Drew McDowall: Lamina
Lamina
6
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: DAIS, 2015-2020
- Bestellnummer: 11442469
- Erscheinungstermin: 7.7.2023
*** Papersleeves (Box mit Magnetverschluss)
Der Titel dieser seit langem erwarteten Box mit Solowerken des schottischen Elektronik-Pioniers Drew McDowall leitet sich von einem Fachbegriff ab, der »Platte« oder »Schicht« bedeutet und meist in geologischen oder anatomischen Zusammenhängen verwendet wird: Lamina. Ähnlich spricht er über den Prozess der Zusammenstellung: »In meinen Archiven zu wühlen, fühlte sich an wie eine Mischung aus Psychoanalyse und Archäologie - vergrabene Dinge freilegen.«
Die sechs CDs umfassen erweiterte Ausgaben seiner vier letzten DAIS-LPs:
(Collapse, 2015; Unnatural Channel, 2017; The Third Helix, 2018; und Galma, 2020), sowie eine Scheibe mit Raritäten (Undulations and Aberrations) und eine mit Live-Auftritten (Entanglement).
Alles zusammen ergibt ein endgültiges Porträt von McDowalls kryptischer, forschender Kunst, die immer auf der Suche nach »dem Gefühl, über eine Schwelle zu treten« ist. Insbesondere das Bonusmaterial ist eine Offenbarung, die sowohl den Kontext als auch die Komplexität des jeweiligen Albums erweitert. »Palisades«, ein Collapse-Outtake, baut geduldig ein mantrisches Pochen zu einer kräuselnden Kaskade kosmischen Lärms auf, wie ein glühendes Schrapnell, das vom Rest der Platte abgesplittert ist.
»Tell Me The Name (Alt Version)«, eine Neubearbeitung des unheimlichen Openers von Unnatural Channel, verkörpert McDowalls Ziel für die Zusammenstellung als »ein Fenster in den Prozess der Iteration«. Ausgemergelter und reptilienartiger als der Originalmix, zittert und schimmert der Track in einer Träumerei von außerirdischer Melancholie, eine beschädigte Datei einer interdimensionalen Hymne. »False Memory Demo« von The Third Helixsessions zeigt das texturale Trial-and-Error-Verfahren, das hinter diesen Kompositionen steckt - eine wackelige Collage aus Seekrankheitskratzern, Sinuswellen und tektonischen Schaltkreisen, getestet wie Ausgangsmaterial in einem Labor. In ähnlicher Weise fängt ein unveröffentlichtes Stück von Galmavault, »Cest«, den Künstler am Rande des Durchbruchs ein - ein zeitlich gestreckter Drone, der sich in gedämpften Stimmen und phasenhaftem Dunst über fünf lysergische Minuten ausdehnt.
Die fünfte Platte umfasst zwei Jahrzehnte an verstreuten Aufnahmen, von Studioexperimenten aus den 90er Jahren über verlorene Comp-Tracks bis hin zu ausverkauften Bändern, modularen Kuriositäten und rhythmischen Skizzen. Die chronologische Abfolge zeigt die zickzackförmige Entwicklung von McDowalls Sound, der durch die prägenden Jahre der Zusammenarbeit mit Coilbute gefärbt ist und sich immer wieder neu verzweigt: Industrial Dub, eisiger Downtempo, Tonaldevotionalien, verhextes Gamelan, interstitieller Murk. Auch die Reihe der Live-Sets ist ein Muss. Er beschreibt seine Aufnahmekriterien als Performances, die »das Heilige und das Wilde vereinen, als ob man in einer Kathedrale wäre, aber der Boden aus Dreck besteht« Alle vier Aufnahmen sind reichhaltig und aus den Angeln gehoben: eine aspirierende, brodelnde, düstere Reise für AsceticHouse und Mount Analogs düstere Experimentalreihe Nuit Noire; ein zerklüfteter, dissonanter Auszug aus seiner Collapserelease-Show im New Yorker Alphaville; eine gebrochene, psychedelische Wiedergabe von »Agalma III« für den Livestream des Exist Festivals von Root Radio; und eine delirierende, meisterhafte Aufnahme von »Agalma I« für die von Quo Vadis produzierte Agalmarelease-Party bei Strange Editions (sein Ziel war es, »das mit der Pandemie zusammenhängende ontologische Gefühl, in der Luft zu schweben, widerzuspiegeln«).
