Caravaggio - Das Spiel mit Licht und Schatten
Caravaggio - Das Spiel mit Licht und Schatten
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
- Frankreich, 2015
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- Bestellnummer: 6712276
- Erscheinungstermin: 12.5.2017
- Serie: arte Edition
-
Genre:
Biografie
Spieldauer: 52 Min. - Regie: Jean-Michel Meurice
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: stereo
- Bild: Widescreen
Filmausschnitte/Videotrailer
DER MEISTER DES FRÜHBAROCK - Sein kurzes und bewegtes Leben. Sein Talent und seine Auftraggeber.
Er war jähzornig, ein Raufbold und Mörder – und einer der revolutionärsten Maler der Kunstgeschichte. Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei. Er führte ein kurzes und bewegtes Leben und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt als Prototyp des verruchten Künstlers, saß mehrfach im Gefängnis. Wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste er nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen. Er starb am 18. Juli 1610. Sein Leichnam soll, wie der von Pier Paolo Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Oder starb er doch in einem Hospital?
Seine Gemälde hatte er nicht signiert. Von den mehr als 500 Gemälden, die Caravaggio zugeschrieben wurden, hatte er keine 50 wirklich selbst gemalt. Dass sein Gesamtwerk und seine Biografie heute wieder weitgehend rekonstruiert sind, ist der langjährigen Arbeit verschiedener Kunsthistoriker zu verdanken. Der Film erzählt diese außergewöhnliche Geschichte und führt dabei nach Rom, Malta, Paris und Rouen.
Mit: Sybille Ebert-Schifferer, Autorin des Referenzwerks »Caravaggio. Sehen – Staunen– Glauben. Der Maler und sein Werk« und Direktorin des Max-Planck-Instituts in Rom, Michel Laclotte, ehemaliger Direktor der Gemäldeabteilung des Louvre und ehemaliger Präsident des Musée d’Orsay und Präsident des Grand Louvre sowie Michel Hilaire, Konservator, Direktor des Musée Fabre und Caravaggio-Experte.
Michelangelo Merisi da Caravaggio verbrachte seine Kindheit in der Lombardei und zehn erfolgreiche Jahre in Rom, wo er für reiche und mächtige Auftraggeber arbeitete. Er hatte einen lebhaften und reizbaren Charakter, eine Schwäche für Elendsviertel und Streitereien, war stets bewaffnet und saß mehrfach im Gefängnis. Schließlich wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste vor der päpstlichen Polizei aus Rom nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen und starb dann mit nur 39 Jahren. Sein Leichnam soll, wie der von Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Doch auch unabhängig von diesem Gerücht bietet Caravaggios Leben ausreichend Stoff für Legenden. Mit der Zeit geriet sein Name in Vergessenheit, und da er seine Gemälde nicht signiert hatte, wurden ihm all jene zugeschrieben, die als derb, vulgär und geschmacklos galten, während andere den Ruhm für seine wahren Schöpfungen ernteten. Drei Jahrhunderte lang wurde sein Werk auf diese Weise zerpflückt und geriet in Vergessenheit.
Dass Caravaggios Gesamtwerk heute wieder zugeordnet werden kann, ist der Arbeit von Kunsthistorikern zu verdanken. Denn von den mehr als fünfhundert Gemälden, die Caravaggio drei Jahrhunderte nach seinem Tod zugeschrieben wurden, stammten keine fünfzig wirklich von ihm. Die Beweise lagen in Archiven verborgen. Wolfgang Kallab war der Erste, der sich 1905 ans Werk machte. Venturi, Longhi und andere führten seine Arbeit fort und sorgten dafür, dass die tatsächliche Urheberschaft geklärt wurde – Bild um Bild. Sechzig Jahre lang wurden sämtliche Kunstwerke, die Caravaggio zugeschrieben wurden oder von ihm hätten stammen können, geprüft, verglichen und kritisch beleuchtet. Regelmäßig entdeckte man in Lagern oder wenig bekannten Sammlungen verschollene und unbekannte Gemälde von Caravaggio, zuletzt 1990 im Refektorium eines Klosters. Der Film erzählt diese außergewöhnliche Geschichte und führt dabei nach Rom, Malta, Paris und Rouen.
