Crosby, Stills & Nash: Demos (HDCD) (CD)

Demos (HDCD)

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label: Rhino, 1968-71
Erscheinungstermin: 3.7.2009

Am 3. Juni werden sie in St. Louis, Missouri, zu einer USA- und Europa-Tournee aufbrechen, die sie nach Auftritten beim Glastonbury Festival und in der Londoner Royal Albert Hall auch exakt einen Monat später zu einem Konzert nach Deutschland in Bonn führen wird. Mittendrin machen sie einen Zwischenstop in New York City, wo die Einführung in die Songwriters Hall Of Fame auf sie wartet. Wäre es da nicht toll, auf der Zielgerade dieses außergewöhnlichen Weges, einfach noch mal hören zu können, wie sie ganz am Anfang dieses Weges geklungen haben? Voilà, hier ist “Demos”, eine Sammlung von 12 bisher unveröffentlichten Studioaufnahmen, die David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash zwischen 1968 und 1971 in der Blüte ihrer frühen Jahre zeigt. Und Neil Young ist auch ein Mal dabei… Die Retrospektive beginnt gleich mit einem Stück, das den Spirit des Woodstock-Jahres 1969 wunderbar einfängt. Der Trip im “Marrakesh Express” zählt zu den bekanntesten Songs von Graham Nash. Vier Monate vor der Veröffentlichung des Debütalbums “Crosby, Stills & Nash” aufgenommen, zelebriert das Demo bereits den betörenden Harmoniegesang, der schnell zum Markenzeichen des Trios wurde. Noch weiter zurück reicht die Version von David Crosby’s “Long Time Gone”, die Crosby und Stills schon im Juni 1968 einspielten, nur wenige Wochen bevor Nash dazustieß, Auch “Long Time Gone” war später auf dem bahnbrechenden Erstlingswerk zu hören. Neil Young, der ab 1969 aus dem Trio (immer mal wieder) ein Quartett machte, ist gemeinsam mit seinen Co-Autoren Crosby und Nash auf “Music Is Love” zu hören, ein Song, der dann 1971 offiziell verewigt wurde, auf Crosby’s Solo-Debüt “If I Could Only Remember My Name”. Im Alleingang hält Crosby seine Flagge mit einer frühen Version seines Protest-Klassikers “Almost Cut My Hair” hoch, schon bald einer der herausragenden Tracks auf “Déjà Vu”, dem zweiten Album von aus dem Jahre 1970 das auf Nummer 1 der US-Charts ging undter unter CSN & Y segelte.... Auch die übrigen Demo-Fundstücke sind Solo-Aufnahmen, meist frühe Übungen für Solo-Projekte, welche die drei nach dem Erfolg von “Déjà Vu” anvisierten. Aus dem April 1970 stammt beispielsweise die Version von “Love The One You’re With”, bis heute der größte Hit und ein Live-Favorit von Stephen Stills. Erst ein halbes Jahr später nahm er den Song in London für sein Solo-Debütalbum auf. “Singing Call” tauchte später auf dem Nachfolger “Stephen Stills 2” auf, während sein “You Don’t Have To Cry” schon das Crosby, Stills & Nash-Debüt bereichert hatte. Eine kleine Kuriosität ist sein 1968er-Demo von “My Love Is A Gentle Thing”, ein Song, der nie den Sprung auf ein reguläres Studioalbum schaffte. Eine Version des Stücks aus dem Jahre 1975 tauchte allerdings 1991 auf einem CSN Boxset auf. Fast alle Crosby, Stills & Nash-Demos wurden in den Wally Heider-Studios gemacht, in jenen Jahren eine äußerst gefragte Adresse für die gesamte Westcoast-Szene von Jefferson Airplane bis Creedence Clearwater Revival. Auch Graham Nash buchte eins dieser Studios, um dort sein Solodebüt “Songs For Beginners” in Angriff zu nehmen, das 1971 veröffentlicht wurde. Wie relevant viele Songs von David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash auch heute noch sind, wird sich schon bald in den Konzerten des reifen Trios zeigen – doch ganz so schön wie ganz am Anfang, als sie diese 12 “Demos” aufnahmen, kann es dann vielleicht doch nicht mehr werden…