Juan Jose Mosalini: Live Tango
Live Tango
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
lieferbar innerhalb 2-3 Wochen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 17,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- Label: Double Moon, 2006
- Bestellnummer: 8781276
- Erscheinungstermin: 30.11.2018
Tango ist derzeit en vogue, Zeitgeist. Nahezu jeder hört ihn, viele spielen ihn. Mitunter fügen sie noch das Wörtchen »Nuevo« an, geben eine Prise Jazz hinzu, schwenken die Rezeptur gerne im süßlichen Sud des Pop, um ihn ein wenig aufzupeppen, für einen breiten Musikgeschmack »genießbar« zu machen. Warum eigentlich? Weil der Tango in seiner ursprünglichen, reinen Form mit seinen ganzen dunklen Facetten, all seiner Melancholie und Tristesse vielleicht nicht mehr so populär wäre?
Was wir seit längerem vor allem in westlichen Hemisphären genießen, kann man in der Regel allenfalls als »Tango Light« bezeichnen, eine verwaschene Lesart jener großartigen, klassischen argentinischen Musik, die allenfalls entfernt an opulente, schwerblütige Orchester, schummrige, verrauchte Ballsäle und elegante, erotische Tänze erinnert. Wer heute Lust auf das Original bekommt, der muss sich weitgehend historischem Material zuwenden.
Inzwischen gibt es so gut wie niemanden, der die Musik von Juan d'Arienzo, Carlos Di Sarli, Osvaldo Pugliese und Aníbal Troilo, der großen Klassiker des Tango de Salón, authentisch zu interpretieren versteht. Die Ausnahme dieser Regel trägt den Namen Juan José Mosalini, ist gerade eben erst ein Dreivierteljahrhundert alt geworden und haucht dem Tango seit seinem 13. Lebensjahr Leben ein. Wenn er spielt, dann schwingt in jedem Ton ein Augenblick Heimat mit. Gerade weil er nie wirklich festen Boden unter den Füßen hatte.
Es ist der Klang des Tangos, der den Argentinier nun bereits über 40 Jahre um die Welt trägt. Auf seinem Bandoneon ertastet er seine Leidenschaft eines Musikerlebens, das ihn längst zu höchsten Würden geführt hat. Dass er im Augenblick als der weltbeste Tangomusiker gilt, der noch live zu erleben ist, kommt nicht von ungefähr. Mosalini spielte mit den bedeutendsten Orchestern und Solisten Argentiniens wie Susana Rinaldi, Leopoldo Federico, Astor Piazzolla, José Basso, Horacio Salgan, Daniel Binelli zusammen. Er komponierte legendäre Filmmusiken, veröffentlichte eine eigene Bandoneon-Lehrmethode und wurde in Frankreich, wo er seit seiner Flucht 1977 vor der Militärdiktatur in seiner Heimat lebt, Professor für Bandoneon.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere setzt Juan José Mosalini nun seinen Herzenswunsch in die Tat um: eine Tango Großformation, wie sie in den 1940er und 1950er Jahren in Argentinien die gängige Regel darstellte. Kein schwülstiger Nostalgie-Aufguss, sondern das Auflebenlassen der Hoch-Zeit des Tangos. Mosalinis Orchester mit einer ganzen Armada von Bandoneons, Geigen, einer Bratsche, Kontrabass und Flügel besticht durch messerscharfe Intonation, federnd elegante Phrasierung und ein mitreißendes Rhythmusgefühl, das so manchem »echten« Symphonieorchester wahrlich gut zu Gesicht stünde.
Auf der Doppel-CD »Live Tango« zelebrieren Mosalini und prominente Mitstreiter wie Jean-Baptiste Henry, Marisa Mercade, Sandra Rumolino oder Reynaldo Anselmi den Tango in seiner reinsten, authentischsten Form. Das sich dabei ganz allmählich entwickelnde Feuerwerk an Emotionen, Bildern und Geschichten mit überlieferten Arrangements von Argentino Galván, Gustavo Gancedo, Emilio Balcarce und Gustavo Beytelmann schlägt jeden Hörer fast widerstandslos in seinen Bann und öffnet all denen die Ohren, die die Schönheit des Tangos bislang nur aus Erzählungen oder von verwässerten Plagiaten her kannten.
Juan José Mosalini berichtet in den Linernotes von »Live Tango« von einem Dialog mit seinem Lehrmeister, dem großen Tango-Komponisten Osvaldo Pugliese (1905- 1995), den er während seiner letzten Jahre in Argentinien begleiten durfte. Als Mosalini behauptete, dass jedes Orchester zwar brillant und auf höchstem Niveau agieren könne, aber nach ihm – Pugliese – und anderen Legenden wie Troilo, Salgan, Di Sarli, eigentlich alles gesagt sei, widersprach ihm der Maestro vehement. »Das stimmt nicht! Es kommt immer darauf, wie du etwas schreibst und etwas spielst!« Was so viel bedeutet wie: Wer seine Leidenschaft und sein Herz in die Waagschale wirft, der wird immer etwas Neues, Wunderbares kreieren können. Wie Juan José Mosalini.