Trotz seiner Dauer ist Lamina ein schlanker Überblick, ohne Ballast. Nur wenige Künstler, die so vielseitig sind wie McDowall, sind auch so selbstkritisch - seine Maßstäbe sind rigoros und aufschlussreich: »Während ich arbeite, ändere ich ständig Dinge, hacke sie um und verwerfe sie, wenn sie nicht funktionieren. Wenn ich zurückhöre, suche ich nach einem Gefühl der Ehrfurcht und des Staunens. Jenseitige Magie. Wenn ich das nicht höre, sehe ich den Sinn nicht.«
Die sechs CDs umfassen erweiterte Ausgaben seiner vier letzten DAIS-LPs:
(Collapse, 2015; Unnatural Channel, 2017; The Third Helix, 2018; und Galma, 2020), sowie eine Scheibe mit Raritäten (Undulations and Aberrations) und eine mit Live-Auftritten (Entanglement).
Alles zusammen ergibt ein endgültiges Porträt von McDowalls kryptischer, forschender Kunst, die immer auf der Suche nach »dem Gefühl, über eine Schwelle zu treten« ist. Insbesondere das Bonusmaterial ist eine Offenbarung, die sowohl den Kontext als auch die Komplexität des jeweiligen Albums erweitert. »Palisades«, ein Collapse-Outtake, baut geduldig ein mantrisches Pochen zu einer kräuselnden Kaskade kosmischen Lärms auf, wie ein glühendes Schrapnell, das vom Rest der Platte abgesplittert ist.
»Tell Me The Name (Alt Version)«, eine Neubearbeitung des unheimlichen Openers von Unnatural Channel, verkörpert McDowalls Ziel für die Zusammenstellung als »ein Fenster in den Prozess der Iteration«. Ausgemergelter und reptilienartiger als der Originalmix, zittert und schimmert der Track in einer Träumerei von außerirdischer Melancholie, eine beschädigte Datei einer interdimensionalen Hymne. »False Memory Demo« von The Third Helixsessions zeigt das texturale Trial-and-Error-Verfahren, das hinter diesen Kompositionen steckt - eine wackelige Collage aus Seekrankheitskratzern, Sinuswellen und tektonischen Schaltkreisen, getestet wie Ausgangsmaterial in einem Labor. In ähnlicher Weise fängt ein unveröffentlichtes Stück von Galmavault, »Cest«, den Künstler am Rande des Durchbruchs ein - ein zeitlich gestreckter Drone, der sich in gedämpften Stimmen und phasenhaftem Dunst über fünf lysergische Minuten ausdehnt.
Die fünfte Platte umfasst zwei Jahrzehnte an verstreuten Aufnahmen, von Studioexperimenten aus den 90er Jahren über verlorene Comp-Tracks bis hin zu ausverkauften Bändern, modularen Kuriositäten und rhythmischen Skizzen. Die chronologische Abfolge zeigt die zickzackförmige Entwicklung von McDowalls Sound, der durch die prägenden Jahre der Zusammenarbeit mit Coilbute gefärbt ist und sich immer wieder neu verzweigt: Industrial Dub, eisiger Downtempo, Tonaldevotionalien, verhextes Gamelan, interstitieller Murk. Auch die Reihe der Live-Sets ist ein Muss. Er beschreibt seine Aufnahmekriterien als Performances, die »das Heilige und das Wilde vereinen, als ob man in einer Kathedrale wäre, aber der Boden aus Dreck besteht« Alle vier Aufnahmen sind reichhaltig und aus den Angeln gehoben: eine aspirierende, brodelnde, düstere Reise für AsceticHouse und Mount Analogs düstere Experimentalreihe Nuit Noire; ein zerklüfteter, dissonanter Auszug aus seiner Collapserelease-Show im New Yorker Alphaville; eine gebrochene, psychedelische Wiedergabe von »Agalma III« für den Livestream des Exist Festivals von Root Radio; und eine delirierende, meisterhafte Aufnahme von »Agalma I« für die von Quo Vadis produzierte Agalmarelease-Party bei Strange Editions (sein Ziel war es, »das mit der Pandemie zusammenhängende ontologische Gefühl, in der Luft zu schweben, widerzuspiegeln«).
