Pharoah Sanders: Izipho Zam (My Gifts) (remastered) (180g) (Limited Edition)
Izipho Zam (My Gifts) (remastered) (180g) (Limited Edition)
LP
LP (Long Play)
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- Label: Pure Pleasure, 1969
- Bestellnummer: 9449474
- Erscheinungstermin: 15.9.2019
Pharoah Sanders (sax, perc); Sonny Fortune (as); Howard Johnson (tba); Lonnie Liston Smith (p); Sonny Sherrock (g); Cecil McBee (b); Billy Hart, Majeed Shabazz (dr); Leon Thomas (voc, perc); u. a.
Zwei Jahre nach dem Tod seines Mentors und Chefs John Coltrane und kurz vor der Unterzeichnung seines eigenen Vertrages mit Impulse! kam Pharoah Sanders endlich dazu, ein Album als Leader außerhalb der Impulse!-Familie zu veröffentlichen. Sanders bewies mit der Besetzung von nicht weniger als 13 Mitmusikern, dass seine Zeit bei Coltrane und sein Debüt »Tauhid« bei Impulse! kein Zufälle waren.
Obwohl er von vielen der damaligen Jazzmusikern gehasst wurde - und noch mehr von Jazzkritikern, die Coltrane für musikalisch verirrt hielten, als er das letzte Quintett zusammenstellte - folgte Sanders seinem eigenen Weg hin zu fernöstlicher Musik und manchmal völlig außerhalb der Grenzen dessen, was man Jazz nennen könnte. Dennoch ist »Izipho Zam« eine wunderbare Session, voll von der Kraft seiner Vision und der tief empfundenen Seele, die seitdem jede Aufnahme von Sanders geprägt hat.
Zu den Gästen gehören Sonny Sharrock, Lonnie Liston Smith, Chief Bey, Cecil McBee, Sirone, Sonny Fortune, Billy Hart, Howard Johnson und andere. Das Set beginnt mit einer wunderschönen Soulmelodie in »Prince Of Peace«, bei der Leon Thomas seine Markenzeichen, Jodler und schmachtendes Jammern, ausspielt, während Smith, McBee und Hart ihn unterstützen und Sanders die Lücken schließt.
Als nächstes folgt »Balance«, die erste Bläsernummer im Set, mit den afrikanischen Trommeln, modalen Bläsersätzen und Sanders' mikrotonalen Untersuchungen der Klangpolarität im Kontrast zu Johnsons Tuba, wobei die Rhythmusgruppe sich ihm anschließt, während Sharrock und Smith Basslinien tauschen und Sanders das Geschehen in einen lateinamerikanischen Tanz aus dem Weltraum verwandelt - einfach erstaunlich.
Schließlich beginnen die Bandmitglieder - alle von ihnen - auf dem 28-minütigen Titeltrack eine langsame tonale Erkundung, ein strukturiertes Schlendern in den Abgrund von Dissonanz und harmonischer Integration, mit Thomas als der Brücke, über die alle Klänge auf ihrem Weg zum Ensemble reisen müssen. Von hier aus sorgen Perkussion, Glocken, Pfeifen und Sharrocks starke Gitarrenakkorde für einen Rhythmus im Takt der Klangfigur, bis die Hörner nach etwa 12 Minuten dazustoßen.
Sie bewegen sich zunächst langsam und sammeln Kraft, bis sie sich nach 20 Minuten richtig öffnen, die letzten acht Minuten spielen alle völlig frei, ein Ausdauerritt für den Zuhörer, denn in den verbleibenden vier Minuten führt Sanders die Band in einen wunderschönen lyrischen Ausflug, der alle unterschiedlichen Elemente in seiner und unserer Welt vereint und diesen Track - und sein Album - zu einem aufregenden, unverzichtbaren Jazz-Erlebnis macht.
Zwei Jahre nach dem Tod seines Mentors und Chefs John Coltrane und kurz vor der Unterzeichnung seines eigenen Vertrages mit Impulse! kam Pharoah Sanders endlich dazu, ein Album als Leader außerhalb der Impulse!-Familie zu veröffentlichen. Sanders bewies mit der Besetzung von nicht weniger als 13 Mitmusikern, dass seine Zeit bei Coltrane und sein Debüt »Tauhid« bei Impulse! kein Zufälle waren.
Obwohl er von vielen der damaligen Jazzmusikern gehasst wurde - und noch mehr von Jazzkritikern, die Coltrane für musikalisch verirrt hielten, als er das letzte Quintett zusammenstellte - folgte Sanders seinem eigenen Weg hin zu fernöstlicher Musik und manchmal völlig außerhalb der Grenzen dessen, was man Jazz nennen könnte. Dennoch ist »Izipho Zam« eine wunderbare Session, voll von der Kraft seiner Vision und der tief empfundenen Seele, die seitdem jede Aufnahme von Sanders geprägt hat.
Zu den Gästen gehören Sonny Sharrock, Lonnie Liston Smith, Chief Bey, Cecil McBee, Sirone, Sonny Fortune, Billy Hart, Howard Johnson und andere. Das Set beginnt mit einer wunderschönen Soulmelodie in »Prince Of Peace«, bei der Leon Thomas seine Markenzeichen, Jodler und schmachtendes Jammern, ausspielt, während Smith, McBee und Hart ihn unterstützen und Sanders die Lücken schließt.
Als nächstes folgt »Balance«, die erste Bläsernummer im Set, mit den afrikanischen Trommeln, modalen Bläsersätzen und Sanders' mikrotonalen Untersuchungen der Klangpolarität im Kontrast zu Johnsons Tuba, wobei die Rhythmusgruppe sich ihm anschließt, während Sharrock und Smith Basslinien tauschen und Sanders das Geschehen in einen lateinamerikanischen Tanz aus dem Weltraum verwandelt - einfach erstaunlich.
Schließlich beginnen die Bandmitglieder - alle von ihnen - auf dem 28-minütigen Titeltrack eine langsame tonale Erkundung, ein strukturiertes Schlendern in den Abgrund von Dissonanz und harmonischer Integration, mit Thomas als der Brücke, über die alle Klänge auf ihrem Weg zum Ensemble reisen müssen. Von hier aus sorgen Perkussion, Glocken, Pfeifen und Sharrocks starke Gitarrenakkorde für einen Rhythmus im Takt der Klangfigur, bis die Hörner nach etwa 12 Minuten dazustoßen.
Sie bewegen sich zunächst langsam und sammeln Kraft, bis sie sich nach 20 Minuten richtig öffnen, die letzten acht Minuten spielen alle völlig frei, ein Ausdauerritt für den Zuhörer, denn in den verbleibenden vier Minuten führt Sanders die Band in einen wunderschönen lyrischen Ausflug, der alle unterschiedlichen Elemente in seiner und unserer Welt vereint und diesen Track - und sein Album - zu einem aufregenden, unverzichtbaren Jazz-Erlebnis macht.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Pharoah Sanders (1940-2022): Izipho Zam (Papersleve) (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Prince Of Peace
- 2 Balance
- 3 Izipho Zam
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