Casey MQ: Later That Day, The Day Before, Or The Day Before
Later That Day, The Day Before, Or The Day Before
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Ghostly International, 2024
- Bestellnummer: 11806013
- Erscheinungstermin: 7.6.2024
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*** Digipack
»Erinnern ist nicht das Gegenteil von Vergessen«, singt Casey MQ zu Beginn von Later that day, the day before, or the day before that, seiner neuen LP und dem Debüt von Ghostly International. Es ist ein Satz, an den sich der in LA lebende, in Kanada geborene Komponist treffend erinnert, als er sich in unbewusste und vom Unterbewusstsein geleitete Schreibsessions am Klavier verstrickte.
Casey ist bekannt für sein 2020 veröffentlichtes Album babycasey, auf dem er Songs aus der Sicht der Kindheit schrieb, sowie für verschiedene Filmmusiken und Kollaborationen mit Künstlern wie Oklou (der hier wieder zu hören ist), Eartheater und Vagabon. Seine Begabung als Produzent und Songwriter beruht auf dem Aufbau einer texturierten Welt und der Suche nach der persönlichen Wahrheit. Mit Later that day... hinterfragt er, was wirklich wahr ist, und versteht die Tendenz unseres Geistes, Bilder der Vergangenheit zu verbiegen und darauf zu projizieren.
Mit seinen lebendigen, barocken Pop-Balladen richtet Casey MQ sein Aufnahmeprojekt und seine Sichtweise auf die Vorstellung aus, dass Erinnerungen formbar sind. All die Freude, der Schmerz, die Liebe und der Verlust, die in der Erinnerung stecken, sind offen für Interpretationen und Dekonstruktionen, was er geschickt, mit Neugierde und völliger künstlerischer Freiheit tut. »Es ist ein Erinnerungsalbum«, drückt Casey es einfach aus, um sich auf das tiefere Auspacken vorzubereiten, »und es könnte auch ein Trennungsalbum sein - es gibt mehr Fragen als Antworten.« Als er sich mit seinen Träumen beschäftigte und mit Notenblättern an seinem neu erworbenen Klavier saß, schaute er auf neue und alte Inspirationen, darunter die Werke von Claude Debussy, Joni Mitchell und Joe Hisaishis geliebte Studio Ghibli Filmmusik. »Seit ich jung war, wollte ich immer ein Klavieralbum schreiben«. babycaseys studierter elektronischer Sound wird auf Later that day nicht völlig aufgegeben... stattdessen kommt er wie eine Atmosphäre durch und verleiht Caseys geräumigeren, minimalen Arrangements einen deutlichen Glanz. Die Texturen und Töne verschieben sich von Song zu Song, als ob sie die Art und Weise widerspiegeln, wie unser Verstand ständig neue Zusammenhänge herstellt, sich erinnert und vergisst. Der kathartische Opener »Grey Gardens« - der Titel stammt aus einem Traum, der abstrakt mit dem Restaurant in Toronto zu tun hat, aber nicht mit dem Film von 1975, den er als weitere zufällige falsche Erinnerung anführt - präsentiert das klagende, heimgesuchte Gefühl der Platte. »Selbst wenn man sich nicht in die Texte einliest, wollte ich, dass es sich so anfühlt, als würde man in ein Universum hineingezogen werden. Nicht in eine Fantasie oder in eine andere Welt, sondern in etwas, das greifbarer ist, in Körper und Geist«, sagt Casey. »Als ich es mir anhörte, wurde mir klar, dass dieser Track der Schlüssel dazu war.« Sein zartes Falsett schwebt über Ambient-Waschungen und verhallten Tasten, jedes Wort fällt vorsichtig in die Ritzen. »Asleep At The Wheel« entfaltet sich auf arpeggierten Synthesizern, bevor ein Ausbruch symphonischer Farben einsetzt; der Synthesizer kehrt invertiert zurück, um mit dem Outro zu harmonieren: »I love a car crash, I love a story, I love a memory, I swear it's real...« Casey lehnt sich bei dem warmen, introspektiven »Me I Think I Found It« an die digitale Fantasie an Gedämpfte, stotternde Perkussion unterstreicht den Sänger, während er durch verpixelte Bilder - Screenshots, Lächeln, Straßenlaternen - auf der Suche nach einer höheren Bedeutung durch die Liebe geht. Das auf aufsteigenden Akkordverzerrungen aufbauende »Dying Til I'm Born« ist einer der stärksten Gefühlsimpulse der Platte. Die hintere Hälfte dehnt sich aus; »Is This Only Water« ist spärlich und neblig, »Baby Voice« ist intim und verzweifelt nach etwas, das bleibt. »Words For Love« groovt auf der Gitarre, und »Tennisman9« schmerzt vor Liebeskummer. Die französische Musikerin Marylou Mayniel, alias Oklou, tritt als einziger Gast der Sammlung für das abschließende Duett »The Make Believe« auf, ein heller und beschwingter Abschied, der »Later that day...« sowohl ein Gefühl von Entschlossenheit als auch von zyklischer Bewegung verleiht. »Wir sind jung, unter der Sonne«, singen sie gemeinsam, ein Abschiedsbild, das vor Leichtigkeit strotzt.
