High Vis: Blending (Limited Edition) (Coke Bottle Clear Vinyl)
Blending (Limited Edition) (Coke Bottle Clear Vinyl)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: DAIS, 2022
- Bestellnummer: 11550632
- Erscheinungstermin: 30.9.2022
Weitere Ausgaben von Blending
- Gesamtverkaufsrang: 3074
- Verkaufsrang in LPs: 971
High Vis wurden 2016 aus der Asche einiger der besten Hardcore-Bands Großbritanniens gegründet. Die gequälten Texte von Frontmann Graham Sayle über das Leben in der britischen Arbeiterklasse waren den Fans des Vollgas-Thrashs von Tremors vertraut, aber zusammen mit seinem ehemaligen Bandkollegen Edward »Ski« Harper und Veteranen von Dirty Money, DiE und The Smear versuchten High Vis, diese Energie und Intensität in etwas völlig Neues zu verwandeln.
So wie es die Szene-Kollegen Chubby and the Gang taten, indem sie unwahrscheinliches Quellmaterial aus dem klassischen Doo-Wop heranzogen, oder Micromoon, indem sie alles von Psychedelia bis hin zu Metal in ihrem hochpotenten Mix kombinierten, zeigte das 2019er Debütalbum von High Vis, No Sense No Feeling, dass sich die Band niemals von irgendwelchen Genre-Regeln oder Vorschriften einschränken lassen würde. Sein klaustrophobisches Geklapper trug Spuren von Joy Division, Bauhaus, Crisis, The Cure und Gang Of Four in sich, die in den Schatten lauerten. die Synthie-getriebene EP »Society Exists« aus dem Jahr 2020 war ein weiterer Beweis für die rastlose kreative Vorgehensweise der Band.
Mit ihrem zweiten Album Blending haben High Vis ihren Sucher weiter geöffnet als je zuvor. Neben langjährigen Favoriten wie Fugazi und Echo and The Bunnymen waren auch Ride und sogar Flock Of Seagulls gemeinsame Bezugspunkte, als die Band an dem Album arbeitete. Vom hymnischen Schwung des Openers »Talk For Hours« über den psychedelischen Strudel des Titeltracks bis hin zum sackartigen Groove von »Fever Dream« blüht der Sound von High Vis zu etwas auf, das eine unbegrenzte Fülle aufweist. Das trübe Abdriften von »Shame« oder das melodische Geklimper von »Trauma Bonds« mögen sie in unbekannte Gewässer führen, aber sie haben immer noch all die Kraft und den Biss, die No Sense No Feeling so bemerkenswert machten.
Auch textlich stellt das Album einen weiteren Sprung nach vorne dar. In ihren Texten, in denen sie offen über Armut, Klassenpolitik und die Herausforderungen des täglichen Lebens spricht, hat sich Sayle schon immer mit den unterdrückten und ausrangierten Gemeinschaften in Großbritannien beschäftigt, die unter die Wasserlinie rutschen. Dieses Mal hat Sayle nichts von diesem sozialen Bewusstsein verloren, aber er hat sich mit sich selbst und seiner eigenen Gefühlswelt auseinandergesetzt und dabei etwas geschaffen, das sich universeller anfühlt, das den Menschen die Hand reicht und letztlich eine Botschaft der Hoffnung vermittelt.
»Für mich sind die Texte weniger egoistisch«, meint Sayle. »In der Vergangenheit konnte ich nicht über das, was mit mir los war, hinwegsehen. Es geht darum, Dinge zu akzeptieren und offen für Gespräche zu sein und zu lernen, mit Menschen zu reden, anstatt nur zu denken, dass wir alle dem Untergang geweiht sind.« Der Song »Talk for Hours« ist ein Paradebeispiel dafür. Entstanden aus einem Nachmittag, an dem wir uns mit einer alten Gruppe von Freunden trafen, die »immer wieder dasselbe sagten und nichts übereinander lernten«, bietet er an, den Kreislauf zu durchbrechen und offen über gemeinsame Gefühle und Erfahrungen zu sprechen.
»Trauma Bonds« hingegen zeichnet die gebrochenen Linien derer nach, die in verlorenen Gemeinschaften leben, stellt aber letztendlich fest, dass es trotz unserer gemeinsamen Narben immer noch Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. »Die Botschaft des Albums ist, dass man nicht der ist, für den man gehalten wird«, fasst Sayle zusammen. »Du bist nicht dein Klassenhintergrund. Was auch immer es ist, du bist das nicht. Gib dich nicht mit dem Gedanken ab, dass du nicht dies und nicht das sein kannst.« Das ist eine äußerst wichtige Botschaft, die nicht nur für Blending, sondern auch für High Vis selbst zum Motto werden könnte.
