Axel Rudi Pell: Diamonds Unlocked II
Die Fortsetzung
14 Jahre waren vergangen, seit Axel Rudi Pell mit »Diamonds Unlocked« ein Coveralbum mit Songs aus Rock und Pop im neuen Hard-Rock- und Heavy-Metal-Gewand veröffentlichte.
2021 durften sich Fans des deutschen Gitarristen über die Fortsetzung freuen. »Diamonds Unlocked II« hält wie der Vorgänger einige Überraschungen bereit.
Diamonds Unlocked II
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Steamhammer
- Bestellnummer: 10526153
- Erscheinungstermin: 30.7.2021
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*** Digipack
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Langeweile im Lockdown? Nicht bei Axel Rudi Pell! Nach seinem letztjährigen Top 5-Album »Sign Of The Times« veröffentlicht der deutsche Hardrock-Gitarrist nun »Diamonds Unlocked II«, die Fortsetzung des Coveralbums »Diamonds Unlocked« von 2007. Die Entscheidung, erstmals seit Jahren kein neues Material auf den Markt zu bringen, ist bei der laufenden Pandemie und den Auftrittsbeschränkungen mehr als nachzuvollziehen. Denn, so der 61-Jährige, »es ergibt keinen Sinn, brandneue Songs herauszubringen, die man nicht live spielen darf.« Sollte das Album also »nur« eine Art Übergang zum nächsten sein, ist es aber ein verdammt guter geworden!
»Diamonds Unlocked II« schwirrte Pell übrigens schon seit zwei, drei Jahren im Kopf herum; die derzeitige Schwemme an Coverversionen, die im Netz kursieren, hat er zur Kenntnis, aber auch als Anreiz genommen. Denn natürlich kommt es auf die Auswahl und vor allem die individuelle Umsetzung an - aber das ist ihm und seiner Band voll gelungen. »Ohne uns auf die Schulter klopfen zu wollen, aber man kann das Album sehr gut am Stück durchhören.« Nachspielen kann jeder, Sinn und Zweck eines Coveralbums jedoch sollte Spaß sein. Unterhaltung und Inspiration in einem, quasi ein tongewordener Algorithmus, nach dem man vielleicht die Originalversionen oder sogar die Gesamtwerke der vertretenen Künstler noch einmal hören möchte.
»Diamonds Unlocked II« ist aber nicht nur deshalb ein Angebot geworden, das man als Hardrock-Fan schwer ablehnen kann. Los geht es mit einem ARP-typischen Intro »Der Schwarze Abt«, der einzigen Eigenkomposition: »Ich mag Intros, die einen in die Atmosphäre des Albums hineinziehen.« Der würdige Opener ist Sammy Hagars »There's Only One Way To Rock» (1982), »ein perfekter Song«, bei dessen Solopart sich Pell allerdings an der späteren Van Halen-Liveversion mit Hagar orientiert hat, indem er sich quasi mit sich selbst duelliert. Seiner Liebe zu einem anderen Gitarrenhelden namens Blackmore frönt er dann mit einem der unterbewertesten Songs der Rainbow/Dio-Ära: »Lady Of The Lake« von »Long Live Rock'n'Roll« (1978). »Rainbow haben den Song unverständlicherweise nie live gespielt, wir haben uns an der Demo-Version der Deluxe-Auflage orientiert und ihn mit Ausflügen im typischen ARP-Stil garniert.«
Mit der Paul Anka-Komposition »She's A Lady« (bekannt vor allem durch Tom Jones in den Siebzigern) folgt die erste Überraschung. Die beiden Amerikaner in der Band, Sänger Johnny Gioeli und Drummer Bobby Rondinelli, sind trotz anfänglicher Skepsis mittlerweile große Fans dieser tollen Version, die balladesk beginnt und in einen straighten Rocker übergeht. Auch Geordies Semi-Hit »Black Cat Woman« (1973) wurde einer Rosskur unterzogen, brilliert mit neuem Elan, kombiniert mit Brian Johnsons Fassung von 1989. Tony Carey, ehemaliger Rainbow-Keyboarder, hatte 1988 mit der Ballade »Room With A View« aus der TV-Serie »Wilder Westen Inklusive« einen Riesenhit, Pell macht ihn sich auf seine Art perfekt zu Eigen. Genau wie bei Chris Normans Hit »Sarah (You Take My Breath Away)« (1987) gibt Pell dem Ganzen einen neuen Anstrich, auch hier sind weniger Keyboards und mehr ARP-Drive drin.
Die größte Überraschung sicherlich stellt »Rock'n'Roll Queen« (The Subways, 2005) dar. »Ich fand den Song immer gut und habe ihn erst neulich noch im TV gehört. Wir haben den Punk etwas reduziert, die geschlechtslosen Gitarren etwas molliger und daraus eine Heavy Rock-Hymne gemacht.« Von »Paint It Black« (Rolling Stones) gibt es zwar viele Versionen, aber keine hält sich an die Deep Purple-Livefassung von 1993, Blackmores letzter Tour. »Ich musste das Stück noch einmal im ARP-Stil machen, da passte die Purple-Vorlage perfekt.«
»I Put A Spell On You« (Screamin' Jay Hawkins, 1956) ist das älteste Lied auf dem Album, bekannt durch die CCR-Version. »Die hat mich beeinflusst. Ich habe ein Solo ergänzt; bei dem habe ich mich von Frees Paul Kossoff (R.I.P.) inspirieren lassen, mein persönliches Lieblingssolo.« Ein weiteres Highlight kommt am Schluss: Die grandiose Heavy Rock-Adaption des Abba-Klassikers »Eagle« zeigt ARP in Höchstform und macht Lust auf das nächste Originalwerk im Frühjahr 2022.