Casey ist bekannt für sein 2020 veröffentlichtes Album babycasey, auf dem er Songs aus der Sicht der Kindheit schrieb, sowie für verschiedene Filmmusiken und Kollaborationen mit Künstlern wie Oklou (der hier wieder zu hören ist), Eartheater und Vagabon. Seine Begabung als Produzent und Songwriter beruht auf dem Aufbau einer texturierten Welt und der Suche nach der persönlichen Wahrheit. Mit Later that day... hinterfragt er, was wirklich wahr ist, und versteht die Tendenz unseres Geistes, Bilder der Vergangenheit zu verbiegen und darauf zu projizieren.
Mit seinen lebendigen, barocken Pop-Balladen richtet Casey MQ sein Aufnahmeprojekt und seine Sichtweise auf die Vorstellung aus, dass Erinnerungen formbar sind. All die Freude, der Schmerz, die Liebe und der Verlust, die in der Erinnerung stecken, sind offen für Interpretationen und Dekonstruktionen, was er geschickt, mit Neugierde und völliger künstlerischer Freiheit tut. »Es ist ein Erinnerungsalbum«, drückt Casey es einfach aus, um sich auf das tiefere Auspacken vorzubereiten, »und es könnte auch ein Trennungsalbum sein - es gibt mehr Fragen als Antworten.« Als er sich mit seinen Träumen beschäftigte und mit Notenblättern an seinem neu erworbenen Klavier saß, schaute er auf neue und alte Inspirationen, darunter die Werke von Claude Debussy, Joni Mitchell und Joe Hisaishis geliebte Studio Ghibli Filmmusik. »Seit ich jung war, wollte ich immer ein Klavieralbum schreiben«. babycaseys studierter elektronischer Sound wird auf Later that day nicht völlig aufgegeben... stattdessen kommt er wie eine Atmosphäre durch und verleiht Caseys geräumigeren, minimalen Arrangements einen deutlichen Glanz. Die Texturen und Töne verschieben sich von Song zu Song, als ob sie die Art und Weise widerspiegeln, wie unser Verstand ständig neue Zusammenhänge herstellt, sich erinnert und vergisst. Der kathartische Opener »Grey Gardens« - der Titel stammt aus einem Traum, der abstrakt mit dem Restaurant in Toronto zu tun hat, aber nicht mit dem Film von 1975, den er als weitere zufällige falsche Erinnerung anführt - präsentiert das klagende, heimgesuchte Gefühl der Platte. »Selbst wenn man sich nicht in die Texte einliest, wollte ich, dass es sich so anfühlt, als würde man in ein Universum hineingezogen werden. Nicht in eine Fantasie oder in eine andere Welt, sondern in etwas, das greifbarer ist, in Körper und Geist«, sagt Casey. »Als ich es mir anhörte, wurde mir klar, dass dieser Track der Schlüssel dazu war.« Sein zartes Falsett schwebt über Ambient-Waschungen und verhallten Tasten, jedes Wort fällt vorsichtig in die Ritzen. »Asleep At The Wheel« entfaltet sich auf arpeggierten Synthesizern, bevor ein Ausbruch symphonischer Farben einsetzt; der Synthesizer kehrt invertiert zurück, um mit dem Outro zu harmonieren: »I love a car crash, I love a story, I love a memory, I swear it's real...« Casey lehnt sich bei dem warmen, introspektiven »Me I Think I Found It« an die digitale Fantasie an Gedämpfte, stotternde Perkussion unterstreicht den Sänger, während er durch verpixelte Bilder - Screenshots, Lächeln, Straßenlaternen - auf der Suche nach einer höheren Bedeutung durch die Liebe geht. Das auf aufsteigenden Akkordverzerrungen aufbauende »Dying Til I'm Born« ist einer der stärksten Gefühlsimpulse der Platte. Die hintere Hälfte dehnt sich aus; »Is This Only Water« ist spärlich und neblig, »Baby Voice« ist intim und verzweifelt nach etwas, das bleibt. »Words For Love« groovt auf der Gitarre, und »Tennisman9« schmerzt vor Liebeskummer. Die französische Musikerin Marylou Mayniel, alias Oklou, tritt als einziger Gast der Sammlung für das abschließende Duett »The Make Believe« auf, ein heller und beschwingter Abschied, der »Later that day...« sowohl ein Gefühl von Entschlossenheit als auch von zyklischer Bewegung verleiht. »Wir sind jung, unter der Sonne«, singen sie gemeinsam, ein Abschiedsbild, das vor Leichtigkeit strotzt.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Grey gardens
- 2 Asleep at the wheel
- 3 Me, I think I found it
- 4 Dying til I'm born
- 5 Is this only water
- 6 See you later
- 7 Baby voice
- 8 Words for love
- 9 Tennisman9
- 10 The make believe
Casey MQ
Later That Day, The Day Before, Or The Day Before
EUR 17,99**
EUR 15,99*