Arve Henriksen: Cartography
Cartography
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: ECM, 2008
- Bestellnummer: 9594945
- Erscheinungstermin: 7.11.2008
+ Jan Bang, Audun Kleive, David Sylvian, Helge Sunde,
Eivind Aarset u.a.
Eivind Aarset u.a.
Seine Vielfältigkeit stellt er nun auch auf seinem ersten ECM-Album als Leader grandios unter Beweis. Aufgenommen hat Henriksen das Album "Cartography" zwischen 2005 und 2008 mit einer Gruppe wechselnder kreativer Musiker, die in so unterschiedlichen Genres wie dem Jazz, der elektronischen Musik, Ambient und Klassik sowie in der Welt der Remixe zuhause sind. Der einzigartige Sänger David Sylvian tritt zweimal mit Rezitationen eigener Texte in Erscheinung, Ana Maria Friman singt Fragmente von William Brooks' "Anima Mea" und die Sängerinnen des Trio Mediaeval tauchen - gesamplet - in dem Stück "Recording Angel" auf. Mit von der Partie waren bei den Aufnahmen außerdem Gitarrist Eivind Aarset, Schlagzeuger Audun Kleive und Arves Supersilent-Kollege Ståle Storløkken.
"Cartography" ist ein treffender Titel für dieses Album, dessen Aufnahmen in Studios und bei Konzerten in Kristiansand, Oslo, Köln und London entstanden und verschiedene Stimmungen und Klanglandschaften kartographieren.
"In den letzten paar Jahren habe ich versucht zu einer Spielweise zu finden, mit der ich mich wohl fühle. Außerdem hielt ich Ausschau nach musikalischen Gebieten, die mich genügend interessierten, um immer wieder zu ihnen zurückzukehren", sagt Henriksen. "Bei dem Gedanken nur noch 'improvisierten Jazz' zu spielen, fühlte ich mich nicht wohl. Dieses Album ist Teil eines Prozesses, bei dem ich einen Schritt zurückgehe, um nach vorne zu kommen. Die Elektronik ist seit über zwanzig Jahren ein Bestandteil meiner Musik, und die Kollaboration mit Jan Bang und Erik Honoré war sehr inspirierend. Ich mag es sehr, wie sie akustische Instrumente und Elektronik zusammenbringen, wie sie Elemente kreieren und miteinander kombinieren, die manchmal von verschiedenen Orten und aus verschiedenen Zeiten stammen." Er weist auch daraufhin, dass Bang und Honoré - so wie er selbst - sehr stark durch die Werke Jon Hassells beeinflusst wurden. Durch das Vorbild Hassell fand Arve Henriksen beispielsweise zu seinem "vokalen" Trompetenklang. Es scheint fast, als schließe sich ein historischer Kreis, wenn Hassell, Brian Eno und andere Elektronik-Pioniere heutzutage beim von Bang und Honoré organisierten Punkt-Festival auftreten, bei dem "Live-Remixe" ein fester Bestandteil des Programms sind. In diesem Sinne gehört "Cartography" einer alternativen Musiktradition an, die Improvisation und Klangskulpturen, Dubs und Remixe sowie ein atmosphärisches Bewusstsein einschließt.
Das Album fügt sich aber ebenso klar in Arve Henriksen eigene Geschichte ein. Sein früh gewecktes Interesse für fernöstliche Klänge und die Shakuhachi-Flöte, das ihn nach neuen Mitteln der Tonerzeugung forschen ließ, wird in Stücken wie "From Birth" erneut reflektiert. Aufgegriffen und vertieft werden hier auch Experimente, die Henriksen und Bang einst auf dem 2004 von Rune Grammofon veröffentlichten Album "Chiaraoscuro" begannen.
Die musikalische Partnerschaft mit David Sylvian besteht auch schon seit längerem. Arve war an einigen Einspielungen des Sängers beteiligt, darunter an dem "Nine Horses"-Projekt (Album: "Snow Borne Sorrow"/2005). Samples von Henriksens Trompetenspiel verwendete Sylvian außerdem in seinem Installationsstück "When Loud Weather Buffeted Naoshima", das er für ein japanische Kunstmuseum schuf. Aus dieser Quelle stammt auch einiges von dem Klangmaterial, das Henriksen nun für den ersten Teil von "Before And Afterlife" übernahm. "Der erste Teil des Stücks ist wirklich Davids Produktion", sagt Henriksen. "Dann ergänzte es Jan Bang um weiteres Material."
Verschiedene Stücke wurden aus der Improvisation heraus geboren. "Aber wir benutzten viele Arbeitsweisen", erklärt Henriksen. "Es gibt auch etliche durchkomponierte Teile... Jan Bang schickte mir ganz zu Beginn des Projekts ein paar Dateien mit seinen Entwürfen." Eventualitäten gegenüber offen zu sein, war von Anfang an Teil des Plans. Das Werk sollte sich nach Henriksens Vorstellung organisch entwickeln. Ein Beispiel dafür ist "Recording Angel". Bang hatte das Stück bei einem anderen Projekt mit dem Arrangeur Vytas Sondeckis experimentell entwickelt. Kürzlich arbeitete Bang außerdem mit dem Trio Mediaeval zusammen (die drei Sängerinnen sind auch Teil eine neuen Quintetts von Henriksen und Bang). Und so integrierte Bang beim Abmischen nun also die Aufnahmen des Mediaeval-Liedes "Oi me lasso" in das Stück. "Es passt einfach perfekt in diese neue Klanglandschaft", urteilt Henriksen zufrieden.