So wie es die Szene-Kollegen Chubby and the Gang taten, indem sie unwahrscheinliches Quellmaterial aus dem klassischen Doo-Wop heranzogen, oder Micromoon, indem sie alles von Psychedelia bis hin zu Metal in ihrem hochpotenten Mix kombinierten, zeigte das 2019er Debütalbum von High Vis, No Sense No Feeling, dass sich die Band niemals von irgendwelchen Genre-Regeln oder Vorschriften einschränken lassen würde. Sein klaustrophobisches Geklapper trug Spuren von Joy Division, Bauhaus, Crisis, The Cure und Gang Of Four in sich, die in den Schatten lauerten. die Synthie-getriebene EP »Society Exists« aus dem Jahr 2020 war ein weiterer Beweis für die rastlose kreative Vorgehensweise der Band.
Mit ihrem zweiten Album Blending haben High Vis ihren Sucher weiter geöffnet als je zuvor. Neben langjährigen Favoriten wie Fugazi und Echo and The Bunnymen waren auch Ride und sogar Flock Of Seagulls gemeinsame Bezugspunkte, als die Band an dem Album arbeitete. Vom hymnischen Schwung des Openers »Talk For Hours« über den psychedelischen Strudel des Titeltracks bis hin zum sackartigen Groove von »Fever Dream« blüht der Sound von High Vis zu etwas auf, das eine unbegrenzte Fülle aufweist. Das trübe Abdriften von »Shame« oder das melodische Geklimper von »Trauma Bonds« mögen sie in unbekannte Gewässer führen, aber sie haben immer noch all die Kraft und den Biss, die No Sense No Feeling so bemerkenswert machten.
Auch textlich stellt das Album einen weiteren Sprung nach vorne dar. In ihren Texten, in denen sie offen über Armut, Klassenpolitik und die Herausforderungen des täglichen Lebens spricht, hat sich Sayle schon immer mit den unterdrückten und ausrangierten Gemeinschaften in Großbritannien beschäftigt, die unter die Wasserlinie rutschen. Dieses Mal hat Sayle nichts von diesem sozialen Bewusstsein verloren, aber er hat sich mit sich selbst und seiner eigenen Gefühlswelt auseinandergesetzt und dabei etwas geschaffen, das sich universeller anfühlt, das den Menschen die Hand reicht und letztlich eine Botschaft der Hoffnung vermittelt.
»Für mich sind die Texte weniger egoistisch«, meint Sayle. »In der Vergangenheit konnte ich nicht über das, was mit mir los war, hinwegsehen. Es geht darum, Dinge zu akzeptieren und offen für Gespräche zu sein und zu lernen, mit Menschen zu reden, anstatt nur zu denken, dass wir alle dem Untergang geweiht sind.« Der Song »Talk for Hours« ist ein Paradebeispiel dafür. Entstanden aus einem Nachmittag, an dem wir uns mit einer alten Gruppe von Freunden trafen, die »immer wieder dasselbe sagten und nichts übereinander lernten«, bietet er an, den Kreislauf zu durchbrechen und offen über gemeinsame Gefühle und Erfahrungen zu sprechen.
»Trauma Bonds« hingegen zeichnet die gebrochenen Linien derer nach, die in verlorenen Gemeinschaften leben, stellt aber letztendlich fest, dass es trotz unserer gemeinsamen Narben immer noch Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. »Die Botschaft des Albums ist, dass man nicht der ist, für den man gehalten wird«, fasst Sayle zusammen. »Du bist nicht dein Klassenhintergrund. Was auch immer es ist, du bist das nicht. Gib dich nicht mit dem Gedanken ab, dass du nicht dies und nicht das sein kannst.« Das ist eine äußerst wichtige Botschaft, die nicht nur für Blending, sondern auch für High Vis selbst zum Motto werden könnte.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel High Vis: Blending (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Talk For Hours
- 2 0151
- 3 Out Cold
- 4 Blending
- 5 Trauma Bonds
- 6 Fever Dream
- 7 Morality Test
- 8 Join Hands
- 9 Shame