Miles Davis: Workin' With The Miles Davis Quintet (180g) (Limited Edition) (Blue Vinyl) (+ Bonustrack)
Workin' With The Miles Davis Quintet (180g) (Limited Edition) (Blue Vinyl) (+ Bonustrack)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Waxtime, 1956
- Bestellnummer: 10437702
- Erscheinungstermin: 26.3.2021
Weitere Ausgaben von Workin' With The Miles Davis Quintet
+ John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers, "Philly" Joe Jones
* DMM - Direct Metal Mastering
* DMM - Direct Metal Mastering
- Gesamtverkaufsrang: 3121
- Verkaufsrang in LPs: 984
Das Miles Davis Quintet von 1955 -'57 war ein Phänomen, das vielen die Kinnlade herunterklappen ließ. Ihre Magie und ihr flüssiges Spiel auf der Überholspur ließen sich am besten live auf der Bühne erleben. Einer, der den Aufstieg der Gruppe miterlebte, war der sonst so nüchterne Musikjournalist Ralph Gleason, der später schrieb:
»Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin...sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.«
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker wurde meiner Meinung nach von keiner anderen Gruppe erreicht«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Zeit seines Dreijahresvertrags vor sich. George Avakian von Columbia erinnerte sich, dass Miles eine Win-Win-Situation erdachte, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Und genau das tat Prestige: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke verraten auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihr geschlossener Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Knallern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
»Ich habe diese Band an vielen Abenden im Blackhawk in San Francisco gehört, wofür ich dankbar bin...sie heulten. Und sie hatten es nicht nötig, sich aufzuwärmen... die schiere Intensität war aufregend. Ob schnell oder langsam, sie ließen jeden Takt so klingen, als wäre er in einem atomspaltenden Energieschub geboren worden.«
Das Quintett war ein Phänomen. In ihrer überschwänglichen Vollgas-Phase hatte die Gruppe einfach so viel zu bieten: Coltranes raue, kantige - zuweilen endlose - Tenorimprovisationen. Garlands feurige Akkordarbeit mit der linken Hand. Philly Joe's aufregende Beckenarbeit und treibende Rimshots. Miles' zurückhaltende, gedämpfte Trompete. Chambers' geschickte und gefühlvolle Soli mit dem Bogen. Noch Jahre nach dem Debüt des Quintetts waren Jazzjournalisten von ihrer Interaktivität begeistert. »Die Komplexität der Verbindung zwischen den Köpfen dieser Musiker wurde meiner Meinung nach von keiner anderen Gruppe erreicht«, schrieb Gleason. Prestige-Präsident Bob Weinstock lobte sie als »die Louis Armstrong Hot Five der modernen Ära«.
Als Columbia Records 1956 Miles von Prestige weg unter Vertrag nehmen wollte, hatte er noch eine beträchtliche Zeit seines Dreijahresvertrags vor sich. George Avakian von Columbia erinnerte sich, dass Miles eine Win-Win-Situation erdachte, die beide Labels glücklich machte:
Miles hatte eine verrückte Idee und sie funktionierte. Er sagte: »Sagt Bob Weinstock, dass ihr mich gerne aufnehmen würdet, und dass ihr die Master bis zum Ende meines [Prestige]-Vertrags, also in etwa zwei Jahren, nicht herausbringen werdet. In der Zwischenzeit können sie Alben auf Vorrat produzieren, und wenn Columbia mein erstes Album herausbringt, werdet ihr dafür Werbung machen und es promoten, richtig?« Ich sagte: »Sicher werden wir das.« »Also wird Prestige davon profitieren...«
Und genau das tat Prestige: 1956 spielten Miles und sein Quintett in zwei Marathonsitzungen vier Alben mit Titeln ein, die meisten davon aus ihrer gut einstudierten Live-Set-Liste mit Jazz-Standards, ohne Wiederholungen. Bis heute gilt das Quartett mit seinen Gerundien - Cookin', Relaxin', Workin' und Steamin' - als Höhepunkt der Jazzimprovisation in kleinen Gruppen.
Die Stücke verraten auch die besonderen Stärken der Gruppe: ihr geschlossener Swing - und Coltranes wachsendes Selbstvertrauen - bei Knallern wie »Salt Peanuts«, »I Could Write A Book«, Rollins' »Oleo« und Miles' »Tune Up«. Ihre Vorliebe für flotte Mid-Tempo-Nummern, die sich eng an Ahmad Jamals Interpretationen von »If I Were A Bell« und »Surrey With The Fringe On Top« anlehnen. Ihre Fähigkeit, bestimmte Strukturen, wie Thelonious Monks »'Round Midnight«, neu zu interpretieren und sie zu ihren eigenen zu machen. Die schönen Lieder: Miles allein mit der Rhythmusgruppe, Coltrane, der wie so oft bei den Balladen des Trompeters die Fäden zieht. Miles' Darbietungen von »My Funny Valentine« und »It Never Entered My Mind« erwiesen sich als karrierefördernd und offenbarten die innere Sensibilität, die er ein Leben lang mit einem straßenfesten Äußeren verbarg.
Rezensionen
»Die [...] Tracks zeigen den amerikanischen Trompeter [...] in Hochform, anstelle von Sonny Rollins am Tenorsaxofon begeisterte ein damals noch relativ unbekannter Musiker namens John Coltrane die Fachwelt.« (Good Times, Juni/Juli 2023)- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 It Never Entered My Mind
- 2 Four
- 3 In Your Own Sweet Way
- 4 The Theme (Take 1)
- 5 Trane's Blues
- 6 Ahmad's Blues
- 7 Half Nelson
- 8 The Theme (Take 2 )
- 9 Yesterdays (Bonus Track 1951)
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