Moss (Doom Metal): Horrible Night auf CD
Horrible Night
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Label:
- Plastic Head
- Artikelnummer:
- 3238818
- UPC/EAN:
- 0803341377141
- Erscheinungstermin:
- 11.3.2013
Rezensionen
Classic Rock (9 von 10 Punkten):
„Die Nacht muss wirklich furchtbar gewesen sein, wenn an ihrem Ende
ein solcher Brocken zum Vorschein kommt. Horrible Night heißt das
Album, mit dem Moss Bauchdecken und Gehörgänge massieren – und
das äußerst effektiv. Schleppend, tief und dröhnend sind hier nicht bloß
blumige Attribute, sondern manifeste Glaubensbekenntnisse in einem
äußerst zähen Doom-Kosmos. Wer denkt, dass der eröffnende Titeltrack
schon zu Beginn runterzieht, wird in der Mitte dieser pechschwarzen
Nummer ein böses Erwachen erleben, selbiges gilt für den Rest der
knappen Stunde. Nihilistische Ursuppe steht auf dem Verköstigungsplan,
auch ohne viel Variation im Gitarren- und Schlagzeugspiel erschaffen
Moss das, was vielen Zeitlupenakteuren abgeht: Unheilvolle Stimmung.
Weniger Drone Doom als noch auf dem schwer zugänglichen Sub Templum,
mehr nachtschwarzer Stoner Doom mit klarer Affinität zu schlabbernden
Gitarrenseiten. Bleeding Years etwa überrascht mit unfassbar
tief gestimmten Gitarren, Olly Pearsons Klagegesang setzt hier willkommene
Kontraste. Dass die Stücke trotz teils erheblicher Länge nicht
langweilig werden darf der tranceartigen Aura und dem Moss-typischen
Händchen für ein Break im richtigen Moment zugeschrieben werden. Ist
man einmal in diesem Strudel gen Erdmittelpunkt gefangen, kommt man
nicht mehr gegen die verflixte Doom-Schwerkraft an. Bleibt zu hoffen,
dass die Band noch viele weitere furchtbare Nächte durchstehen muss.“
Metal Hammer (6 von 7 Punkten):
„Moss haben ihre Songs stärker im klassischen Sinn durchstrukturiert –
und sind dadurch wohl auch zu der Erkenntnis gelangt, dass es keine 20
Minuten dauern muss, um eine Song-Idee in ihrer Gänze auszuspielen.
Auch im Gesangsbereich hat sich etwas getan: Olly Pearsons harsche
Vocals sind über weite Strecken deutlich abgeschmirgelt worden – er
singt klarer und klassischer. Glücklicherweise verfügt Pearson über
ein sehr eigenständiges (und eigenwilliges, manche würden sagen:
schräges) Organ. Doch das ist genau richtig, denn so fügen sich die
Neuerungen harmonisch in das nach wie vor wunderbar zähnefletschende
Instrumental-Grundgerüst des Southampton-SlowMo-Trios ein. Es
wird dennoch interessant zu beobachten sein, wie die Moss-Puristen
beispielsweise beim Roadburn-Festival auf das neue Material reagieren
werden. Wenn sie clever sind, mit einem zufriedenen Mitnicken – auch
wenn zwischen den Nickern weniger als zwei Minuten liegen.“
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Horrible Night
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2 Bleeding Years
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3 Dark Lady
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4 Dreams From The Depths
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5 Coral of Chaos
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6 I Saw Them That Night