Er war jähzornig, ein Raufbold und Mörder – und einer der revolutionärsten Maler der Kunstgeschichte. Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei. Er führte ein kurzes und bewegtes Leben und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt als Prototyp des verruchten Künstlers, saß mehrfach im Gefängnis. Wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste er nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen. Er starb am 18. Juli 1610. Sein Leichnam soll, wie der von Pier Paolo Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Oder starb er doch in einem Hospital?
Seine Gemälde hatte er nicht signiert. Von den mehr als 500 Gemälden, die Caravaggio zugeschrieben wurden, hatte er keine 50 wirklich selbst gemalt. Dass sein Gesamtwerk und seine Biografie heute wieder weitgehend rekonstruiert sind, ist der langjährigen Arbeit verschiedener Kunsthistoriker zu verdanken. Der Film erzählt diese außergewöhnliche Geschichte und führt dabei nach Rom, Malta, Paris und Rouen.
Mit: Sybille Ebert-Schifferer, Autorin des Referenzwerks »Caravaggio. Sehen – Staunen– Glauben. Der Maler und sein Werk« und Direktorin des Max-Planck-Instituts in Rom, Michel Laclotte, ehemaliger Direktor der Gemäldeabteilung des Louvre und ehemaliger Präsident des Musée d’Orsay und Präsident des Grand Louvre sowie Michel Hilaire, Konservator, Direktor des Musée Fabre und Caravaggio-Experte.
Michelangelo Merisi da Caravaggio verbrachte seine Kindheit in der Lombardei und zehn erfolgreiche Jahre in Rom, wo er für reiche und mächtige Auftraggeber arbeitete. Er hatte einen lebhaften und reizbaren Charakter, eine Schwäche für Elendsviertel und Streitereien, war stets bewaffnet und saß mehrfach im Gefängnis. Schließlich wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste vor der päpstlichen Polizei aus Rom nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen und starb dann mit nur 39 Jahren. Sein Leichnam soll, wie der von Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Doch auch unabhängig von diesem Gerücht bietet Caravaggios Leben ausreichend Stoff für Legenden. Mit der Zeit geriet sein Name in Vergessenheit, und da er seine Gemälde nicht signiert hatte, wurden ihm all jene zugeschrieben, die als derb, vulgär und geschmacklos galten, während andere den Ruhm für seine wahren Schöpfungen ernteten. Drei Jahrhunderte lang wurde sein Werk auf diese Weise zerpflückt und geriet in Vergessenheit.
Dass Caravaggios Gesamtwerk heute wieder zugeordnet werden kann, ist der Arbeit von Kunsthistorikern zu verdanken. Denn von den mehr als fünfhundert Gemälden, die Caravaggio drei Jahrhunderte nach seinem Tod zugeschrieben wurden, stammten keine fünfzig wirklich von ihm. Die Beweise lagen in Archiven verborgen. Wolfgang Kallab war der Erste, der sich 1905 ans Werk machte. Venturi, Longhi und andere führten seine Arbeit fort und sorgten dafür, dass die tatsächliche Urheberschaft geklärt wurde – Bild um Bild. Sechzig Jahre lang wurden sämtliche Kunstwerke, die Caravaggio zugeschrieben wurden oder von ihm hätten stammen können, geprüft, verglichen und kritisch beleuchtet. Regelmäßig entdeckte man in Lagern oder wenig bekannten Sammlungen verschollene und unbekannte Gemälde von Caravaggio, zuletzt 1990 im Refektorium eines Klosters. Der Film erzählt diese außergewöhnliche Geschichte und führt dabei nach Rom, Malta, Paris und Rouen.