Carla Bley: Sextet
Sextet
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ECM, 1986
- Erscheinungstermin: 4.4.2005
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+ Hiram Bullock, Larry Willis, Steve Swallow, Don Alias u.a.
Noch unter dem Eindruck der Night-Glo-Session, die ihr vorausging, könnte man Bley die Doppeldeutigkeit des fast ebenso sinnlichen Sextetts verzeihen. Hier tut sie sich mit ihrer neuen Liebe Steve Swallow in einer Band zusammen, zu der auch Hiram Bullock an der Gitarre, Larry Willis am Klavier, Victor Lewis am Schlagzeug und Don Alias am Schlagzeug gehören. Swallow und Bley stehen im Mittelpunkt, im Grunde ein Duo, dessen nicht ganz so verborgene Gedanken von den anderen Musikern nach außen getragen werden.
"More Brahms" eröffnet das Album mit sanften, stilvollen Klängen. Die Soli sind erstklassig, und Willis' 98,6-Grad-Comping trägt zur Dämmerungsstimmung bei. Bullock kontert mit den langsamen Rock-Infusionen von "Houses And People", bei dem die Rhythmusgruppe den Gang wechselt, während Weinreben und Wasserfälle in einer angenehmen Unschärfe auf ein funkelndes Ende zugehen. In "The Girl Who Cried Champagne", einer der einprägsamsten Kompositionen des Bandleaders, lässt Willis einen lateinamerikanischen Webstuhl pendeln, während Bleys Orgel den Horizont mit blassem Feuer unter Bullocks flüssigem Metallhimmel erhellt. In "Brooklyn Bridge" vollzieht sich ein dramatischer Kostümwechsel von der tropischen zur städtischen Kulisse. Auf einer Welle progressiver Dichte reitend, akzentuieren die Details von Alias den Lauf der Zeit in einer Melodie, die ansonsten zeitlos erscheinen könnte. Wenn wir mit unseren Fingern über den sorgfältig gepflegten "Lawns" fahren, stehen wir knietief in der Hoffnung. Jede Note von Swallows lyrischem Solo rupft ein Unkraut aus unserem Weg. All das stärkt das abschließende "Healing Power", ein Schlag in die Magengrube der Liebe, der uns dort trifft, wo es zählt.
Ohne einen Hauch der lebendigen und ohrenverändernden Herausforderungen, die so viele ihrer früheren Aufnahmen darstellen, bezaubert dieses Album dennoch mit einer Leichtigkeit, die nur von den selbstbewussten Linkskurven herrühren kann, die sie genommen hat, um zu dieser zweispurigen Autobahn zu gelangen.
"More Brahms" eröffnet das Album mit sanften, stilvollen Klängen. Die Soli sind erstklassig, und Willis' 98,6-Grad-Comping trägt zur Dämmerungsstimmung bei. Bullock kontert mit den langsamen Rock-Infusionen von "Houses And People", bei dem die Rhythmusgruppe den Gang wechselt, während Weinreben und Wasserfälle in einer angenehmen Unschärfe auf ein funkelndes Ende zugehen. In "The Girl Who Cried Champagne", einer der einprägsamsten Kompositionen des Bandleaders, lässt Willis einen lateinamerikanischen Webstuhl pendeln, während Bleys Orgel den Horizont mit blassem Feuer unter Bullocks flüssigem Metallhimmel erhellt. In "Brooklyn Bridge" vollzieht sich ein dramatischer Kostümwechsel von der tropischen zur städtischen Kulisse. Auf einer Welle progressiver Dichte reitend, akzentuieren die Details von Alias den Lauf der Zeit in einer Melodie, die ansonsten zeitlos erscheinen könnte. Wenn wir mit unseren Fingern über den sorgfältig gepflegten "Lawns" fahren, stehen wir knietief in der Hoffnung. Jede Note von Swallows lyrischem Solo rupft ein Unkraut aus unserem Weg. All das stärkt das abschließende "Healing Power", ein Schlag in die Magengrube der Liebe, der uns dort trifft, wo es zählt.
Ohne einen Hauch der lebendigen und ohrenverändernden Herausforderungen, die so viele ihrer früheren Aufnahmen darstellen, bezaubert dieses Album dennoch mit einer Leichtigkeit, die nur von den selbstbewussten Linkskurven herrühren kann, die sie genommen hat, um zu dieser zweispurigen Autobahn zu gelangen.
Rezensionen
ROLLING STONE ALBUM GUIDE ***1/2- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 More Brahms
- 2 Houses And People
- 3 The Girl Who Cried Champagne
- 4 Brooklyn Bridge
- 5 Lawns
- 6 Healing Power