Karl Seglem: New North (CD)

Karl Seglem (geb. 1961)

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Text: "karl seglem | new north". Eine felsige Landschaft in grauen Farbtönen mit einem großen Felsen im Vordergrund.

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Label:: Ozella
Artikelnummer:: 4164023
UPC/EAN:: 4038952000065
Erscheinungstermin:: 25.1.2008

+ Morten Saele, Reidar Skar, Hakon Hogemo,
Nils Petter Movaer u.a.

Album digital in HD (Werbung)

Der norwegische Tenorsaxofonist Karl Seglem gehört mit seiner Band Utla seit vielen Jahren zu den führenden Stimmen des norwegischen Folkjazz. Mit der CD New North macht er nun auch unter eigenem Namen über die Grenzen seines Landes hinweg auf sich aufmerksam.

Seglem kombiniert Tradition mit heutigem Zeitgeist und den Visionen eines Jazz von morgen.

Seine schwermütigen, schwebenden Sounds lassen keinen Zweifel über ihre norwegische Herkunft, und doch vermeidet Seglem eingefahrene Bahnen, sondern tritt seine eigenen Spuren aus. „Mein Spiel ist eng mit demKlang der für die norwegische Folklore essentiellen Hardanger Fiedel verbunden. Daneben habe ich immer gern mit freier Improvisation gearbeitet. Jetzt versuche ich diese beiden Stränge zu verbinden.“

Seglem bearbeitet seine Klänge wie Farben, sodass seine Musik wie ein großes Panoramagemälde der ebenso bizarren wie märchenhaft schönen norwegischen Landschaft klingt. Er denkt oft in visuellen Kategorien und möchte mit seinem Spiel bewusst Bilder auslösen. Aber gerade wenn seine Musik am verträumtesten klingt, bricht sich aus dem Hintergrund der urbane Alltag Bahn.

„Ich beziehe ich immer mehr Electronics und Studio-Effekte in mein eigenes Spiel ein. Ich mag es nicht, wenn Musik zu clean ist. Gerade schöne Stücke brauchen etwas Schmutz, um sich nicht zu weit vom wirklichen Leben zu entfernen. Der menschliche Faktor muss immer erhalten bleiben“.

Seglem ist keiner jener Exhibitionisten, die man so oft im Jazz findet. Er schleudert seinem Hörer keine ausgedehnten Soli um die Ohren. Nicht einmal sein prominenter Gast Nils Petter Molvaer wird über Gebühr aus dem Klangkontext herausgehoben. Auf diese Weise partizipiert Seglem an einer Art Metamusik, die weit über die Limits des Jazz hinausgeht.