Melody Gardot: Currency Of Man
Mit ihrem Album »Currency Of Man« hat sich Melody Gardot ein hohes Ziel gesteckt. Sie möchte ihre Eindrücke über den Zustand der Menschlichkeit unserer Zeit in Worte und Musik packen und uns damit konfrontieren, dass Menschenwürde das höchste Gut ist.
Zusammen mit dem Produzenten-Star Larry Klein schuf Melody Gardot für »Currency Of Man« einen musikalischen Kosmos aus durchgängigen Erzählsträngen und einer stringenten musikalischen Linie. Noch mehr als in ihren bisherigen Alben lohnt es sich, der Sängerin zuzuhören und die ›Währung der Menschheit‹ in sich nachklingen zu lassen.
»Currency Of Man« ist Statement, Experiment und ein typisches Melody-Gardot-Album. Ein echtes Wunderwerk.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Currency Of Man
Der Wert der Menschlichkeit: »Currency Of Man« von Melody Gardot
Für ihr neues Album »Currency Of Man« haben sich Melody Gardot und ihr Produzent Larry Klein vorgenommen, einen Soundtrack des Lebens verschiedener Figuren zu erschaffen. Dafür begibt sich Gardot in mehrfacher Hinsicht in musikalisches Neuland.Ein Soundtrack über Werte und Menschenwürde
Für ihre Alben lässt sich Meldoy Gardot von Orten inspirieren, die sie bereist und erlebt. Ihre Songs auf »Currency of Man« handeln diesmal weniger vom persönlichen Erleben. Sie möchte mit ihren Texten vielmehr Beobachtungen kommentieren, die sie in Los Angeles machte: Dort traf sie viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft um ihre Existenz ringen. Gardot bedeutet dieses Album viel, denn es ist ihr Plädoyer für Menschenwürde: für die Berechtigung und den Wert des Individuums. Mit Larry Klein konzipierte sie das Werk als eine durchgehende erzählerische und musikalische Linie. Um dieses Gesamtkonzept vollständig veröffentlichen zu können, erscheint ein ›Artist’s Cut‹ als Deluxe Edition.Melody Gardots neuer Klang
Beim Equipment ließen sich Melody Gardot und Larry Klein vom französischen Ingenieur Maxime Le Guil beraten. So sorgen analoges Equipment, alte Mikrofone, Röhrenverstärker und echte Tonbänder auf der neuen CD für sanftes Knistern und warme Töne. Außerdem ließ Melody Gardot für »Currency of Man« ihren Flügel und nachfolgend alle Instrumente der Produktion von 440-Herz-Stimmung auf 432 Herz herunter stimmen. Abweichungen von der genormten 440-Herz-Stimmung gibt es sonst meistens nur in der sogenannten historischen Aufführungspraxis der klassischen Musik. Melody ist überzeugt, dass die veränderte, tiefere Stimmung andere Resonanzen in Musikern und Hörern erzeugt. Für sie ist dieser Klang einerseits entspannender und andererseits erfrischender. Die »Currency of Man«, die Währung der Menschen, ist die gegenseitige Achtung, die wir einander entgegenbringen. Dieses wichtige Thema soll Anklang finden und Nachhall erzeugen. Die Wirkung der Technik und der Stimmung unterstützt diese Aussage.Die Besetzung von »Currency of Man«
Auf ihrem neuen Album ist Melody Gardot öfter an der E-Gitarre als am Flügel zu hören. Die elektrischen Gitarren der Band werden durch esoterische Orchesterklänge, Bläser und einen pulsierenden Bass ergänzt. Stilistisch ist »Currency of Man« zwischen Jazz, Blues und R’n’B angesiedelt. Der Klang wird von Gardot selbst als ungewöhnlich beschrieben. Da er als fiktive Filmmusik konzipiert ist, fügen Gardot und Larry Klein auch Alltagsgeräusche aus der Welt der Protagonisten hinzu. Auf dem Song »Preacherman«, der vom Schicksal Emmit Tills handelt, singt außerdem ein Chor, der aus Facebook-Fans von Melody Gardot besteht. Im Kontrast zur Retro-Aufnahmetechnik des restlichen Albums wurden für diesen Chor über 100 Tonspuren, die ihr die Fans zur Verfügung stellten, zusammengefügt.Gewohntes und Neues
Langjährige Fans von Melody Gardot werden auf »Currency of Man« auch Gewohntes wiederfinden. Ihre warme, einzigartige Stimme und ihr Songwriting verschmelzen in »No Man’s Prize« beispielsweise zu einem Song, der stilsicher den Sound des American Songbook trifft. An die wunderschönen Balladen früherer Alben knüpft sie mit »If Ever I Recall Your Face« an. Tiefster Blues und solide Grooves im neuen Sound bieten vor allem »Don’t Misunderstand«, »Same To You« und »It Gonna Come«. Die heiteren Stücke des Albums sind »Morning Sun« und »Once I Was Loved«.Meisterwerk
Mit »Currency of Man« legt Melody Gardot ein zugängliches Album zu einem tiefgründigen Thema vor. Die bewusst schlicht gehaltenen Texte vertont sie anspruchsvoll und fügt sie zu einem imaginären musikalischen Film zusammen. Melody Gardot hat einen Weg gefunden, durch die Musik an die Menschlichkeit ihrer Hörer zu appellieren. Ein ganz großer Wurf.Rezensionen
»Denn es ist stark zu vermuten, dass Gardots viertes Album in seiner intensiven Stimmung und seinem Abwechslungsreichtum schon bald als neuer Jazzklassiker wahrgenommen wird.« (Good Times, Juni / Juli 2015)
»Melody beobachtete das Leben auf der Straße, schrieb nachhaltige Songs, erzählt von Menschen am Rande der Gesellschaft: voller Anmut, Kraft und Teilnahme. Die Genres überlappen, und doch erklingt hier nur ein Sound: der Sound einer ganz großen Sängerin.« (Audio, August 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 It Gonna Come
- 2 Preacherman
- 3 Morning Sun
- 4 Same to You
- 5 Don’t Misunderstand
- 6 Don’t Talk
- 7 If Ever I Recall Your Face
- 8 Bad News
- 9 She Don’t Know
- 10 Once I Was Loved