmal mehr deutlich machen, dass der Kölner Musiker zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit zu zählen ist: "Der Osten Ist Rot" (1984), "Rome Remains Rome" (1987), "RadioWave Surfer" (1991) und "Moving Pictures" (1993).
Betrachtet man die bewegte Biografie des Can-Bassisten Holger Czukay, könnte man zu dem Schluss kommen, der experimentierfreudige Musiker sei ein exzentrischer und unbändiger Freigeist. Doch Czukay betonte in Interviews immer wieder, dass er in seinem Schaffen stets auf einen musikalischen Partner angewiesen sei, egal ob in Form eines konkreten Gegenübers oder durch Radiowellen und später das Internet. Doch die meisten seiner Partner waren aus Fleisch und Blut. Sein dem Kino verwandtes Gesamtwerk schmückt sich mit einer Besetzung, die der eines Scorcese-Films gleichkommt: Brian Eno, Phew, Rolf Dammers, David Sylvian, Annie Lennox, Jah Wobble, die Kollegen von Can - die Aufzählung ließe sich noch weit fortsetzen. Viele dieser Meisterwerke sind heute vergriffen, und so hat es sich das Label Grönland, das Anfang des Jahres zu Holgers 80. Geburtstag bereits die vielbeachtete Retrospektive CINEMA veröffentlichte, zur Aufgabe gemacht, Holgers Musik in remasterten Neuauflagen wieder zugänglich zu machen.
Den Auftakt machten zwei Wiederveröffentlichungen mit David Sylvian (Japan), der als Musiker so sehr zu Czukay passt, wie vielleicht kein anderer - sein Werk ist geprägt von Gegensätzen zwischen einladender Popmusik und eigensinnigen Experimenten. Zwei der spannendsten dieser musikalischen Versuche finden sich in "Plight & Premonition" (1988) und "Flex & Mutability" (1989), für deren Wiederveröffentlichung kein Geringerer als Sylvian selbst die Initiative ergriff. Czukays musikalischer Erstling "Canaxis 5", eine 1968 heimlich in der Nacht in Stockhausens Kölner Studio beim WDR aufgenommene frühe Sampling-Arbeit mit Rolf Dammers, die heute bei Discogs Höchstpreise erzielt, folgt Ende September - zusammen mit "Movies" (1979), dem ersten Soloalbum nach Can, sowie der Postpunk-Platte "Full Circle" (1982), eine Kollaboration mit Jaki Liebezeit (Can) und Jah Wobble (PiL), die Holger zu seinen Favoriten zählte. Mitte Oktober dann erscheinen vier weitere Solo-Platten Czukays, die einmal mehr deutlich machen, dass der Kölner Musiker zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit zu zählen ist: "Der Osten Ist Rot" (1984), "Rome Remains Rome" (1987), "RadioWave Surfer" (1991) und "Moving Pictures" (1993).
Rezensionen
»Radio Wave Surfer ist wiederum eine Scheibe mit englischen Texten, die live unter anderem mit den alten Can- Kumpels Jaki Liebezeit und Michael Karoli eingespielt wurde und atmosphärisch an das Can-Reunion-Album Rite Time (1989) erinnert.« (Good Times, Dezember 2018/Januar 2019)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Rhine water
- 2 It ain't no crime
- 3 I get weird dreams
- 4 Saturday night movie
- 5 Dr. Oblivion
- 6 We can fight all night
- 7 Get it sweet
- 8 Ride a radio wave
- 9 Atmosphere tuning
- 10 Voice of bulgaria
- 11 Late night radio
- 12 Through the freezing snow
- 13 Encore
Holger Czukay
Radio Wave Surfer
EUR 11,99*