Autobahn: Ecstasy Of Ruin
Ecstasy Of Ruin
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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*** Digipack
Die Berichte über ihren Niedergang waren stark übertrieben - The North sind wieder auferstanden. Knapp fünf Jahre nach ihrer letzten Platte melden sich die aus Leeds stammenden Autobahn mit ihrem dritten Album »Ecstasy Of Ruin« zurück, das im April 2023 über Tough Love erscheint.
Ein halbes Jahrzehnt ist sowohl eine lange Zeit als auch gar keine Zeit: Für immer ändert sich alles, während manche Dinge ewig bleiben_ So mag es sein, dass Autobahn mit vielen der Markenzeichen ihrer charakteristischen Mischung aus Industrial-Post-Punk wieder aufgetaucht sind, aber unter der Haube sind sie eine viel schlankere, fokussiertere Maschine. Autobahn 3.0. Wenn The Moral Crossing von 2017 ein Album war, das durch seine dramatische Rhythmusgruppe definiert wurde, dann ist es nicht unbedeutend, dass die 2023er Inkarnation von Autobahn nur noch zu viert und ohne ihren früheren Schlagzeuger ankommt. Der Wechsel macht eine Evolution notwendig. Das Live-Schlagzeug ist Drum-Machines und Sample-basierter Percussion gewichen, und damit rekonfiguriert die Band ihre typisch schwarze Ästhetik in eine gehärtete Version von Electronic Body Music. Wie bei ihrem letzten Album handelt es sich um eine komplett selbst produzierte Sammlung, die in zwei selbstgebauten Studios mit einer Reihe von analogen Geräten aufgenommen wurde, wobei die Geister ihrer industriellen Vorfahren in den Schaltkreisen spuken. Tatsächlich wurde ein Teil von Ecstasy of Ruin mit Teilen aufgenommen, die aus dem legendären Studio von Martin Hannett gerettet wurden.
Die Spuren ihrer Anwesenheit sind unüberhörbar, und Autobahn fühlen sich als Teil der langen Tradition düsterer Musik, die aus dem Norden Großbritanniens kommt, seien es die transgressiven Aktivitäten von COUM Transmissions aus Hull, Sheffield Steel City oder die Gothic-Geschichte ihrer eigenen Heimatstadt. Es ist eine edle Fackel, die sie tragen. Doch auch wenn Ecstasy of Ruin Teil einer reichen Tradition ist, so spricht es doch auch in der Gegenwart. Kein Album beginnt mit einem Song mit dem Titel »Post-History« und schließt mit einem anderen mit dem Titel »Class War«, ohne ein Zugeständnis an die aktuelle Situation und ihren Platz darin. Industrial-Musik ist von Natur aus ein physisches Anliegen, das oft den menschlichen Körper und seine Erfahrungen in den Kontext der Technologie stellt und die verschiedenen Qualen des Spätkapitalismus widerspiegelt. Autobahn bemühen sich um eine Art Artikulation dieses Konflikts. Die Musik ist unerbittlich straff und prägnant, und der Gesang von Frontmann Craig Johnson ist durchweg intensiv, obwohl es in den Texten immer wieder Anspielungen auf Schönheit, Ermächtigung und - angeblich - Hoffnung gibt. Insofern ist der Titel des Albums sehr aufschlussreich - es gibt eine Art Glückseligkeit in diesem ganzen Chaos. Autobahn stemmen sich nicht so sehr gegen den Schmerz, sondern reiten ihn bis zu seinem (un)logischen Ende aus.
Ein halbes Jahrzehnt ist sowohl eine lange Zeit als auch gar keine Zeit: Für immer ändert sich alles, während manche Dinge ewig bleiben_ So mag es sein, dass Autobahn mit vielen der Markenzeichen ihrer charakteristischen Mischung aus Industrial-Post-Punk wieder aufgetaucht sind, aber unter der Haube sind sie eine viel schlankere, fokussiertere Maschine. Autobahn 3.0. Wenn The Moral Crossing von 2017 ein Album war, das durch seine dramatische Rhythmusgruppe definiert wurde, dann ist es nicht unbedeutend, dass die 2023er Inkarnation von Autobahn nur noch zu viert und ohne ihren früheren Schlagzeuger ankommt. Der Wechsel macht eine Evolution notwendig. Das Live-Schlagzeug ist Drum-Machines und Sample-basierter Percussion gewichen, und damit rekonfiguriert die Band ihre typisch schwarze Ästhetik in eine gehärtete Version von Electronic Body Music. Wie bei ihrem letzten Album handelt es sich um eine komplett selbst produzierte Sammlung, die in zwei selbstgebauten Studios mit einer Reihe von analogen Geräten aufgenommen wurde, wobei die Geister ihrer industriellen Vorfahren in den Schaltkreisen spuken. Tatsächlich wurde ein Teil von Ecstasy of Ruin mit Teilen aufgenommen, die aus dem legendären Studio von Martin Hannett gerettet wurden.
Die Spuren ihrer Anwesenheit sind unüberhörbar, und Autobahn fühlen sich als Teil der langen Tradition düsterer Musik, die aus dem Norden Großbritanniens kommt, seien es die transgressiven Aktivitäten von COUM Transmissions aus Hull, Sheffield Steel City oder die Gothic-Geschichte ihrer eigenen Heimatstadt. Es ist eine edle Fackel, die sie tragen. Doch auch wenn Ecstasy of Ruin Teil einer reichen Tradition ist, so spricht es doch auch in der Gegenwart. Kein Album beginnt mit einem Song mit dem Titel »Post-History« und schließt mit einem anderen mit dem Titel »Class War«, ohne ein Zugeständnis an die aktuelle Situation und ihren Platz darin. Industrial-Musik ist von Natur aus ein physisches Anliegen, das oft den menschlichen Körper und seine Erfahrungen in den Kontext der Technologie stellt und die verschiedenen Qualen des Spätkapitalismus widerspiegelt. Autobahn bemühen sich um eine Art Artikulation dieses Konflikts. Die Musik ist unerbittlich straff und prägnant, und der Gesang von Frontmann Craig Johnson ist durchweg intensiv, obwohl es in den Texten immer wieder Anspielungen auf Schönheit, Ermächtigung und - angeblich - Hoffnung gibt. Insofern ist der Titel des Albums sehr aufschlussreich - es gibt eine Art Glückseligkeit in diesem ganzen Chaos. Autobahn stemmen sich nicht so sehr gegen den Schmerz, sondern reiten ihn bis zu seinem (un)logischen Ende aus.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Post-history
- 2 Silver
- 3 Acid Child
- 4 Fields Of Blood
- 5 Tension
- 6 Cylinder
- 7 Ecstasy Of Ruin
- 8 Breather
- 9 Vanity
- 10 Class War
Autobahn
Ecstasy Of Ruin
EUR 14,99*