Trotz seiner Dauer ist Lamina ein schlanker Überblick, ohne Ballast. Nur wenige Künstler, die so vielseitig sind wie McDowall, sind auch so selbstkritisch - seine Maßstäbe sind rigoros und aufschlussreich: »Während ich arbeite, ändere ich ständig Dinge, hacke sie um und verwerfe sie, wenn sie nicht funktionieren. Wenn ich zurückhöre, suche ich nach einem Gefühl der Ehrfurcht und des Staunens. Jenseitige Magie. Wenn ich das nicht höre, sehe ich den Sinn nicht.«
- Tracklisting
Disk 1 von 6 (CD)
- 1 The Chimeric Mesh Withdraws (Parts 1-)
- 2 Hypnotic Congress
- 3 Through Is Out
- 4 Convulse
- 5 Each Surface of Night
- 6 Liquids (sketch)
- 7 Through Is Out (demo)
- 8 Hypnotic Congress Palisades (demo)
- 9 Convulsed (121 am alternative version)
- 10 Each Surface of Night (demo)
- 11 Arval
Disk 2 von 6 (CD)
- 1 Tell Me the Name
- 2 Habitat
- 3 This Is What It's Like
- 4 Unnatural Channel (Part 1)
- 5 Unnatural Channel (Part 2)
- 6 Recognition
- 7 Unshielded
- 8 Tell Me the Name (sketch)
- 9 Unshielded (demo)
- 10 Unnatural Channel (demo)
- 11 Habitat (demo)
- 12 Alt Dark
- 13 Hidden World
Disk 3 von 6 (CD)
- 1 Rhizome
- 2 Tendrils
- 3 Impulse
- 4 YLL
- 5 Proximity
- 6 False Memory (ft James K)
- 7 Nothing is Hidden
- 8 Immanent
- 9 Opener
- 10 Membrane
- 11 Proximity (demo)
- 12 Arc Hand
- 13 SVN SSTRS
- 14 False Memory (demo)
- 15 Proximity (early sketch)
Disk 4 von 6 (CD)
- 1 Agalma I (Folding)
- 2 Agalma II (ft Caterina Barbieri)
- 3 Agalma III (Beacon ft Robert Aiki Aubrey Lowe)
- 4 Agalma IV (ft Robert Aiki Aubrey Lowe)
- 5 Agalma V (ft Kali Malone)
- 6 Agalma VI
- 7 Agalma VII (Toyor El Janeh)
- 8 Agalma I (ft Maralie Armstrong-Rial)
- 9 Abandoned Object
- 10 Agalma II (ft Caterina Barbieri) (demo)
- 11 MBCST
- 12 Agalma VII (demo)
- 13 Agalma V (demo)
Disk 5 von 6 (CD)
- 1 Tongs
- 2 VCDB
- 3 Between The Rains
- 4 Summer Solstice 212
- 5 Deluge Pt 1
- 6 Deluge Pt 2
- 7 Tekapo Ridge
- 8 Slow Roll
- 9 Cascade (Verb)
- 10 Inters
Disk 6 von 6 (CD)
- 1 Live at Complex - Los Angeles, CA 21
- 2 Live at Alphaville - Brooklyn, NY 21
- 3 Agalma III - Beacon (Live)
- 4 Fold (Live)
Drew McDowall
Lamina
EUR 36,99*