Zwan (Billy Corgan): Mary Star Of The Sea
Mary Star Of The Sea
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Reprise, 2003
- Bestellnummer: 7013933
- Erscheinungstermin: 28.1.2003
Über die neue Band von Billy Corgan zu schreiben, ohne dabei die Smashing Pumpkins zu erwähnen ist wohl eher unmöglich. Die Idee, Corgans neuste Kreation Zwan zu gründen, entstand schon vor mehreren Jahren. Als Corgan sich mit Matt Sweeney, jetzigem Gitarristen von Zwan und damalig bei der New Jersey Underground Band Skunk und vor allem bei Chavez aktiv ,anfreundete, beschloss man schnell, irgendwann eine Band zu gründen. All dies geschah interessanterweise lange vor dem Durchbruch der Smashing Pumpkins. Und als Corgan seine Kürbisse auflöste, war der Zeitpunkt perfekt, das alte Versprechen einzulösen.
Mit von der Partie sind ex-Pumpkins Drummer Jimmy Chamberlin, David Pajo (aka Papa M, ex-Slint) und Überraschung, Überraschung eine Frau am Bass. Auch hier ein nicht gerade unbekanntes Gesicht; Paz Lenchantin ,die außerdem noch bei A Perfect Circle aktiv ist, stellt sich rechts neben Corgan auf die Bühne. Vom Line-Up also kein Risiko. Doch was soll man nun von „Mary Star Of The Sea“ erwarten? Kann sich Corgan im Songschreiben überhaupt noch mal aufrappeln, nachdem er mit „Machina“ so viele Fans der ersten Stunde enttäuscht hatte? Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar „Ja“! Man kann erkennen, dass Billy immer noch alles im Griff hat, wird häufig an die Pumpkins erinnert, z. B. bei der Eröffnungsnummer „Lyric“, die dann doch da weiter macht ,wo „Machina“ aufhörte. Das Stück „El Sol“ ähnelt der Pumpkins B-Seite „Pennies“ und auch sonst wird der eine oder andere sagen “das kenn’ ich doch schon alles“.
Insgesamt fällt das Album sehr poppig aus und gibt sich eingängig. Die Melodien sind eines Billy Corgan würdig, aber eher untypisch, da sie bereits beim ersten Hören in Kopf gehen, dort aber auch nicht mehr rauswollen. Prunkstück des Albums ist das Stück „Jesus I/Mary Star Of The Sea“, welches an Pumpkins Opern wie „Silverfuck“, „Glass And The Ghost Children“ oder besonders an die alte B-Seite „Starla“ erinnert . Dieses 14 minütige Rock Monster hat so viele Wechsel, dass man gar nicht weiß, ob man es hier vielleicht mit mehr als einen Song zu tun hat; der Titel gibt diese Option einer Deutung aber auch schon vorweg.
Man kann Zwan schon beglückwünschen zu diesem makellosen Album, auf dem man deutlich den Einfluss Corgan’s Mitmusiker hört. Es scheint als habe Billy C. wieder Spaß daran, Musik zu machen und nicht gezwungen hart sein zu müssen wie auf „Machina“, nachdem man ihn beschuldigte, auf „Adore“ zu lasch gewesen zu sein. „Am I Independent Or Am I Playing Just My Own?” fragt er auf “Yeah!”. Er hat ganz sicher wieder zu sich gefunden. Und wer sich live davon überzeugen will, sollte sich im Februar entweder nach Hamburg oder Berlin begeben um die Band zu sehen.
Mit von der Partie sind ex-Pumpkins Drummer Jimmy Chamberlin, David Pajo (aka Papa M, ex-Slint) und Überraschung, Überraschung eine Frau am Bass. Auch hier ein nicht gerade unbekanntes Gesicht; Paz Lenchantin ,die außerdem noch bei A Perfect Circle aktiv ist, stellt sich rechts neben Corgan auf die Bühne. Vom Line-Up also kein Risiko. Doch was soll man nun von „Mary Star Of The Sea“ erwarten? Kann sich Corgan im Songschreiben überhaupt noch mal aufrappeln, nachdem er mit „Machina“ so viele Fans der ersten Stunde enttäuscht hatte? Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar „Ja“! Man kann erkennen, dass Billy immer noch alles im Griff hat, wird häufig an die Pumpkins erinnert, z. B. bei der Eröffnungsnummer „Lyric“, die dann doch da weiter macht ,wo „Machina“ aufhörte. Das Stück „El Sol“ ähnelt der Pumpkins B-Seite „Pennies“ und auch sonst wird der eine oder andere sagen “das kenn’ ich doch schon alles“.
Insgesamt fällt das Album sehr poppig aus und gibt sich eingängig. Die Melodien sind eines Billy Corgan würdig, aber eher untypisch, da sie bereits beim ersten Hören in Kopf gehen, dort aber auch nicht mehr rauswollen. Prunkstück des Albums ist das Stück „Jesus I/Mary Star Of The Sea“, welches an Pumpkins Opern wie „Silverfuck“, „Glass And The Ghost Children“ oder besonders an die alte B-Seite „Starla“ erinnert . Dieses 14 minütige Rock Monster hat so viele Wechsel, dass man gar nicht weiß, ob man es hier vielleicht mit mehr als einen Song zu tun hat; der Titel gibt diese Option einer Deutung aber auch schon vorweg.
Man kann Zwan schon beglückwünschen zu diesem makellosen Album, auf dem man deutlich den Einfluss Corgan’s Mitmusiker hört. Es scheint als habe Billy C. wieder Spaß daran, Musik zu machen und nicht gezwungen hart sein zu müssen wie auf „Machina“, nachdem man ihn beschuldigte, auf „Adore“ zu lasch gewesen zu sein. „Am I Independent Or Am I Playing Just My Own?” fragt er auf “Yeah!”. Er hat ganz sicher wieder zu sich gefunden. Und wer sich live davon überzeugen will, sollte sich im Februar entweder nach Hamburg oder Berlin begeben um die Band zu sehen.
Rezensionen
A. Willander in Rolling Stone 3/03: "Lässig paddelt Zwan um die Ecke: Einen guten Teil Ballast und Bombast hat Corgan abgeworfen, jede Menge Melodien addiert, seine Liebe zu den Siebzigern und flirrenden Gitarrensoli ausgebaut und den Pumpkins-Schlagzeuger Jimmy Chamberlin behalten. Sonst ist viel Sonne, Herz, Sehnsucht und - Billy ist wieder verliebt, und alle Gitarren jubilieren."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Lyric
- 2 Settle down
- 3 Declarations of faith
- 4 Honestly
- 5 El sol
- 6 Of a broken heart
- 7 Ride a black swan
- 8 Heartsong
- 9 Endless summer
- 10 Baby let's rock
- 11 Yeah!
- 12 Desire
- 13 Jesus, I / Mary star of the sea
- 14 Come with me
Zwan (Billy Corgan)
Mary Star Of The Sea
EUR 22,99*