Abenteuer Zoo: Danzig
Abenteuer Zoo: Danzig
DVD
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- 2005
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- Bestellnummer: 4965210
- Erscheinungstermin: 25.1.2011
- Serie: Abenteuer Zoo
-
Genre:
Tier
Spieldauer: 44 Min. - Regie: Hiltrud Jäschke
- Originaltitel: Abenteuer Zoo
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: DD 2.0
- Bild: 4:3
- Specials: Diashow;
Zum Inhalt des Films
Viel Platz für Ausgeschlafene - Kängurus und WasserbüffelDer Tiergarten von Gdánsk ist einer der Geheimtipps in der polnischen Hafenstadt. Mit seinen 136 Hektar bietet er jede Menge Platz für rund 1.200 Tiere in 212 Arten. Der Zoo wurde 1954 gegründet und ist heute der größte in Polen. Die große Anlage bietet Platz für viele Tierarten, darunter die Wasserbüffel. Wie in den meisten Zoos, in denen sie gehalten werden, sind es auch in Gdá domestizierte Tiere. Vermutlich wurden sie vor etwa 6.000 Jahren zuerst in Indien und in China aus der wilden Stammform Hausbüffel gezüchtet - als gutmütige, leicht zu lenkende Helfer für den Reisanbau, als Last- und Zugtiere oder als Milch-, Fleisch-, Fell- und Rohstofflieferanten. Beide Geschlechter tragen bei Wasserbüffeln Hörner.
Ihre europäischen Vettern, die Wisente, gehörten bereits zur Erstausstattung des Zoos. Nachdem 1919 der letzte Wisent in Polen erlegt worden war, gab es nur noch einige wenige Exemplare in verschiedenen zoologischen Gärten. Sie wurden in einer bis dahin einzigartigen Aktion zur Zucht zusammengebracht und schließlich ausgewildert. Heute leben wieder rund 3.000 von ihnen in der Wildnis. Schon seit 20 Jahren entsorgt der Zoo sein Abwasser ökologisch. Mithilfe einer Filteranlage, die gemeinsam mit der Uni Gdánsk entwickelt wurde. Das Wasser wird dabei über mehrere Gesteins- und Pflanzenstufen geleitet. Ohne Geruchsbelästigung und auch noch optisch ansprechend. Eine grüne Oase mit einer ganz eigenen Vegetation: Nelken, Bachblüten, Wasserhahnenfuß, Wald-Vergissmeinnicht und vor allem Binsen. Auf wunderbare Weise reinigen sie das Wasser, das durch die Gehege von Pinguinen, Kamelen, Elefanten, Seehunden und vielen anderen Tieren geflossen ist.
Schutzraum für bedrohte Tierarten
International hat sich der Zoo vor allem mit der Erhaltungszucht der Andenkondore einen guten Namen gemacht. Anfang der 80er-Jahre begann mit zwei Paaren die erfolgreiche Zucht der vom Aussterben bedrohten Vögel. Bis heute sorgen die vier Tiere immer wieder für Nachwuchs. In ihrer Heimat Südamerika – von Kolumbien bis Feuerland – sind die riesigen Aasfresser selten geworden. Die Männchen tragen bei den Andenkondoren einen fleischigen Kamm. Weibchen kommen ohne Kopfschmuck aus. Die Tiere können bis zu 70 Jahre alt werden.
Bei jedem Wetter können Besucher heute den Affen von Gdánsk zusehen. In den letzten Jahren wurden mehrere moderne Anlagen mit begehbaren Häusern für fünf verschiedene Arten errichtet, unter ihnen 27 Mandrills. Das herausragende Merkmal dieser großen Paviane ist das bunte Gesicht der erwachsenen Tiere. Im Dickicht der Regenwälder Zentralafrikas ist es ein wichtiges Signal zur Arterkennung. Männchen tragen deutlich mehr Farbe als Weibchen. Ein Mandrillboss hat nicht nur im Gesicht viel Farbe, sondern auch am Hinterteil. Ist seine große Zeit vorbei und ein anderer übernimmt seine Position, verblassen die Farben langsam.
Liebeskämpfe bei den Roten Riesen
Heiß her geht es bei den Roten Riesenkängurus, wenn zwei Männchen um ein Weibchen werben. Kämpfe um das Paarungsvorrecht sind bei diesen Tieren eigentlich nicht die Regel und die Weibchen schätzen sie auch nicht besonders. Wenn der Stärkere sich durchgesetzt hat, sind immer noch mehrere Paarungsversuche nötig. Kängurus haben es aufgrund ihrer Anatomie nicht leicht, Nachwuchs zu bekommen. Kein Wunder, denn auch in den heißen Dornbuschsteppen Australiens verbringen die größten aller Beuteltiere die Zeit bis zur Dämmerung gewöhnlich im Schatten von Büschen und Bäumen. Immer liegen sie dann sternförmig, damit jeder von ihnen eine gute Sicht und die ganze Gruppe den 360°-Rundumblick hat. Wie im Outback halten immer ein paar Tiere Wache.
Der Zoo in Gdánsk nimmt an 20 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen teil, die zum Ziel haben, bedrohte Tierarten zu züchten und nach Möglichkeit wieder auszuwildern. In letzter Zeit sind viele neue Anlagen und ein Giraffenhaus entstanden. Für Leute mit Mut, Gleichgewichtssinn und guter Körperbeherrschung wartet der Tierpark mit einem Kletterpark auf.
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