Bloc Party: Hymns (Limited Edition) (White Vinyl) auf 2 LPs

Neustart für Bloc Party

Im Hause Bloc Party hat sich seit ihrem letzten Album einiges getan. 2015 nahmen gleich zwei Gründungsmitglieder ihren Hut: Schlagzeuger Matt Tong und Bassist Gordon Moakes. Der Ersatz lies aber nicht lange auf sich warten. Justin Harris unterstützt seither am Bass und mit Louise Bartle am Schlagzeug erhält die Band erstmals weiblichen Zuwachs. Bereits im August 2015 hatten Bloc Party auf zwei intimen Konzerten ihre neue Besetzung vorgestellt. Das erste gemeinsame Album heißt »Hymns«.

Dabei handelt es sich um das mittlerweile fünfte Studioalbum der britischen Indierocker. Die neuen Mitglieder scheinen frischen Wind in die Band gebracht zu haben, denn »Hymns« ist wieder einmal eine Weiterentwicklung des Bloc-Party-Sounds.

Bereits auf »Intimacy« und »Four«, den beiden Vorgängeralben, experimentierten Kele Okereke und Co. zunehmend mit elektronischen Elementen. Auf ihrer neuen Platte führen sie diese Klangentwicklung fort, mit dem Unterschied, dass sie die Sounds jetzt hauptsächlich mit »echten« Instrumenten erzeugen.

Diesen Eindruck bestätigte bereits die erste Singleauskopplung »The Love Within«. Der Song ist neben treibenden Drums, gewohnt melodiösem Refrain und Keles sanftem Gesang auf immer wiederkehrenden Dub-Step-Verzerrungen aufgebaut.

Insgesamt gibt es auf »Hymns« elf neue Songs aus der Feder von Bloc Party. Die Limited Deluxe Edition verfügt zudem über vier Bonustracks. Vinylfreunde kommen mit der limitierten weißen Doppel-LP auf ihre Kosten.

Bloc Party haben die Karten neu gemischt. Das Resultat heißt »Hymns« – ein innovatives und frisches Indierockalbum mit Hang zu Elektropop und eingängigen Melodien.

Rezensionen

»... entfaltet ... mit fortschreitender Spieldauer dank guter Songs einen nicht zu leugnenden Zauber und macht ›Hymns‹ tatsächlich zu einem gelungenen Neustart.« (Audio, Januar 2016)

»Melodiöse Refrains wechseln sich ab mit repetitiven, elektronisch flirrenden Strophen, in denen Lissacks Gitarre als experimenteller Sound-Erzeuger dient.« (stereoplay, Februar 2016)