"Cartography" ist ein treffender Titel für dieses Album, dessen Aufnahmen in Studios und bei Konzerten in Kristiansand, Oslo, Köln und London entstanden und verschiedene Stimmungen und Klanglandschaften kartographieren.
"In den letzten paar Jahren habe ich versucht zu einer Spielweise zu finden, mit der ich mich wohl fühle. Außerdem hielt ich Ausschau nach musikalischen Gebieten, die mich genügend interessierten, um immer wieder zu ihnen zurückzukehren", sagt Henriksen. "Bei dem Gedanken nur noch 'improvisierten Jazz' zu spielen, fühlte ich mich nicht wohl. Dieses Album ist Teil eines Prozesses, bei dem ich einen Schritt zurückgehe, um nach vorne zu kommen. Die Elektronik ist seit über zwanzig Jahren ein Bestandteil meiner Musik, und die Kollaboration mit Jan Bang und Erik Honoré war sehr inspirierend. Ich mag es sehr, wie sie akustische Instrumente und Elektronik zusammenbringen, wie sie Elemente kreieren und miteinander kombinieren, die manchmal von verschiedenen Orten und aus verschiedenen Zeiten stammen." Er weist auch daraufhin, dass Bang und Honoré - so wie er selbst - sehr stark durch die Werke Jon Hassells beeinflusst wurden. Durch das Vorbild Hassell fand Arve Henriksen beispielsweise zu seinem "vokalen" Trompetenklang. Es scheint fast, als schließe sich ein historischer Kreis, wenn Hassell, Brian Eno und andere Elektronik-Pioniere heutzutage beim von Bang und Honoré organisierten Punkt-Festival auftreten, bei dem "Live-Remixe" ein fester Bestandteil des Programms sind. In diesem Sinne gehört "Cartography" einer alternativen Musiktradition an, die Improvisation und Klangskulpturen, Dubs und Remixe sowie ein atmosphärisches Bewusstsein einschließt.
Das Album fügt sich aber ebenso klar in Arve Henriksen eigene Geschichte ein. Sein früh gewecktes Interesse für fernöstliche Klänge und die Shakuhachi-Flöte, das ihn nach neuen Mitteln der Tonerzeugung forschen ließ, wird in Stücken wie "From Birth" erneut reflektiert. Aufgegriffen und vertieft werden hier auch Experimente, die Henriksen und Bang einst auf dem 2004 von Rune Grammofon veröffentlichten Album "Chiaraoscuro" begannen.
Die musikalische Partnerschaft mit David Sylvian besteht auch schon seit längerem. Arve war an einigen Einspielungen des Sängers beteiligt, darunter an dem "Nine Horses"-Projekt (Album: "Snow Borne Sorrow"/2005). Samples von Henriksens Trompetenspiel verwendete Sylvian außerdem in seinem Installationsstück "When Loud Weather Buffeted Naoshima", das er für ein japanische Kunstmuseum schuf. Aus dieser Quelle stammt auch einiges von dem Klangmaterial, das Henriksen nun für den ersten Teil von "Before And Afterlife" übernahm. "Der erste Teil des Stücks ist wirklich Davids Produktion", sagt Henriksen. "Dann ergänzte es Jan Bang um weiteres Material."
Verschiedene Stücke wurden aus der Improvisation heraus geboren. "Aber wir benutzten viele Arbeitsweisen", erklärt Henriksen. "Es gibt auch etliche durchkomponierte Teile... Jan Bang schickte mir ganz zu Beginn des Projekts ein paar Dateien mit seinen Entwürfen." Eventualitäten gegenüber offen zu sein, war von Anfang an Teil des Plans. Das Werk sollte sich nach Henriksens Vorstellung organisch entwickeln. Ein Beispiel dafür ist "Recording Angel". Bang hatte das Stück bei einem anderen Projekt mit dem Arrangeur Vytas Sondeckis experimentell entwickelt. Kürzlich arbeitete Bang außerdem mit dem Trio Mediaeval zusammen (die drei Sängerinnen sind auch Teil eine neuen Quintetts von Henriksen und Bang). Und so integrierte Bang beim Abmischen nun also die Aufnahmen des Mediaeval-Liedes "Oi me lasso" in das Stück. "Es passt einfach perfekt in diese neue Klanglandschaft", urteilt Henriksen zufrieden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Poverty And Its Opposite (Live At Punkt Festival, Kristiansand / 2005)
- 2 Before And Afterlife
- 3 Migration
- 4 From Birth
- 5 Ouija
- 6 Recording Angel
- 7 Assembly
- 8 Loved One
- 9 The Unremarkable Child
- 10 Famine's Ghost (Live At Punkt Festival, Kristiansand / 2006)
- 11 Thermal (Live At Stadtgarten Restaurant, Cologne / 2006)
- 12 Sorrow And Its Opposite
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