Die Erde ist ein sündiges Lied (OmU) (Special Edition)
Die Erde ist ein sündiges Lied (OmU) (Special Edition)
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- Finnland, 1973
- FSK ab 16 freigegeben
- Bestellnummer: 11182061
- Erscheinungstermin: 26.5.2023
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 104 Min. - Regie: Rauni Mollberg
- Darsteller: Maritta Viitamäki, Pauli Jauhojärvi, Milja Hiltunen, Sirkku Saarnio
- Originaltitel: Maa on syntinen laulu (1973)
- Sprache: Finnisch
- Tonformat: Dolby Digital 2.0 mono
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- Specials: Booklet; Schuber; »DINOSAURIER« - Dokumentarfilm über Regisseur Rauni Mollberg (2021, 90 Min.); Audiokommentar mit Kameramann Kari Sohlberg und Koautorin und Regieassistentin Pirjo Honkasalo; Interview mit Hauptdarstellerin Maritta Viitamäki, Interview mit Szenenbildner Seppo Heinonen
Weitere Ausgaben von Die Erde ist ein sündiges Lied
Lappland, Ende der 1940er: Die 19-jährige Martta lebt zusammen mit ihrer Familie auf einem Hof im kleinen Siskonranta. Wenn sie nicht schuften muss, geht sie in die Sauna oder aufs Dorffest, wo die Männer aus dem Ort schon ein Auge auf sie werfen. Neugierig auf Sex flirtet sie gern, will sich aber nicht festlegen. Das ändert sich, als sie sich in den Rentierhirten Oula, einen Samen, verliebt, der im Dorf den Ruf eines Schürzenjägers hat. Doch bald sind nicht nur Rivalität und Eifersucht der anderen Jungs das Problem...
Bereits mit seinem Spielfilmdebüt DIE ERDE IST EIN SÜNDIGES LIED, das 1974 im Wettbewerb der Berlinale lief und in Locarno den Jurypreis fürs Beste Erstlingswerk gewann, betrat der später als Regiewüterich berüchtigte Rauni Mollberg auch die internationale Filmbühne und revolutionierte quasi im Alleingang das finnische Kino. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Kultautor Timo Mukka erzählt derbe, ungeschönt und frei von Naturkitsch oder Sozialromantik vom Dorfleben in Lappland Ende der 40er, einer archaischen Welt, in der Sex, Tod, Alkohol & Gewalt und religiöser Wahn offen den Alltag beherrschen. Ein Film, blutig, erdig, hart und ungeschönt, aber auch voll rauher Zärtlichkeit - empfindliche Gemüter seien jedoch gewarnt: er kann auch beißen!
Aber das konnte offenbar auch Regisseur Rauni Mollberg, wie der Dokumentarfilm DINOSAURIER eindringlich vor Augen führt. Veikko Aaltonen präsentiert uns in seinem Porträt von Molle, in dem u.a. auch Aki Kaurismäki zu Wort kommt, eine Art Filmemacher, der nicht nur filmisch, sondern auch in seiner Art und im Umgang mit seinen Mitmenschen oftmals Grenzen überschritten hat. Einen Künstler als Relikt seiner Zeit, das von eben dieser eingeholt und überlebt wurde.
Bereits mit seinem Spielfilmdebüt DIE ERDE IST EIN SÜNDIGES LIED, das 1974 im Wettbewerb der Berlinale lief und in Locarno den Jurypreis fürs Beste Erstlingswerk gewann, betrat der später als Regiewüterich berüchtigte Rauni Mollberg auch die internationale Filmbühne und revolutionierte quasi im Alleingang das finnische Kino. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Kultautor Timo Mukka erzählt derbe, ungeschönt und frei von Naturkitsch oder Sozialromantik vom Dorfleben in Lappland Ende der 40er, einer archaischen Welt, in der Sex, Tod, Alkohol & Gewalt und religiöser Wahn offen den Alltag beherrschen. Ein Film, blutig, erdig, hart und ungeschönt, aber auch voll rauher Zärtlichkeit - empfindliche Gemüter seien jedoch gewarnt: er kann auch beißen!
Aber das konnte offenbar auch Regisseur Rauni Mollberg, wie der Dokumentarfilm DINOSAURIER eindringlich vor Augen führt. Veikko Aaltonen präsentiert uns in seinem Porträt von Molle, in dem u.a. auch Aki Kaurismäki zu Wort kommt, eine Art Filmemacher, der nicht nur filmisch, sondern auch in seiner Art und im Umgang mit seinen Mitmenschen oftmals Grenzen überschritten hat. Einen Künstler als Relikt seiner Zeit, das von eben dieser eingeholt und überlebt wurde.
Rezensionen
»Ein beklemmendes, oft krass naturalistisches Drama der Rückständigkeit, Armut und Unterdrückung.« (Filmdienst)»Die Filme von Mollberg kennen kein Pro und Kontra.« (Fritz Göttler)
»Dieses erdige, entschiede naturalistische und blutige Melodram [...] zeichnet mit fast dokumentarischer Schärfe ein ungeschminktes, oft beklemmendes Bild einer von Rückständigkeit, Armut und Unterdrückung geprägten Gesellschaft.« (Filmfest Hamburg)
»Einer der großartigsten Filme, die man auf der Viennale 2003 zu sehen bekommt.« (Der Standard)
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