The Decemberists: What A Terrible World, What A Beautiful World
Das Album der Decemberists, »What A Terrible World, What A Beautiful World«, vertont die Erkenntnis, dass die besten Geschichten immer noch das alltägliche Leben schreibt. Band-Songwriter Colin Meloy vertont einerseits die Romantik des Alltagslebens, andererseits die Notwendigkeit, sich im Alltag mit den Katastrophen in der Welt auseinanderzusetzen.
Nach fast vier Jahren Decemberists-Pause rückt die Band mit »What A Terrible World, What A Beautiful World« weiter von den pompös erzählten mythischen Geschichten ab und präsentiert schlankere Arrangements zum genauen Hinhören.
Die Decemberists richten sich behutsam neu aus.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von What A Terrible World, What A Beautiful World
Das Leben in Songs gepackt
Mit ihrem neuen Studioalbum »What A Terrible World, What A Beautiful World« kehren die Decemberists nach knapp vier Jahren Pause zurück. Sie hatten sich eine mehrjährige kreative Auszeit vom Decemberists-Dasein gegönnt. Colin Meloy veröffentlichte in der Zwischenzeit eine Kinderbuch-Trilogie und schrieb ein Musical, und die vier anderen Decemberists haben ihr Nebenprojekt, die Country-Band Black Prairie, zum Hauptprojekt gemacht.
Abgesehen von der Pause haben sich die Decemberists auch beim Proben und Einspielen des neuen Albums »What A Terrible World, What A Beautiful World« viel Zeit gelassen. Über 15 Monate hinweg gingen sie immer wieder ins Studio und widmeten sich jedem der von Colin Meloy geschriebenen Songs einzeln und intensiv. Entstanden sind die Tracks zum Teil schon vor fünf Jahren, zum Teil erst während der Arbeit im Studio.
Die Decemberists bleiben sich mit »What A Terrible World, What A Beautiful World« treu und schlagen dennoch eine neue Richtung ein. Statt mystischer und historischer Themen widmen sich die Songs nun dem alltäglichen Leben (wenn es z.B. darum geht, bloß nicht das Kind aufzuwecken) und der Verarbeitung von Katastrophen und anderen schrecklichen Ereignissen, die in unseren Alltag eindringen.
Der Klang des neuen Albums ist wesentlich schlanker als früher: Weniger fetter Bombast, dafür mehr Folk- und Country-Einflüsse. Laut Colin Meloy möchte sich die Band deutlicher zu den zahlreichen Vorbildern bekennen, die jeden einzelnen von ihnen beeinflussen. Außerdem werden die Black-Prairie-Erfahrungen offenbar in den Sound der Decemberists integriert. Das beste Zeichen für die Kreativität einer Indie-Band ist schließlich, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Alles in allem ist »What A Terrible World, What A Beautiful World« von den Decemberists eine schöne Rückkehr des Quintetts und ein spannendes Album.
Rezensionen
»Jedes Lied entfaltet sich langsam zu einem kleinen Kunstwerk, ohne ins Pompöse abzudriften.« (Rolling Stone, Januar 2015)
»Das Quintett, gestartet in Indiefolk-Gefilden, arbeitet inzwischen auch rockige Dramatik und süßliche, aber nie klebrige Streicher- und Bläser-Arrangements in seine fließenden, zeitlosen und von erhabenen Melodiebögen getragenen Lieder ein.« (Audio, März 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The Singer Addresses His Audience
- 2 Cavalry Captain
- 3 Philomena
- 4 Make You Better
- 5 Lake Song
- 6 Till The Water's All Long Gone
- 7 The Wrong Year
- 8 Carolina Low
- 9 Better Not Wake The Baby
- 10 Anti-Summersong
- 11 Easy Come, Easy Go
- 12 Mistral
- 13 12/17/12
- 14 A Beginning Song