»Diamonds Unlocked II« schwirrte Pell übrigens schon seit zwei, drei Jahren im Kopf herum; die derzeitige Schwemme an Coverversionen, die im Netz kursieren, hat er zur Kenntnis, aber auch als Anreiz genommen. Denn natürlich kommt es auf die Auswahl und vor allem die individuelle Umsetzung an - aber das ist ihm und seiner Band voll gelungen. »Ohne uns auf die Schulter klopfen zu wollen, aber man kann das Album sehr gut am Stück durchhören.« Nachspielen kann jeder, Sinn und Zweck eines Coveralbums jedoch sollte Spaß sein. Unterhaltung und Inspiration in einem, quasi ein tongewordener Algorithmus, nach dem man vielleicht die Originalversionen oder sogar die Gesamtwerke der vertretenen Künstler noch einmal hören möchte.
»Diamonds Unlocked II« ist aber nicht nur deshalb ein Angebot geworden, das man als Hardrock-Fan schwer ablehnen kann. Los geht es mit einem ARP-typischen Intro »Der Schwarze Abt«, der einzigen Eigenkomposition: »Ich mag Intros, die einen in die Atmosphäre des Albums hineinziehen.« Der würdige Opener ist Sammy Hagars »There's Only One Way To Rock» (1982), »ein perfekter Song«, bei dessen Solopart sich Pell allerdings an der späteren Van Halen-Liveversion mit Hagar orientiert hat, indem er sich quasi mit sich selbst duelliert. Seiner Liebe zu einem anderen Gitarrenhelden namens Blackmore frönt er dann mit einem der unterbewertesten Songs der Rainbow/Dio-Ära: »Lady Of The Lake« von »Long Live Rock'n'Roll« (1978). »Rainbow haben den Song unverständlicherweise nie live gespielt, wir haben uns an der Demo-Version der Deluxe-Auflage orientiert und ihn mit Ausflügen im typischen ARP-Stil garniert.«
Mit der Paul Anka-Komposition »She's A Lady« (bekannt vor allem durch Tom Jones in den Siebzigern) folgt die erste Überraschung. Die beiden Amerikaner in der Band, Sänger Johnny Gioeli und Drummer Bobby Rondinelli, sind trotz anfänglicher Skepsis mittlerweile große Fans dieser tollen Version, die balladesk beginnt und in einen straighten Rocker übergeht. Auch Geordies Semi-Hit »Black Cat Woman« (1973) wurde einer Rosskur unterzogen, brilliert mit neuem Elan, kombiniert mit Brian Johnsons Fassung von 1989. Tony Carey, ehemaliger Rainbow-Keyboarder, hatte 1988 mit der Ballade »Room With A View« aus der TV-Serie »Wilder Westen Inklusive« einen Riesenhit, Pell macht ihn sich auf seine Art perfekt zu Eigen. Genau wie bei Chris Normans Hit »Sarah (You Take My Breath Away)« (1987) gibt Pell dem Ganzen einen neuen Anstrich, auch hier sind weniger Keyboards und mehr ARP-Drive drin.
Die größte Überraschung sicherlich stellt »Rock'n'Roll Queen« (The Subways, 2005) dar. »Ich fand den Song immer gut und habe ihn erst neulich noch im TV gehört. Wir haben den Punk etwas reduziert, die geschlechtslosen Gitarren etwas molliger und daraus eine Heavy Rock-Hymne gemacht.« Von »Paint It Black« (Rolling Stones) gibt es zwar viele Versionen, aber keine hält sich an die Deep Purple-Livefassung von 1993, Blackmores letzter Tour. »Ich musste das Stück noch einmal im ARP-Stil machen, da passte die Purple-Vorlage perfekt.«
»I Put A Spell On You« (Screamin' Jay Hawkins, 1956) ist das älteste Lied auf dem Album, bekannt durch die CCR-Version. »Die hat mich beeinflusst. Ich habe ein Solo ergänzt; bei dem habe ich mich von Frees Paul Kossoff (R.I.P.) inspirieren lassen, mein persönliches Lieblingssolo.« Ein weiteres Highlight kommt am Schluss: Die grandiose Heavy Rock-Adaption des Abba-Klassikers »Eagle« zeigt ARP in Höchstform und macht Lust auf das nächste Originalwerk im Frühjahr 2022.
Rezensionen
»Dabei ist Rainbow erwartbar, doch mit Songs von Chris Norman, Abba oder Paul Anka überrascht er. Selbstverständlich werden die Vorlagen als Hard-Rock-Songs arrangiert, so dass sich ein durchgängiger Albumcharakter ergibt.« (Good Times, August/September 2021)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Der Schwarze Abt (Intro)
- 2 There's Only One Way To Rock
- 3 Lady Of The Lake
- 4 She's A Lady
- 5 Black Cat Woman
- 6 Room With A View
- 7 Sarah (You Take My Breath Away)
- 8 Rock & Roll Queen
- 9 Paint It Black
- 10 I Put A Spell On You
- 11 Eagle
Axel Rudi Pell
Diamonds Unlocked II
EUR 19,99**
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