Tim Garland: Songs To The North Sky auf 2 CDs

Anstatt den Zeitgeist zu spiegeln und aktuelle Einflüsse zu verarbeiten, verbindet Tim Garland in seinem Spiel und den Eigenkompositionen Musikstile die er zutiefst verinnerlicht: von freier Improvisation zu klassischer Perfomance, von ECM ‘third stream‘ zu Leftfield Elektroakustik; dabei macht er sich Anklänge an keltische Musik ebenso zu eigen wie Yellowjackets Fusion.

Als Bandleader schafft er eine Atmosphäre in der es gestandenen Musikern gelingt, sich und andere zu überraschen. ‘Songs to the North Sky‘ vereint diese beiden Stärken seiner Karriere in einem bemerkenswerten Projekt.

Garlands erweiterte Band, Lighthouse, markiert ihr Zehnjähriges gekonnt mit der ersten Hälfte von ‘Songs to the North Sky’. Das Zusammenspiel von Garland und dem erstaunlichen Schlagzeuger Asaf Sirkis mit drei der talentiertesten Pianisten aus dem heutigen Jazz: Jason Rebello, Geoffrey Keezer und John Turville ist ein Fest für die Sinne. Bassist Kevin Glasgow und Gitarrist Ant Law sind Neuankömmlinge in dem Lighthouse-Projekt.

Wie so oft schafft Garland einen optimalen Raum in dem sich Ausnahmetalente entfalten. Die Jahre die er mit Chick Corea unterwegs war haben Garland eine selbstbewusste Präsenz verliehen die in jeder Note spürbar ist. Kaum hat er mit solch einer herausragenden Freiheit gespielt. Tim Garland ist einer dieser seltenen Musiker, bei denen man eine Live-Performance kaum von einer legeren Jam Session unterscheiden kann.

Rezensionen

»Ein klangschönes Werk.« (Fono Forum, September 2014)

»Ein großer Wurf, der Tim Garland auch in Mitteleuropa endlich die verdiente Anerkennung als eigenständiger europäischer Jazz-Pastelltonmaler einbringen sollte, die in den vergangenen Jahren fast immer nur den Skandinaviern zuteilwurde.« (Rondo Nr. 850)

»›Songs To The North Sky‹ ist eine eloquente, poetische Wanderung: Lebendige, leichte melodische Passagen wechseln sich mit komplexen Rhythmen und dichten Streicherarrangements ab. (...) Die Wege, die Garland geht, verbinden Jazz mit Folk, Pop mit Klassik – und das äußerst modern.« (Jazzthing, September / Oktober 2014)