Was wir seit längerem vor allem in westlichen Hemisphären genießen, kann man in der Regel allenfalls als »Tango Light« bezeichnen, eine verwaschene Lesart jener großartigen, klassischen argentinischen Musik, die allenfalls entfernt an opulente, schwerblütige Orchester, schummrige, verrauchte Ballsäle und elegante, erotische Tänze erinnert. Wer heute Lust auf das Original bekommt, der muss sich weitgehend historischem Material zuwenden.
Inzwischen gibt es so gut wie niemanden, der die Musik von Juan d'Arienzo, Carlos Di Sarli, Osvaldo Pugliese und Aníbal Troilo, der großen Klassiker des Tango de Salón, authentisch zu interpretieren versteht. Die Ausnahme dieser Regel trägt den Namen Juan José Mosalini, ist gerade eben erst ein Dreivierteljahrhundert alt geworden und haucht dem Tango seit seinem 13. Lebensjahr Leben ein. Wenn er spielt, dann schwingt in jedem Ton ein Augenblick Heimat mit. Gerade weil er nie wirklich festen Boden unter den Füßen hatte.
Es ist der Klang des Tangos, der den Argentinier nun bereits über 40 Jahre um die Welt trägt. Auf seinem Bandoneon ertastet er seine Leidenschaft eines Musikerlebens, das ihn längst zu höchsten Würden geführt hat. Dass er im Augenblick als der weltbeste Tangomusiker gilt, der noch live zu erleben ist, kommt nicht von ungefähr. Mosalini spielte mit den bedeutendsten Orchestern und Solisten Argentiniens wie Susana Rinaldi, Leopoldo Federico, Astor Piazzolla, José Basso, Horacio Salgan, Daniel Binelli zusammen. Er komponierte legendäre Filmmusiken, veröffentlichte eine eigene Bandoneon-Lehrmethode und wurde in Frankreich, wo er seit seiner Flucht 1977 vor der Militärdiktatur in seiner Heimat lebt, Professor für Bandoneon.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere setzt Juan José Mosalini nun seinen Herzenswunsch in die Tat um: eine Tango Großformation, wie sie in den 1940er und 1950er Jahren in Argentinien die gängige Regel darstellte. Kein schwülstiger Nostalgie-Aufguss, sondern das Auflebenlassen der Hoch-Zeit des Tangos. Mosalinis Orchester mit einer ganzen Armada von Bandoneons, Geigen, einer Bratsche, Kontrabass und Flügel besticht durch messerscharfe Intonation, federnd elegante Phrasierung und ein mitreißendes Rhythmusgefühl, das so manchem »echten« Symphonieorchester wahrlich gut zu Gesicht stünde.
Auf der Doppel-CD »Live Tango« zelebrieren Mosalini und prominente Mitstreiter wie Jean-Baptiste Henry, Marisa Mercade, Sandra Rumolino oder Reynaldo Anselmi den Tango in seiner reinsten, authentischsten Form. Das sich dabei ganz allmählich entwickelnde Feuerwerk an Emotionen, Bildern und Geschichten mit überlieferten Arrangements von Argentino Galván, Gustavo Gancedo, Emilio Balcarce und Gustavo Beytelmann schlägt jeden Hörer fast widerstandslos in seinen Bann und öffnet all denen die Ohren, die die Schönheit des Tangos bislang nur aus Erzählungen oder von verwässerten Plagiaten her kannten.
Juan José Mosalini berichtet in den Linernotes von »Live Tango« von einem Dialog mit seinem Lehrmeister, dem großen Tango-Komponisten Osvaldo Pugliese (1905- 1995), den er während seiner letzten Jahre in Argentinien begleiten durfte. Als Mosalini behauptete, dass jedes Orchester zwar brillant und auf höchstem Niveau agieren könne, aber nach ihm – Pugliese – und anderen Legenden wie Troilo, Salgan, Di Sarli, eigentlich alles gesagt sei, widersprach ihm der Maestro vehement. »Das stimmt nicht! Es kommt immer darauf, wie du etwas schreibst und etwas spielst!« Was so viel bedeutet wie: Wer seine Leidenschaft und sein Herz in die Waagschale wirft, der wird immer etwas Neues, Wunderbares kreieren können. Wie Juan José Mosalini.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Ciudad Triste
- 2 Cabulero
- 3 Romance de Barrio
- 4 Patio Mio
- 5 La Bordona
- 6 Taconeando
- 7 Retrato a Julio Ahumada
- 8 Tres minutos con la realidad
- 9 Balada para mi muerte
- 10 De contrapunto
- 11 El monito
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Seleccion de Tangos de Julio de Caro
- 2 La Transa
- 3 Bien al mango
- 4 Volver
- 5 Taquito militar
- 6 Ojos negros
- 7 Tango ballet
- 8 Norteno
- 9 Sur
- 10 La Cumparsita
- 11 Bordoneo y 900
- 12 El patio de la Morocha
Juan Jose Mosalini (1943-2022)
Live Tango
EUR 17,99*