Havarie (OmU)
Havarie (OmU)
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
- BRD, 2016
- FSK ab 0 freigegeben
- Bestellnummer: 8912545
- Erscheinungstermin: 15.2.2019
-
Genre:
Dokumentation
Spieldauer: 93 Min. - Regie: Philip Scheffner
- Originaltitel: Havarie
- Sprache: Originalfassung (, Französisch, Spanisch, Ukrainisch, Russisch, Englisch)
- Tonformat: Dolby Digital 5.1
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
- Specials: 20-seitiges Booklet; Filmgespräch mit Philip Scheffner
In Sichtweite. 90 Minuten. Winken. Warten.
Am 14. September 2012 um 14.56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff 'Adventure of the Seas' der spanischen Seenotrettung auf diesen Koordinaten die Sichtung eines manövrierunfähigen Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord.
Der Funkverkehr zwischen dem Kreuzfahrtschiff, der Zentrale im Hafen von Cartagena, dem Seenotrettungskreuzer 'Salvamar Mimosa' und dem Helikopter 'Helimer 211' strukturiert den akustischen Raum des Films. Aus Aufnahmen mit Touristen und Offizieren auf dem Cruise Liner, mit der Besatzung eines Containerschiffes, mit Harraga, les bruleurs - »die ihre Pässe verbrennen«, und ihren Familien werden die biografischen Fluchtlinien des dokumentarischen Materials in eine filmische Imagination hinein verlängert. Auf der Bildebene zieht sich der filmische Raum zu einer einzigen, ungeschnittenen Sequenz zusammen, die sich über die gesamte Laufzeit des Films wölbt. Es ist ein kurzer Youtube-Clip, der uns heute wie die Essenz, die Verdichtung der Situation auf dem Mittelmeer erscheint. In Einzelbildern wird das Schlauchboot mit 13 Gestalten an Bord zur Ikone der täglichen Nachrichtenbilder, wir sind gezwungen hinzusehen.
Am 14. September 2012 um 14.56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff 'Adventure of the Seas' der spanischen Seenotrettung auf diesen Koordinaten die Sichtung eines manövrierunfähigen Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord.
Der Funkverkehr zwischen dem Kreuzfahrtschiff, der Zentrale im Hafen von Cartagena, dem Seenotrettungskreuzer 'Salvamar Mimosa' und dem Helikopter 'Helimer 211' strukturiert den akustischen Raum des Films. Aus Aufnahmen mit Touristen und Offizieren auf dem Cruise Liner, mit der Besatzung eines Containerschiffes, mit Harraga, les bruleurs - »die ihre Pässe verbrennen«, und ihren Familien werden die biografischen Fluchtlinien des dokumentarischen Materials in eine filmische Imagination hinein verlängert. Auf der Bildebene zieht sich der filmische Raum zu einer einzigen, ungeschnittenen Sequenz zusammen, die sich über die gesamte Laufzeit des Films wölbt. Es ist ein kurzer Youtube-Clip, der uns heute wie die Essenz, die Verdichtung der Situation auf dem Mittelmeer erscheint. In Einzelbildern wird das Schlauchboot mit 13 Gestalten an Bord zur Ikone der täglichen Nachrichtenbilder, wir sind gezwungen hinzusehen.
Rezensionen
»(...) Zu den großen Ereignissen dieser Berlinale gehört Philip Scheffners Essay Havarie (Forum), der in einem langen Prozess zu einer filmisch intelligenten Form des Erzählens vom Leid anderer gefunden hat.« (Der Freitag)»'Dieses Meer ist ein großer Friedhof', wissen russische und ukrainische Seeleute. Und philippinische Matrosen besingen das verlorene Leben. Das ganze Drama der anhaltenden Flüchtlingsströme in einer einzigen Einstellung!« (Deutsche Welle)
»Das überzeugende Essay ist ein Musterbeispiel für das produktive Zusammenspiel von intensiver politischer Reflexion und künstlerisch-formaler Radikalität. Durch die raffinierte visuelle Reduktion kommt der Zuschauer nicht umhin, sich selbst mit dem Geschehen in Bezug zu setzen...« (Film Dienst)
Havarie (OmU)
EUR 14,99*